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Johann Nepomuk Martin von Appel 11 November 1826 in Sikirevci Kaisertum Osterreich 7 September 1906 in Gradisca Osterreich Ungarn war ein k u k Geheimer Rat Teresienritter General der Kavallerie Kommandierender General im Banat sodann Landeschef von Bosnien Herzegowina sowie Oberstinhaber des Infanterieregiments Nr 60 Johann Nepomuk Freiherr von Appel 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Familie 2 Laufbahn 3 Auszeichnungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Familie BearbeitenJohann Nepomuk von Appel entstammte einer Familie mit alter Militartradition Sein Vater Joseph Ritter von Appel 1785 1855 war Feldmarschallleutnant und Brigadier in Karansebesch 1 seine Mutter war Freifrau Rzikowsky von Dobrzitz 2 Der Grossvater vaterlicherseits Franz Seraph Appel war Oberkriegskommissar und Feldmarschallleutnant der Onkel Christian Freiherr von Appel 1787 1854 Generaladjutant von Kaiser Franz I und Kaiser Ferdinand I wahrend der Onkel Ludwig Appel 1809 1875 Feldmarschallleutnant war Seine Bruder waren Christian Ritter von Appel 1831 1859 Hauptmann im General Quartiermeisterstab und Josef Freiherr von Appel 1823 1888 Feldmarschallleutnant 2 Johann Nepomuk von Appel war verheiratet mit Johanna Kortvelyessy Tochter des k k Oberlandesgerichtsrates und Grundbesitzers von Temesrekas 3 Laufbahn Bearbeiten nbsp Carlo Bossoli Schlacht von Solferino nbsp Schlacht von Podol bei Langenbruck 1866 nbsp Die Festungsanlagen vor dem Staatstheater Temeswar um 1900Johann Nepomuk trat am 1 September als freiwilliger Gemeiner in das Infanterieregiment Ludwig Grossherzog von Baden Nr 59 ein kam am 2 November 1843 von der Kadettenakademie in Graz zum Ulanenregiment Kaiser Ferdinand IV machte mit diesem als Oberleutnant die Feldzuge gegen Piemont 1848 und Ungarn 1849 mit Auszeichnung mit und wurde dafur mit dem Militarverdienstkreuz mit der Kriegsdekoration geehrt Am 1 Marz 1854 wurde er als Rittmeister 1 Klasse dem neuerrichteten Ulanenregiment Nr 12 Kaiser Ferdinand II Konig beider Sizilien zugeteilt 4 Nachdem er am 28 November 1858 zum Major befordert worden war zog er mit seiner Einheit dem Ulanenregiment Nr 12 1859 in den Feldzug gegen Frankreich und Piemont Hier bewahrte er sich zuerst durch die Erkundung des Hugelgelandes als Leiter eines selbstandigen Streifkommandos sudlich des Gardasees ganz besonders aber durch mehrere unerschrockene Angriffe zur Deckung des Ruckzuges in der Schlacht von Solferino am 24 Juni des Jahres Dabei verlor er durch einen Gewehrschuss ins Gesicht schwer verwundet sein linkes Auge Fur seine Leistungen erhielt er den Orden der Eisernen Krone 3 Klasse sowie das Ritterkreuz des osterreichisch kaiserlichen Leopold Ordens beide mit der Kriegsdekoration KD In einer spontanen Entscheidung beschloss Kaiser Franz Joseph I seine Erhebung in den Freiherrenstand am 28 Janner 1860 und als weitere Anerkennung seiner Tapferkeit am 21 Mai des Jahres das Ritterkreuz des Maria Theresien Ordens 5 Am 29 Oktober 1863 avancierte der Freiherr zum Oberst und Kommandanten des Ulanenregiments Kaiser Franz Joseph Nr 4 6 Er kampfte gegen die Preussen als Kommandant einer aus Liechtenstein Husaren und Windischgratz Dragonern gebildeten Brigade der 1 Leichte Kavallerietruppendivision unter Feldmarschalleutnant Freiherr von Edelheim mit grosser Umsicht und Tapferkeit