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Franz Ludwig Reichsgraf von Thurheim 27 Juni 1710 10 Juni 1782 in Wien war ein kaiserlicher Feldmarschall und k k Kammerer aus dem Geschlecht der Thurheimer Biographie Bearbeiten nbsp Belagerungskarte von Schweidnitz 1758 nbsp Theresianische Militarakademie vor 1870 nbsp Festung MagdeburgDer Sohn des Reichsgrafen Franz Sebastian von Thurheim 2 Februar 1665 10 April 1726 der am 3 Mai 1717 zum Generalfeldmarschall der Erblande des Hauses Osterreich ernannt worden war 1 trat fruh in die Armee ein wurde 1731 Rittmeister und 1733 34 Oberstwachtmeister 1737 1739 kampfte er in den Turkenkriegen mit 2 3 Nachdem sich das Infanterieregiment Wallis Nr 59 in welchem der Offizier in jener Zeit diente nach getrennten Einsatzen in Serbien und der Walachei in Siebenburgen wiedervereint hatte und bis zum Fruhjahr 1738 blieb besetzte sodann ein Bataillon Klausenburg zwei Bataillone mit den Grenadieren vereinigten sich jedoch mit der Hauptarmee bei Caransebeș Mit dieser nahmen sie am 4 Juli des Jahres am Gefecht von Kornia und am 9 Juli bei der Einnahme von Mehadia teil Thurheim avancierte danach zum Oberst und Kommandanten dieses Regiments 4 Der Graf stieg wahrend seiner Verwendung im Osterreichischen Erbfolgekrieg in der Zeit von 1741 bis 1745 wo er am Rhein in Bohmen und Bayern kampfte in der Schlacht bei Chotusitz am 17 Mai 1742 verwundet wurde sodann sich im Treffen bei Braunau am 4 Juli 1743 besonders auszeichnete am 22 Januar 1744 zum Generalfeldwachtmeister auf 5 1 6 Von 1751 bis 1752 war der Offizier Festungskommandant von Temeswar und avancierte sodann mit Rang vom 25 Juli 1752 zum Feldmarschallleutnant und 1753 zum Kommandanten der neu gegrundeten Militarakademie in der Wiener Neustadt ernannt Im Siebenjahrigen Krieg an dem er als Generalfeldzeugmeister Rang vom 2 September 1757 und Inhaber des Infanterieregiments Nr 25 7 teilnahm geriet er 1758 in preussische Gefangenschaft die er bis 1762 in der Festung Magdeburg verbrachte 8 Nachdem die Festung Schweidnitz nach der Kapitulation des preussischen Kommandanten Philipp Loth von Seers am 12 November 1757 in osterreichische Hand gefallen war wurde Thurheim als Kommandant einer 8000 Mann starken Garnison eingesetzt Zugig bemuhte er sich um die Wiederinstandsetzung und Approvisionierung der Festung wohl wissend dass eine nun preussische Belagerung zu erwarten war Diese begann am 15 Marz 1758 Gegen die zahlen und kriegsgeratmassig uberlegenen Preussen konnte sich der General mit seinen Abwehrmassnahmen einen Monat lang widersetzen Doch nach dem Verlust seines Hauptforts war der General gezwungen zu verhandeln und sich dem preussischen Generalleutnant Joachim Christian von Tresckow zu ergeben Am 15 April 1758 wurde die Kapitulation unterschrieben Er durfte daraufhin drei Tage spater mit fliegenden Fahnen ausziehen und musste sich mit 5000 Mann gefangen ergeben 9 10 1763 wurde er Gouverneur der Festung Luxemburg und am 1 Mai 1773 ehrten ihn Kaiser und Kaiserin mit dem Titel eines Hauptmanns der k k Trabanten und Leibgarde zu Fuss 11 Schliesslich ruckte er am 18 Marz 1778 Rang vom 1 Juni 1766 zum kaiserlichen Feldmarschall auf 1 Thurheim blieb ledig und kinderlos Wappen Bearbeiten nbsp Wappen der Grafen von Thurheim1666 Quadrierter Schild mit schwarzem Mittelschild der mit einer Dornenkrone bedeckt ist und in welchem ein silbernes Portal mit 3 Abstufungen steht das 10 Fenster und ein rundes mit schwarz ausgefugten Quaderstucken umgebenes Tor hat 1 In silbernem Feld zeigt sich in den beiden Unterecken ein schwarzes Quaderstuck uber welch beiden ein drittes liegt 2 und 3 In rotem Feld 3 schragrechts gelegte silberne Rosen 4 In schwarzem Feld ein silbernes rechts aufspringendes Einhorn Auf dem Schild ruht die Grafenkrone Uber ihr schweben 4 gekronte Helme Der erste ist mit der Dornenkrone des Mittelschildes bedeckt hinter welcher eine schwarze Standarte steckt in deren Fahne das Portal des Mittelschildes wiederholt ist Auf der Krone des zweiten Helms zeigt sich das silberne Einhorn des 4 Feldes wachsend Auf dem dritten Helm liegen die 3 Quaderstucke des ersten Feldes vor einem silbernen offenen Flug Auf den vierten erhebt sich ein roter offener Flug wovon jeder Flugel mit 3 silbernen Rosen belegt ist Die Helmdecken sind rechts schwarz silbern links rot silbern 12 nbsp Festung LuxemburgEinzelnachweise Bearbeiten a b c Antonio Schmidt Brentano Kaiserliche und k k Generale 1618 1815 Osterreichisches Staatsarchiv A Schmidt Brentano 2006 S 101 Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie 10 Band Thies Zykan K G Saur Verlag Munchen 2008 S 23 Walter Killy Hrsg Dictionary of German Biography Band 10 Thibaut Zycha K G Saur Verlag Munchen 2006 S 28 Anton Leiler Geschichte des k k Infanterie Regiments Erzherzog Rainer No 59 Zaurinth sche Buchdruckerei Salzburg 1856 S 15 austria forum org E v St Zum Sacular Gedachtniss von 1758 Der Feldzug in Mahren oder die Belagerung und der Entsatz von Olmutz J D Sauerlander s Verlag Frankfurt am Main 1858 S 224 Militar Schematismus des osterreichischen Kaiserthums K K Hof und Staatsdruckerei Wien 1862 S 182 Helden Staats und Lebens geschichte des allerdurchlauchtigsten etc Konigs in Preussen 7 Teil Frankfurth Leipzig 1764 S 524 Friedrich Christoph Jonathan Fischer Geschichte Friedrichs des Zweiten Konigs von Preussen Band 2 Verlag Friedrich Daniel Francke Halle 1787 S 10 f Franz A J Szabo The Seven Years War in Europe 1756 1763 Verlag Taylor amp Francis New York 2008 ISBN 978 0 582 29272 7 S 136 ff Wienerisches Diarium Nr 35 1 Mai 1773 S 5 Martin Carl Wilhelm von Wolckern auf Kalchreuth Beschreibungen aller Wappen der furstlichen graflichen freiherrlichen und adelichen jetztlebenden Familien im Konigreich Baiern Band 2 Hofagent Tyroff sche Kunstverlagshandlung Nurnberg 1827 S 60 Nr 30 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 16 Marz 2021 PersonendatenNAME Thurheim Franz Ludwig vonALTERNATIVNAMEN Thurheim Franz Ludwig Reichsgraf von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer FeldmarschallGEBURTSDATUM 27 Juni 1710STERBEDATUM 10 Juni 1782STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Ludwig von Thurheim amp oldid 238014885