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Die Internationale Friedensfahrt 1955 Course de la paix ein Dreilander Etappenrennen fuhrte vom 2 bis 17 Mai 1955 von Prag uber Ost Berlin nach Warschau Die zum achten Mal ausgetragene Rundfahrt wurde von dem DDR Fahrer Gustav Adolf Schur gewonnen Die Tschechoslowakei holte sich den Sieg in der Mannschaftswertung 8 Internationale Friedensfahrt 1955Prag Berlin WarschauAustragungsland Tschechoslowakei TschechoslowakeiDeutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische RepublikPolen PolenAustragungszeitraum 02 bis 17 Mai 1955Etappen 13 EtappenGesamtlange 2214 km 1954 1956 WerbeplakatDer Gesamtsieger Gustav Adolf Schur bei der Siegerehrung 18 Mai 1955 Inhaltsverzeichnis 1 Teilnehmer 2 Streckenverlauf 3 Rennverlauf 4 Endresultate 5 Fahrerdaten 6 Literatur 7 WeblinksTeilnehmer BearbeitenAn der achten Friedensfahrt beteiligten sich 106 Fahrer die in 18 Mannschaften zusammengefasst waren In der Regel bestand jedes Team aus sechs Aktiven lediglich Albanien und Norwegen verzichteten jeweils auf einen Startplatz Gegenuber dem Vorjahr waren Agypten und Osterreich neu dabei dagegen fehlten die Niederlande und Ungarn Insgesamt bestand das Teilnehmerfeld aus folgenden Mannschaften Agypten Albanien Belgien Bulgarien Danemark DDR England Finnland Frankreich Indien Norwegen Osterreich Polen Rumanien Schweden Sowjetunion Tschechoslowakei CSR in Frankreich lebende PolenFur die DDR starteten Benno Funda Wolfgang Grupe Lothar Meister II Emil Reinecke Gustav Adolf Schur und Detlef Zabel Streckenverlauf Bearbeiten nbsp StreckenverlaufDie 8 Friedensfahrt hatte eine Streckenlange von 2214 Kilometern und war in 13 Etappen unterteilt Es gab zwei Streckenunterbrechungen Nach der ersten Etappe Rund um Prag wurde das Rennen im 50 Kilometer entfernten Kolin fortgesetzt Eine weitere Unterbrechung gab es nach der neunten Etappe als das Fahrerfeld zum zehnten Tagesabschnitt 90 Kilometer zum polnischen Zgorzelec uberbrucken musste Die langste Etappe fuhrte am vierten Renntag von Tabor nach Karlsbad Nur 103 Kilometer wurden auf der sechsten und kurzesten Etappe von Dresden nach Karl Marx Stadt gefahren Auf dem ersten Drittel der Friedensfahrt wurden bis auf die erste Etappe zwischen Kolin und Dresden ausschliesslich Bergetappen gefahren Rennverlauf Bearbeiten nbsp Fahrt durch KolinDie Tour wurde von dem Fahrertrio Stan Brittain Gustav Adolf Schur und Jan Vesely beherrscht Als erster Aktiver machte der Englander Stan Brittain seinen Anspruch auf den Gesamtsieg geltend Auf der dritten Etappe bestimmte er lange Zeit das Rennen und ubernahm schliesslich nach einem funften Platz das Gelbe Trikot des Gesamtfuhrenden Er profitierte unter anderem vom Sturz des bisherigen Spitzenreiters Jan Kubr aus der CSR Brittain verlor die Fuhrung wieder auf der siebten Etappe als er eine elfkopfige Spitzengruppe ziehen lassen musste aus der der DDR Fahrer Gustav Adolf Schur und der Belgier Joseph Verhelst die Platze eins und zwei erspurteten Brittain verlor in der Gesamtwertung nun angefuhrt von Verhelst uber vier Minuten Verhelst verlor einen Tag spater den Anschluss an die Spitzengruppe und elf Minuten auf den neuen Trager des Gelben Trikots Gustav Adolf Schur Dieser fuhrte nun mit vier Minuten vor Brittain und dem Tschechoslowaken Jan Vesely Dieses Trio blieb bis zum Ende der Tour zusammen wobei es Vesely noch gelang an Brittain vorbeizuziehen und sich in der Endwertung den zweiten Platz hinter Schur zu sichern Schur gewann die 8 Friedensfahrt souveran mit einem Vorsprung von 8 28 Minuten und