bei Langenbruck Sichrow Gitschin und Koniggratz Fur sein vorbildlichem Verhalten im Deutschen Krieg wurde er mit dem Orden der Eisernen Krone 2 Klasse mit der Kriegsdekoration ausgezeichnet und am 16 November 1866 zum Kommandanten des Zentralkavalleriekurses ernannt und avancierte auf diesem Dienstposten am 9 November 1867 Rang vom 9 Mai 1870 Generalmajor ab 28 Janner 1874 gleichzeitig Kommandant der 25 Infanterietruppendivision Nach Schliessung des Zentralkavalleriekurses 1875 ehrte man ihn mit dem Komturkreuz des osterreichisch kaiserlichen Leopold Ordens 1881 mit dem Titel eines Geheimen Rates 7 Nur wenige Jahre spater am 1 November 1874 Rang vom 27 Oktober des Jahres ruckte Appel zum Feldmarschallleutnant 8 In diesem Rang hatte er vom 2 August 1881 bis zum 8 April 1882 das Amt des Kommandierenden Generals des Temescher Banats und das des Festungskommandanten von Temeswar in Personalunion inne Ab 1872 war der Kommandierende General des Temescher Banats gleichzeitig Festungskommandant von Temeswar 9 Nachdem er am 1 Mai 1882 mit Rang vom 27 April des Jahres zum General der Kavallerie avanciert war 8 wurde er am 9 August 1882 zum Kommandierender General in Sarajevo und Chef der Landesregierung in Bosnien und Herzegowina ernannt In dieser Zeit ermoglichte der General eine gute wirtschaftliche Entwicklung unter anderem durch den Aufbau eines leistungsfahigen Schul und Sanitatswesens sowie einer Agrarreform und trug derart zum Aufbluhen der besetzten Gebiete bei 2 Weitere Ehrenbekundungen folgten Anlasslich des Regierungsjubilaums des Kaisers die Brillanten zum Militarverdienstkreuz 2 Dezember 1898 der Grosskreuz des koniglich ungarischen Sankt Stephans Ordens 1 Oktober 1900 und bei seiner Verabschiedung als Offizier und Landeschef von Bosnien Herzegowina am 1 Dezember 1893 die Brillanten zum Maria Theresien Orden sowie ein personliches Dankesschreiben des Kaisers fur geleistete Dienste 10 Die Pensionierung trat nach 63 Dienstjahren zum 1 Januar 1904 in Kraft Johann Nepomuk Freiherr von Appel war Ehrenburger von Sarajevo Mostar Dolni Tuzla Travnik Bihac und Zenica 11 Nach ihm wurde in Sarajevo bis 1919 der Appel Kai heute Obala Kulina Bana benannt auf dem sich am 28 Juni 1914 sieben Attentater postierten um Franz Ferdinand von Osterreich Este zu ermorden Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten nbsp Ritterkreuz des Militar Maria Theresien OrdensK k Militarverdienstkreuz KD mit Brillanten 1849 1898 Brillanten Orden der Eisernen Krone 3 Klasse KD 1859 Ritterkreuz des Osterreichisch kaiserlichen Leopold Ordens KD 1859 Ritterkreuz des Maria Theresien Ordens mit Brillanten 1860 1903 Brillanten Orden der Eisernen Krone 2 KD 1866 Komtur des Osterreichisch kaiserlichen Leopold Ordens 1875 Grosskreuz des koniglich ungarischen Sankt Stephans Ordens 1900Literatur BearbeitenJan Lukes Militarischer Maria Theresien Orden Uber Autorisation des Ordens nach authentischen Quellen verfasst und angeordnet Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1890 S o A Anton Peter Petri Biographisches Lexikon des Banater Deutschtums Th Breit Verlag Marquartstein 1992 ISBN 3 922046 76 2 S o A Weblinks BearbeitenAppel Johann Nepomuk Freiherr von in der Deutschen Biographie Meyers Grosses Konversations Lexikon Appel Johann Nepomuk Freiherr von Osterreichisches Staatsarchiv Antonio Schmidt Brentano Die k u k Generalitat 1816 