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Iwasawa Kenkichi jap 岩澤 健吉 11 September 1917 in Shinshuku Kiryu 26 Oktober 1998 in Tokio war ein japanischer Mathematiker der grundlegende Beitrage zur algebraischen Zahlentheorie speziell der Theorie der Kreisteilungskorper lieferte Ausserdem befasste er sich mit topologischen Gruppen und Lie Gruppen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenIwasawa ging in Tokio auf die Musashi Oberschule den Vorlaufer der heutigen Musashi Universitat und studierte ab 1937 an der Kaiserlichen Universitat Tokio 1940 erwarb er seinen Abschluss wurde Assistent und promovierte 1945 Wahrend der Kriegsjahre erkrankte er an Rippenfellentzundung und konnte erst 1947 an die Universitat zuruckkehren wo er von 1949 bis 1955 Assistenzprofessor war 1950 reiste er in die Vereinigten Staaten wo er beim ICM 1950 in Cambridge Massachusetts eine Invited Lecture gab A note on L functions Von 1950 bis 1952 war er am Institute for Advanced Study in Princeton New Jersey danach bis 1967 Professor am MIT in Cambridge Massachusetts und dann bis zu seiner Emeritierung 1986 Professor in Princeton 1987 kehrte er mit seiner Frau nach Tokio zuruck Werk BearbeitenIwasawa ist vor allem fur seine Arbeiten zur algebraischen Zahlentheorie bekannt speziell der Schaffung der tiefliegenden Iwasawa Theorie der Erweiterungen algebraischer Zahlkorper in der er beispielsweise in der Theorie der Kreisteilungskorper nicht nur die Korper der p ten Einheitswurzeln uber den rationalen Zahlen mit p ungerade Primzahl betrachtet sondern gleichzeitig auch den unendlichen Turm der aus der Adjunktion p n displaystyle p n nbsp ter Einheitswurzeln gebildeten Kreisteilungskorper Ausgangspunkt war sein Versuch das Kriterium von Ernst Eduard Kummer zur Charakterisierung irregularer Primzahlen die die Klassenzahl des Korpers der p ten Einheitswurzeln uber den rationalen Zahlen teilen und die p adischen Zetafunktionen von Kubota und Leopoldt zu verstehen Uber den Zusammenhang der analytischen und algebraischen Aspekte seiner Theorie stellte er die Iwasawa Vermutungen auf die spater von Barry Mazur und Andrew Wiles bewiesen wurden Neben seinen Arbeiten zur Zahlentheorie machten ihn auch seine Arbeiten zur Theorie topologischer Gruppen und Liegruppen bekannt Er leistete wichtige Arbeiten Annals of Mathematics 1949 zur Losung des 5 Hilbertproblems das fragt ob jede lokal euklidische topologische Gruppe eine Lie Gruppe ist ein damals sehr aktives Forschungsgebiet In diesem Zusammenhang fuhrte er 1949 die Iwasawa Zerlegung ein On some types of topological groups Annals of Mathematics In Japan erhielt er 1959 den Asahi Preis 1962 den Preis der japanischen Akademie 1979 den Fujiwara Preis 1962 erhielt er den Colepreis 1970 war er Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Nizza On some infinite abelian extensions of algebraic number fields und 1962 in Stockholm A class number formula for cyclotomic fields 1955 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt Zu seinen Studenten zahlten Ralph Greenberg und Lawrence C Washington Literatur BearbeitenIwasawa On some types of topological groups In Annals of Mathematics Serie 2 Band 50 Nr 3 1949 S 507 558 doi 10 2307 1969548 Iwasawa On the rings of valuation vectors In Annals of Mathematics Serie 2 Band 57 Nr 2 1953 S 331 356 doi 10 2307 1969863 Iwasawa On solvable extensions of algebraic number fields In Annals of Mathematics Serie 2 Band 58 Nr 3 1953 S 548 572 doi 10 2307 1969754 Iwasawa On G extensions of algebraic number fields In Bulletin of the American Mathematical Society Band 65 Nr 4 1959 S 183 226 doi 10 1090 S0002 9904 1959 10317 7 Iwasawa Lectures on p displaystyle p nbsp adic L displaystyle L nbsp Functions Annals of Mathematics Studies 74 ISSN 0066 2313 Princeton University Press u a Princeton NJ 1972 Serge Lang Cyclotomic fields Graduate Texts in Mathematics 59 Springer Graduate Texts in Mathematics New York NY u a 1978 ISBN 0 387 90307 0 Lawrence C Washington Introduction to cyclotomic fields Graduate Texts in Mathematics 83 Springer New York NY u a 1982 ISBN 0 387 90622 3 Iwasawa Local class field theory Oxford University Press u a New York NY 1986 ISBN 0 19 504030 9 Iwasawa Algebraic functions Translations of Mathematical Monographs 118 Ubersetzt von Goro Kato American Mathematical Society Providence RI 1993 ISBN 0 8218 4595 0 Iwasawa Collected papers Herausgegeben von Ichiro Satake Genjiro Fujisaki Kato Kazuya Masato Kurihara Shoichi Nakajima 2 Bande Springer Tokyo u a 2001 ISBN 4 431 70314 4 Weblinks BearbeitenNachruf von John Coates Notices AMS 1999 Erinnerungen von Ralph Greenberg Ralph Greenberg Iwasawa Theory Past and Present Advanced Studies in Pure Math Bd 30 2001 S 335 385 als Postscript Datei Interview mit Iwasawa 1993Japanischer Name Wie in Japan ublich steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen Somit ist Iwasawa der Familienname Kenkichi der Vorname Normdaten Person GND 118961373 lobid OGND AKS LCCN n80144732 NDL 00024036 VIAF 29663710 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Iwasawa KenkichiALTERNATIVNAMEN 岩澤 健吉 japanisch KURZBESCHREIBUNG japanischer MathematikerGEBURTSDATUM 11 September 1917GEBURTSORT Shinshuku Kiryu JapanSTERBEDATUM 26 Oktober 1998STERBEORT Tokio Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Iwasawa Kenkichi amp oldid 236041592