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Johann Baptist Aloysius Reichsgraf und Edler Herr von Edling auch Johann Baptist Alois von Edling 6 Juni 1753 in Ajdovscina Haidenschaft 23 Juli 1830 in Lubeck war ein osterreichischer in Deutschland wirkender romisch katholischer Geistlicher und Domherr in Lubeck und Breslau Johann Baptist Aloysius von Edling mit dem Lubecker Kapitelkreuz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Baptist Aloysius Reichsgraf von Edling stammte aus dem alten seit dem 16 Jahrhundert in der Grafschaft Gorz ansassigen Adelsgeschlecht von Edling Er war der zweite Sohn von Graf Albert Albrecht 1718 Herr der Herrschaft Haidenschaft Ajdovscina kaiserlich koniglicher Hauptmann von Flitsch Bovec und seiner Frau Charlotte 1727 Tochter von Ferdinand Ernst Graf von Saurau und Dame des Sternkreuzordens Johann Nepomuk von Edling 1747 1793 war sein alterer Bruder Von 1775 bis 1778 war er Student am Pontificium Collegium Germanicum et Hungaricum de Urbe in Rom Dort empfing er die Weihen zum Subdiakon und zum Diakon Am 27 Juli 1779 erhielt er eine Prabende am Lubecker Dom Auf diese hatte zuvor Maximilian Joseph Freiherr Vrints von Treuenfeld Sohn des kaiserlichen Gesandten in Bremen Konrad Alexander Vrints von Treuenfeld zu seinen Gunsten verzichtet Edling wurde damit einer von vier katholischen Domherren darunter Maximilian Alexander Joseph von Kurtzrock im ansonsten lutherischen Lubecker Domkapitel Kurz darauf empfing er in Wien die Priesterweihe und am 12 August desselben Jahres feierte er seine Primiz in der Kapelle von Schloss Schonbrunn in Anwesenheit von Maria Theresia und seinen Verwandten den Grafen Rudolf Joseph von Edling Erzbischof von Gorz Wenzeslaus von Edling infulierter Domherr in Wien Philipp von Edling kaiserlicher Geheimrat und Johann Nepomuk von Edling Anschliessend lud die Monarchin die Gesellschaft zum Fruhstuck in ihr Kabinett 1 nbsp Pfarrkirche St Jakobus in VierkirchenAnschliessend lebte er kurz bei seinem Bruder in Laibach und wurde dann vom Furstbischof von Freising Ludwig Joseph von Welden dem Dienstherrn und Verwandten der Ehefrau seines Bruders zum Pfarrer von Vierkirchen Oberbayern ernannt Er sorgte fur die Ausstattung der ab 1763 unter seinem Vorganger neu erbauten Pfarrkirche und verewigte sich 1789 mit einer lateinischen Inschrift Vor 1794 wurde er auch Domherr in Breslau 2 Noch 1791 zum Hochfurstlich Freisingschen Geistlichen Rat ernannt reiste er Ende des Jahres nach Wien weil dort sein Bruder erkrankt war Als Edling zwei Jahre spater nach dem Tod seines Bruders immer noch nicht in seine Pfarrei Vierkirchen zuruckgekehrt war wurde er von Furstbischof Maximilian Prokop von Toerring Jettenbach entlassen In Vierkirchen hinterliess er Schulden und ein Olgemalde das ihn als Chorherrn zeigt 3 Am Heiligabend 1794 eroffnete das Kurpfalzbairische Land und Gantrichteramt Dachau den Konkurs uber sein Vermogen und machte bekannt dass vermutetem Vermogen von 2000 Gulden Verbindlichkeiten in Hohe von 5917 Gulden gegenuber standen 4 Edling blieb vermutlich in Wien und reiste dann uber Prag 1798 und Hamburg 1799 nach Lubeck wo er 1800 seine Residenz als Domherr antrat Als das Domkapitel 1803 im Reichsdeputationshauptschluss sakularisiert wurde behielt er wie alle zum Zeitpunkt der Sakularisation bestehenden Kanonikate die damit verbundenen Privilegien und Einkunfte bis zu seinem Lebensende Literatur BearbeitenOesterreichisch genealogisches Handbuch fur 1784 Hartl Wien 1784 S 117 Wolfgang Prange Verzeichnis der Domherren In Ders Bischof und Domkapitel zu Lubeck Hochstift Furstentum und Landesteil 1160 1937 Schmidt Romhild Lubeck 2014 ISBN 978 3 7950 5215 7 S 418 Nr 408 Helmut Gross Hrsg Pfarrer Graf Edling von Gortz In Haus Hof und Heimat Heft 10 2010 Weblinks BearbeitenPfarrkirche St Jakobus in Vierkirchen Pfarrer Graf Edling von Gortz http www kirchenundkapellen de 18 Oktober 2016 abgerufen am 30 Oktober 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Augsburgische Ordinari Postzeitung vom 27 August 1779 Digitalisat Europaisches Genealogisches Handbuch Leipzig 1794 S 292 Pfarrkirche St Jakobus in Vierkirchen Pfarrer Graf Edling von Gortz http www kirchenundkapellen de 18 Oktober 2016 abgerufen am 30 Oktober 2016 Kurfurstlich gnadigst privilegirte Munchner Zeitung 1794 S 1085Normdaten Person GND 1111809178 lobid OGND AKS VIAF 3177147270505735700002 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Edling Johann Baptist Aloysius vonALTERNATIVNAMEN Edling Johann Baptist Aloysius Reichsgraf und Edler Herr von vollstandiger Name Edling Johann Baptist Alois vonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer in Deutschland wirkender romisch katholischer Geistlicher und Domherr in Lubeck und BreslauGEBURTSDATUM 6 Juni 1753GEBURTSORT Haidenschaft AjdovscinaSTERBEDATUM 23 Juli 1830STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Baptist Aloysius von Edling amp oldid 214806886