1918 Einzelnachweise Bearbeiten Anton Peter Petri Biographisches Lexikon des Banater Deutschtums Th Breit Verlag Marquartstein 1992 ISBN 3 922046 76 2 a b c Deutsche Biographie Appel Johann Nepomuk Martin Freiherr von books google de Alfred Anthony von Siegenfeld Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Osterreichs Jan Lukes Militarischer Maria Theresien Orden Uber Autorisation des Ordens nach authentischen Quellen verfasst und angeordnet Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1890 S 139 ff austro hungarian army co uk Memento des Originals vom 31 Januar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www austro hungarian army co uk Militar Maria Theresien Orden 1859 1914 V Streffleur Osterreichische militarische Zeitschrift IV Jg 4 Band Beilage Nr 22 vom 15 November 1863 Druck und Kommissionsverlag Carl Gerold s Sohn Wien 1863 S 163 Alfred Anton von Siegenfeld Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Osterreichs Verlag O Maass Sohne Wien 1905 S 38 f a b Antonio Schmidt Brentano Die k k bzw k u k Generalitat 1816 1918 Osterreichisches Staatsarchiv 1907 S 5 Anton Peter Petri Die Festungskommandanten von Temeschburg und Arad Neue Banater Bucherei Nr 31 Muhldorf am Inn 1988 Verordnungsblatt fur das k u k Heer Personal Angelegenheiten Band 53 Nr 48 vom 5 Dezember 1893 K K Hof und Staatsdruckerei Wien 1904 S 693 Alfred Anton von Siegenfeld Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Osterreichs Verlag O Maass Sohne Wien 1905 S 43 VFestungskommandanten von Temeswar wahrend der HabsburgermonarchieTemescher Banat 1718 1779 Graf Franz Paul von Wallis Johann Friedrich Edler von Sprung Franz Anton Leopold Pontz von Engelshofen Johann von Scotti Emanuel Lorenz Voghtern Franz Ludwig von Thurheim Johann Sebastian von Soro Alexander von Villars Johann von Soro nbsp Konigreich Ungarn 1779 1848 Johann von Soro Ludwig Leopold von Lebzeltern Peter Duka von Kadar Joseph von Martini Johann Festenberg von Hassenwein Joseph von Ghenedegg Johann Hager von Altensteig Carl von Greth Franz Mumb von Muhlheim Joseph Soldner von Soldenhofen Johann Nepomuk Berger von der Pleisse Georg von RukavinaWoiwodschaft Serbien und Temeser Banat 1848 1860 Georg von Rukavina Adolph Schutte von Warensberg Joseph Maurer von Maurersthal Carl Fischer von See Karl Joseph Franz Wolf von Wachtentreu Carl von BraumKonigreich Ungarn 1860 1920 Carl von Braum Josepf Reichlin von Meldegg August Ritter von Ruff Anton von Scudier Karl Ernst von Boxberg Ferdinand von Bauer Heinrich Isaacson von Newfort Anton von Scudier Ludwig von Pulz Johann Nepomuk von Appel Christoph von Degenfeld Schonburg Johann Baptist von Waldstatten Ludwig Schwitzer von Bayersheim Liborius Frank Anton Seefranz von Kevevara Otto Meixner von ZweienstammAnmerkung Ab 1872 Anton von Scudier war der Kommandierende General des Banats gleichzeitig Festungskommandant von Temeswar Normdaten Person GND 135746582 lobid OGND AKS VIAF 70154217 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Appel Johann Nepomuk vonALTERNATIVNAMEN Appel Johann Nepomuk Martin Freiherr vonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer GeneralGEBURTSDATUM 11 November 1826GEBURTSORT Sikirevci Kaisertum OsterreichSTERBEDATUM 7 September 1906STERBEORT Gradisca d Isonzo Osterreich Ungarn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Nepomuk von Appel amp oldid 237765789