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Johann Georg Graf von Sontheim 26 April 1790 in Mompelgard 14 Dezember 1860 in Ulm war ein Generalleutnant und Kriegsminister des Konigreichs Wurttemberg Generalleutnant Graf Sontheim Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Berufliches Wirken 1 3 Ehen und Kinder 2 Ehrungen 3 Quellen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Wurttembergisches Bastardwappen des Grafen Sontheim im Wappenbuch des gesammten Adels im Konigreich Wurtemberg 1833 Herkunft Bearbeiten Johann Georg von Sontheim war ein illegitimer Sohn des regierenden Herzogs Friedrich Eugen von Wurttemberg 1 2 und der Anne Clementine Claremantrand 1 Der unter dem Namen von Sontheim erzogene und ins Kadetteninstitut aufgenommene 3 Spross des verstorbenen Herzogs 1 wurde am 24 Januar 1807 3 4 von seinem Halbbruder Konig Friedrich I legitimiert und zum Grafen von Sontheim ernannt 5 was ein nachgeordneter Titel ihres gemeinsamen Vaters war 6 Seinen Leibeserben und Nachkommen wird die Anrede Hochgeboren zugestanden 3 Bereits seit 1448 ubte das Haus Wurttemberg auch in Sontheim die Landesherrschaft aus das stets zum Heidenheimer Amt zahlte 7 Gleichzeitig versicherte Konig Friedrich I seinem Halbbruder und dessen Erben auf die konigliche Grafschaft Limpurg Sontheim ein unablosliches mit 5 verzinsliches Kapital von 40000 fl 3 Auch der unebenburtig verheiratete altere Bruder von Konig Friedrich Heinrich Friedrich Karl von Wurttemberg 1772 1838 fuhrte bereits seit 1802 den Titel eines Grafen von Sontheim 8 Berufliches Wirken Bearbeiten Sontheim trat als Leutnant in die Wurttembergische Armee ein In der Zeit der napoleonischen Kriege stieg er schnell auf bereits 1818 wurde er als Oberst Direktor der Geheimen Kriegskanzlei Im November 1829 wurde der damalige Generalmajor in Ludwigsburg zum Mitglied der Kammer der Standesherren auf Lebenszeit ernannt 1839 bestimmte Konig Wilhelm I den Grafen Sontheim zum militarischen Erzieher des Kronprinzen Karl von Wurttemberg dem er auch wahrend seines Studiums nach Tubingen und Berlin folgte Am 15 September 1842 wurde Graf von Sontheim wurttembergischer Kriegsminister Am 24 Juni 1848 erfolgte mit seiner Ernennung zum Gouverneur der Bundesfestung Ulm die Enthebung vom Amt des Kriegsministers Ehen und Kinder Bearbeiten 1816 heiratete er Luise Freiin von Liebenstein 1799 1820 1823 in zweiter Ehe deren Schwester Mathilde 1803 1870 Sie waren Tochter des koniglich wurttembergischen Titular Oberforstmeisters Carl Ludwig Friedrich von Liebenstein 1762 1822 9 Die Familie Liebenstein galt als von kleinem Adel doch war die erste Schwester von der reichen Marie Antonie Walburge Crecentia von Bouwinghausen adoptiert worden 10 die fur eine stattliche Mitgift von 30 000 Gulden sorgte Die erste Gattin hatte sich allerdings zur Betrubnis Sontheims auf eine Affare eingelassen weshalb sich der Graf scheiden lassen wollte doch starb die junge Ehefrau vorher an Nervenfieber 11 Graf Georg von Sontheim hatte insgesamt sechs Kinder alle aus zweiter Ehe wovon nur eines das Sauglingsalter nicht uberlebte 12 Pauline Grafin v Sontheim 11 April 1824 2 Marz 1900 Charlotte Grafin v Sontheim 5 Marz 1827 24 Februar 1900 13 Sie war Hofdame der wurttembergischen Prinzessin Katharina 1821 1898 Tochter Konig Wilhelms I und wurde nach mehr als zwanzig Jahren Hofdienst im Juli 1868 entlassen da das Verhaltnis zwischen ihr und der Prinzessin immer schwieriger geworden war und jene sie der Indiskretion verdachtigte 14 Emma Grafin v Sontheim 25 April 1829 6 August 1892 1858 Eduard Freiherr von der Osten 1828 1897 wurttembergischer Major 15 Luise Grafin v Sontheim Mai 1831 29 September 1831 Friedrich Wilhelm Georg Graf v Sontheim 15 September 1837 25 April 1873 wurttembergischer Rittmeister 16 Marie Grafin v Sontheim 4 August 1839 10 Mai 1897 1863 Moritz Freiherr Schad von Mittelbiberach 1821 1902 wurttembergischer Landgerichtsprasident auf Grund dessen 3 erfolgte spaterhin im Jahr 1900 beim wurttembergischen Konig ein Gesuch des Konrad Freiherr Schad v Mittelbiberach 