wurde als erster DDR Friedensfahrtsieger gefeiert Von den 106 gestarteten Fahrern erreichten 80 das Ziel Warschau In der Mannschaftswertung kam es zu einem Durchmarsch der tschechoslowakischen Mannschaft deren Fahrer von der zweiten bis zur letzten Etappe die Wertung anfuhrten Der CSR konnte das DDR Team mit zuletzt elf Minuten Ruckstand noch einigermassen folgen Bulgarien als Dritter hatte bereits einen Ruckstand von einer Stunde und 15 Minuten Das Co Gastgeberland Polen musste sich mit einem enttauschenden sechsten Platz zufriedengeben Agypten Indien und Norwegen kamen nicht in die Wertung da sie wahrend des Rennens mehr als drei Fahrer verloren hatten Etappenubersicht Etappe Start Ziel Etappen lange Etappensieger Zeit h km h0 1 Rund um Prag 120 km Maurice Boeckx Belgien 3 14 34 36 60 2 Kolin Brunn 185 km Jan Kubr CSR 4 47 22 38 50 3 Brunn Tabor 175 km Zdenek Klich 1 CSR 5 07 35 33 90 4 Tabor Karlsbad 215 km Josef Krivka 2 CSR 6 22 18 33 60 5 Karlsbad Dresden 175 km Joseph Verhelst Belgien 4 30 14 39 90 6 Dresden Karl Marx Stadt 103 km Pierre Gouget Frankreich 2 50 42 36 40 7 Karl Marx Stadt Leipzig 206 km Gustav Adolf Schur DDR 5 24 54 37 90 8 Leipzig Ost Berlin 200 km Benno Funda DDR 5 15 16 37 90 9 Ost Berlin Cottbus 126 km Jan Vesely CSR 2 56 11 42 710 Zgorzelec Breslau 174 km Jan Vesely CSR 4 28 34 38 711 Breslau Kattowitz 200 km Maurice Van Der Daele Belgien 4 55 21 40 512 Kattowitz Lodz 205 km Gustav Adolf Schur DDR 5 25 48 37 813 Lodz Warschau 130 km Joseph Verhelst Belgien 3 11 29 40 6Endresultate Bearbeiten nbsp Tave Schur mit der siegreichen Mannschaft der TschechoslowakeiEinzelwertungFahrer Mannschaft Zeit h 0 1 Gustav Adolf Schur DDR 58 51 200 2 Jan Vesely CSR 58 59 480 3 Stan Brittain England 59 02 340 4 Karl Magnus Amell Schweden gleiche Zeit0 5 Stanislaw Krolak Polen 59 03 100 6 Joseph Verhelst Belgien 59 03 240 7 Viktor Werschinin Sowjetunion 59 07 410 8 Frans van Looveren Belgien 59 12 190 9 Detlef Zabel DDR 59 12 3910 Christian Pedersen Danemark 59 15 1311 Lothar Meister II DDR 59 20 1412 Paul Nyman Finnland 59 26 140 20 Emil Reinecke DDR 60 01 3526 Wolfgang Grupe DDR 60 16 5036 Benno Funda DDR 60 44 110 80 Dhana Singh Indien 87 15 58 MannschaftswertungMannschaft Zeit0 1 Tschechoslowakei 176 45 170 2 DDR 176 56 330 3 Bulgarien 178 00 180 4 Sowjetunion 178 01 220 5 Belgien 178 05 550 6 Polen 178 06 110 7 Danemark 178 40 560 8 Schweden 179 49 010 9 Frankreich 180 01 1910 Rumanien 180 06 0811 Frankreich Polen 182 23 2612 Finnland 182 28 4513 England 182 37 2914 Osterreich 192 56 5515 Albanien 205 53 40ausgeschieden AgyptenIndienNorwegenFahrerdaten Bearbeiten Zdenek Klich Radsportseiten 42660 1954 0 2 in der 11 Etappe Friedensfahrt 1955 0 3 in der 8 Etappe Friedensfahrt 1955 0 2 in der 12 Etappe Friedensfahrt Josef Krivka Radsportseiten 42662 1956 0 2 in der 4 Etappe Friedensfahrt 1956 0 3 in der 12 Etappe Friedensfahrt 1958 Sieger in der Gesamtwertung Kosice Tatry Kosice Slowakei Literatur BearbeitenKlaus Ullrich Jedesmal im Mai Sportverlag Berlin 1987 S 210 214 ISBN 3 328 00177 8 VIII Internationale Friedensfahrt Prag Berlin Warschau 1955 Sport im Bild Berlin 1955 16 SeitenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons 8 Friedensfahrt 1955 Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Starterliste bei friedensfahrt info de Statistik bei friedensfahrt info de nbsp Internationale Friedensfahrt 1948 1949 1950 1951 1952 1953 1954 1955 1956 1957 1958 1959 1960 1961 1962 1963 1964 1965 1966 1967 1968 1969 1970 1971 1972 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