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Jewpraksija Fjodorowna Gurjanowa russisch Evpraksiya Fyodorovna Guryanova 12 Januarjul 25 Januar 1902greg in Tscherepowez 27 Januar 1981 in Leningrad war eine sowjetische Hydrobiologin Zoogeographin und Hochschullehrerin 1 2 3 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen Preise 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGurjanowas Vater Fjodor Wassiljewitsch Gurjanow stammte aus Kiew wurde nach Studium an der Universitat St Petersburg Mathematik Lehrer an der Tscherepowezer Realschule und erhielt fur seine langjahrigen Dienste den personlichen Adel Gurjanowa war das siebte von elf Kindern 3 Gurjanowa besuchte das Tscherepowezer Marienmadchengymnasium und begann 1919 nach der Oktoberrevolution und dem Beginn des Russischen Burgerkriegs das Studium an der Universitat Kasan 1920 wechselte sie an die Universitat Petrograd 1922 nahm sie an der Weissmeerexpedition auf dem Dampfer Murman teil Nach dem Abschluss des Studiums 1924 begann sie 1925 die Aspirantur am Leningrader Naturwissenschaftlichen Institut bei Konstantin Michailowitsch Derjugin 2 Im selben Jahr untersuchte sie die Litoral Fauna Nowaja Semljas 1929 wurde Gurjanowa Mitarbeiterin des Leningrader Zoologie Instituts der Akademie der Wissenschaften der UdSSR AN SSSR seit 1991 Russische Akademie der Wissenschaften RAN 1930 1931 fuhrte sie Untersuchungen auf den Kommandeurinseln durch und erstellte als Erste eine reichhaltige Materialsammlung zur Litoralzone der Beringinsel 2 1934 wurde sie auf der Basis ihrer akkumulierten Arbeiten zur Doktorin der biologischen Wissenschaften promoviert Wahrend des Deutsch Sowjetischen Kriegs war sie zunachst in Jelabuga und dann in Saratow evakuiert 3 Ab 1946 leitete sie die Abteilung fur Hohere Krebse 2 Neben ihrer Forschungstatigkeit lehrte Gurjanowa ab 1932 an der Universitat Leningrad LGU 1936 hielt sie auf Einladung an der Universitat Tomsk eine Vorlesung uber Biologie und Zoogeographie der Meere der UdSSR 2 worauf sie 1937 1938 dort Professorin war 1939 1950 und 1952 1959 leitete sie den Lehrstuhl fur Hydrobiologie und Ichthyologie der LGU Gurjanowa hatte sich auf Flohkrebse und Asseln spezialisiert Sie entwickelte ein Schema zur zoogeographischen Zonierung der Meere der Arktis des Schelfs des Nordpazifiks und des Weltmeers sowie eine Methode zur grossflachigen Kartierung der Unterwasserlandschaften 1956 war Gurjanowa Expertin der Internationalen Kommission fur Fischwirtschaftsforschung im westlichen Pazifik 2 1957 1960 leitete sie die sowjetisch chinesische Expedition zur Untersuchung der Fauna der chinesischen Meere 1961 leitete sie die sowjetisch vietnamesische Expedition im Golf von Tonkin Im selben Jahr wurde sie UNO Expertin fur die Lander Asiens und Afrikas 3 1963 beteiligte sie sich an der Organisation des 1965 eroffneten Instituto de Oceanologia de Cuba der Academia de Ciencias de Cuba in Havanna 1963 1965 und 1968 leitete sie hydrobiologische Untersuchungen auf Kuba 2 1966 hielt sie auf Einladung der Royal Society eine Hydrobiologie Vorlesung in London 1967 nahm sie am IX Pacific Science Congress der Pacific Science Association in Thailand teil und war Sektionsvorsitzende eines internationalen Biologie Symposiums in Norwegen 1978 ging sie in Pension Gurjanowa hatte in den 1920er Jahren den Physiologen Jewgeni Michailowitsch Kreps geheiratet 1937 heiratete sie den Zoologen Hans Johansen den sie 1930 kennengelernt hatte und der Ende 1937 aus der UdSSR ausgewiesen wurde 1938 bekam sie die Tochter Tatjana Nach dem Tod ihrer altesten Schwester Natalja adoptierte sie deren Tochter Ljudmila Leiman 1946 heiratete Gurjanowa in dritter Ehe den Zoologen Boris Jewsejewitsch Bychowski 3 Gurjanowa wurde auf dem Leningrader Bogoslowskoje Friedhof begraben Nach Gurjanowa wurden benannt 2 3 Saccharina gurjanovae Idotea gurjanovae Protomedeia gurjanovae Harpinia gurjanovae Gurjanovella GurjanovilliaEhrungen Preise BearbeitenMedaille Fur heldenmutige Arbeit im Grossen Vaterlandischen Krieg 1941 1945 1945 Ehrenmitglied der Hydrobiologischen Allunionsgesellschaft Ehrenmitglied der Geographischen Allunionsgesellschaft Ehrenmitglied der Palaontologischen Allunionsgesellschaft Preis des Prasidiums der AN SSSR 1952 Orden des Roten Banners der Arbeit 1953 Orden der Freundschaft der Volksrepublik China 1960 Orden der Freundschaft der Demokratischen Republik Vietnam 1961 Weblinks BearbeitenKatalog der Russischen Nationalbibliothek Guryanova Evpraksiya FedorovnaEinzelnachweise Bearbeiten Kamchatskij kraj Guryanova Evpraksiya Fedorovna biografiya abgerufen am 21 Januar 2021 a b c d e f g h Tokranow A M Evpraksiya Fyodorovna Guryanova vydayushijsya issledovatel severnoj Pacifiki K 115 letiyu so dnya rozhdeniya In Vo vse koncy dostignet rossov slava Materialy HHH IV Krasheninnikovskih chtenij Petropawlowsk Kamtschatski 2017 ISBN 978 5 88736 037 9 S 321 323 1 PDF abgerufen am 21 Januar 2021 a b c d e f Smirnov A V Zhiznennyj i tvorcheskij put Evpraksii Fyodorovny Guryanovoj In Arthropoda selecta Band 12 Nr 3 4 2003 S 259 269 2 PDF abgerufen am 21 Januar 2021 Normdaten Person GND 1157817181 lobid OGND AKS LCCN no2005120744 VIAF 7134568 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gurjanowa Jewpraksija FjodorownaALTERNATIVNAMEN Guryanova Evpraksiya Fyodorovna russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetische Hydrobiologin und HochschullehrerinGEBURTSDATUM 25 Januar 1902GEBURTSORT TscherepowezSTERBEDATUM 27 Januar 1981STERBEORT Leningrad Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jewpraksija Fjodorowna Gurjanowa amp oldid 232746050