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Johann Heinrich Notthafft von Wernberg 4 Februar 1604 in Blaibach 2 Juli 1665 in Wien war Reichshofrat Reichsgraf und Reichshofratsvizeprasident Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Studium 1 2 Berufliche und personliche Karriere 1 3 Fruchtbringende Gesellschaft 2 Literatur 3 WeblinksLeben BearbeitenHerkunft und Studium Bearbeiten Johann Heinrich Notthafft von Wernberg zahlt zu den bedeutendsten Vertretern seiner Familie 1604 als jungster Sohn von Wolf Albrecht Notthafft im Schloss Blaibach bei Kotzting im Bayerischen Wald geboren und aufgewachsen immatrikulierte er sich 1623 an der Universitat Ingolstadt wo er 1628 uber Militararchitektur promovierte Ursprunglich evangelisch lutherisch getauft und erzogen konvertierte er 1625 zum Katholizismus 1626 verheiratete er sich mit Anna Maria Grafin von Schwarzenberg die das Gut Wiesenfelden in die Ehe einbrachte Berufliche und personliche Karriere Bearbeiten Auf dem Regensburger Kurfurstentag von 1630 wurde Johann Heinrich durch Kaiser Ferdinand II als wirklicher Reichshofrat installiert Im selben Jahr wurde er als kaiserlicher Kommissar nach Regensburg entsandt um die dortigen Konflikte wegen der Religionsausubung zu schlichten und die Ruckgabe der Kirchenguter an den Bischof zu erwirken 1632 erhob Kaiser Ferdinand II seinen Reichshofrat und Kammerer Johann Heinrich Notthafft in den Reichsfreiherrnstand Von da an nahm Johann Heinrich regelmassig an den Sitzungen des Reichshofrates teil 1635 schlichtete er als kaiserlicher Kommissar verschiedene Beschwerden der Stadt Dinkelsbuhl 1638 erfolgte dann die Erhebung Johann Heinrichs in den erblichen Reichsgrafenstand durch Kaiser Ferdinand III Nachdem seine erste Gemahlin im Dezember 1637 verstorben war verheiratete er sich 1639 mit Maria Eleonore Freiin von Zinzendorf 1640 vermittelte er erneut als kaiserlicher Kommissar zwischen der Stadt Strassburg und dem Markgrafen von Baden 1642 wirkte er als kaiserlicher Gesandter in Nurnberg Frankfurt am Main und beim Bischof in Bamberg Im folgenden Jahr trat er dann in derselben Eigenschaft vor die Fursten des Frankischen Kreises 1644 verhandelte Johann Heinrich mit dem Herzog Eberhard von Wurttemberg wegen der Festung Hohentwiel und 1652 mit Pfalzgraf Philipp Wilhelm von Neuburg wegen des Gemeinschaftsamtes Weiden Parkstein 1653 wurde Johann Heinrich in Regensburg in das Frankische Grafenkollegium aufgenommen und 1654 reiste er als kaiserlicher Gesandter zum Bayerischen Kreistag nach Landshut 1655 ubertrug ihm Kaiser Ferdinand III die Vormundschaft uber den Grafen Maximilian Franz von Oettingen Wallerstein Im Jahr darauf erfolgte die Ernennung zum Rat und Kammerer durch Kurfurst Ferdinand Maria von Bayern und 1657 weilte Graf Johann Heinrich Notthafft von Wernberg als kaiserlicher Gesandter beim Erzbischof von Mainz Johann Philipp von Schonborn 1658 findet sich Johann Heinrich als kaiserlicher Gesandter am hessischen Hof und in Wolfenbuttel Am 14 September 1663 erfolgte schliesslich seine Ernennung zum Vizeprasidenten des Reichshofrates wodurch er zu einem der machtigsten und einflussreichsten Beamten im Heiligen Romischen Reich Deutscher Nation geworden war Knapp zwei Jahre spater am 2 Juli 1665 starb Graf Johann Heinrich Notthafft von Wernberg in seiner Wiener Residenz Seine letzte Ruhe fand er allerdings im Familienbegrabnis in der Kirche des Karmelitenklosters Straubing Fruchtbringende Gesellschaft Bearbeiten Seit 1657 war Graf Johann Heinrich Notthafft von Wernberg Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft und trug in diesem Zusammenhang den Zusatz der Nachsuchende Literatur BearbeitenLudwig Bittner amp Lothar Gross Hrsg Repertorium der diplomatischen Vertreter aller Lander Bd I 1648 1715 Oldenburg 1936 S 124 126 130 131 143 149 Oswald v Gschliesser Der Reichshofrat Bedeutung und Verfassung Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehorde von 1559 1806 Wien 1942 S 227 f 234 247 277 f Kathrin Rast Johann Heinrich Notthafft Graf von Wernberg auf Wiesenfelden in Karel Halla Volker Dittmar Hrsg Po stopach slechtickeho rodu Notthafftu Notthaffti v Cechach a v Bavorsku Auf den Spuren eines Adelsgeschlechts Die Notthaffte in Bohmen und Bayern Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Regionalmuseum Eger Cheb und im Egerland Museum Marktredwitz Cheb 2006 S 395 413Weblinks BearbeitenWerke von und uber Johann Heinrich Notthafft von Wernberg in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 128722266 lobid OGND AKS VIAF 13369128 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Notthafft von Wernberg Johann HeinrichALTERNATIVNAMEN Notthafft Johann Heinrich vonKURZBESCHREIBUNG Reichshofrat Reichsgraf und ReichshofratsvizeprasidentGEBURTSDATUM 4 Februar 1604GEBURTSORT BlaibachSTERBEDATUM 2 Juli 1665STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Heinrich Notthafft von Wernberg amp oldid 227799141