1864 1934 Maria Hodelmaier Rechtsanwalt 1894 von Papst Leo XIII zum Geheimen Kammerer ernannt als Nachkommen und Erben der graflich Sontheim schen Familie 1 um Erlaubnis zur Fuhrung des Titels eines Grafen von Sontheim und der Anrede mit dem Pradikat Hochgeboren 17 Ehrungen Bearbeiten1809 Ritterkreuz des Militar Verdienstordens 1815 Kommenturkreuz des Civil Verdienstordens 1834 Grosskreuz des Friedrichs Ordens 18 1844 Grosskreuz des Ordens vom Zahringer Lowen 19 1846 Grosskreuz des Ordens der Wurttembergischen Krone 20 1853 Kommenturkreuz des Militarverdienstordens 21 Quellen BearbeitenLandesarchiv Baden Wurttemberg Abt Hauptstaatsarchiv Stuttgart E 40 33 Bu 362 darin u a Entwurf eines Wappens und Gewahrung einer Rente fur den Grafen Georg von Sontheim in der Deutschen Digitalen BibliothekLiteratur BearbeitenFrank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 873 Frank Raberg Biografisches Lexikon fur Ulm und Neu Ulm 1802 2009 Suddeutsche Verlagsgesellschaft im Jan Thorbecke Verlag Ostfildern 2010 ISBN 978 3 7995 8040 3 S 414 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Stadtarchiv Ulm Archiv der Herren und Freiherren Schad von Mittelbiberach Akten und Amtsbucher Bearbeitet von Oliver Fieg Ulm 2006 Digitalisat Memento vom 29 Dezember 2015 im Internet Archive Therese Huber Band 7 Oktober 1818 1820 Berlin Boston 2013 S 689 1395 und 1597 a b c d e Stadtarchiv Ulm Archiv der Herren und Freiherren Schad von Mittelbiberach Urkundenregesten 1418 1855 Bearbeitet von Oliver Fieg Ulm 2006 Digitalisat Memento vom 29 Dezember 2015 im Internet Archive Eduard Heydenreich Handbuch der praktischen Genealogie 2012 S 217 Bernhard Peter Kennzeichen illegitimer Geburt abgerufen am 20 Dezember 2015 Festschrift Friedrich Eugen Herzog von Wurttemberg Ehren Denkmal des Weiland Durchlauchtigsten Herzogs und Herrn Herrn Friedrich Eugens regierenden Herzogs von Wirtemberg und Teck gefursteten Grafen zu Mompelgard Grafen und Herrn zu Limpurg Gaildorf und Sontheim Schmiedelfeld auch Ober Sontheim Herrn zu Heidenheim und Justingen ec Stuttgart Cotta 1798 leobw Landeskunde entdecken online Sontheim an der Brenz abgerufen am 24 Dezember 2015 Christian Carl Andre Neuer Nationalcalender fur die gesamte osterreichische Monarchie Prag 1817 S 1804 Therese Huber Band 7 Oktober 1818 1820 Berlin Boston 2013 S 1552 und 1597 Therese Huber Band 7 Oktober 1818 1820 Berlin Boston 2013 S 1395 Therese Huber Band 7 Oktober 1818 1820 Berlin Boston 2013 S 689 f Verein fur Computergenealogie genealogy net Johann Georg v SONTHEIM Memento vom 27 Dezember 2015 im Internet Archive Verein fur Computergenealogie genealogy net Charlotte v SONTHEIM Memento vom 22 Dezember 2015 im Internet Archive abgerufen am 20 Dezember 2015 Christa Diemel Adelige Frauen im burgerlichen Jahrhundert Hofdamen Stiftsdamen Salondamen 1800 1870 2015 Digitalisat Landesarchiv Baden Wurttemberg Abt Hauptstaatsarchiv Stuttgart M 707 Nr 1119 Osten Eduard von der Freiherr in der Deutschen Digitalen Bibliothek Landesarchiv Baden Wurttemberg Abt Hauptstaatsarchiv Stuttgart M 707 Nr 1332 Sontheim Friedrich Wilhelm von Graf in der Deutschen Digitalen Bibliothek Landesarchiv Baden Wurttemberg Abt Hauptstaatsarchiv Stuttgart E 40 33 Bu 362 Standeserhohungen beim ritterschaftlichen Adel und unbeguterten Erbadel Anfangsbuchstabe S T Graf von Sontheim in der Deutschen Digitalen Bibliothek Koniglich Wurttembergisches Hof und Staatshandbuch 1858 S 61 Hof und Staatshandbuch des Grossherzogtums Baden 1847 S 53 Koniglich Wurttembergisches Hof und Staatshandbuch 1858 S 32 Koniglich Wurttembergisches Hof und Staatshandbuch 1858 S 56 Normdaten Person GND 1019685417 lobid OGND AKS VIAF 232347802 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sontheim Johann Georg vonALTERNATIVNAMEN Sontheim Johann Georg Graf vonKURZBESCHREIBUNG wurttembergischer Generalleutnant und KriegsministerGEBURTSDATUM 26 April 1790GEBURTSORT MontbeliardSTERBEDATUM 14 Dezember 1860STERBEORT Ulm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Georg von Sontheim amp oldid 231288415