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Ihsan arabisch إحصان DMG iḥṣan Unzuganglich Machung Befestigung Immunisierung ist eine Kategorie des islamischen Strafrechts die bei der Bemessung der Hadd Strafe beim Delikt des ausserehelichen Geschlechtsverkehrs Zina zur Anwendung kommt Wahrend eine Person die sich im Ihsan Status befindet im Falle von Zina mit Steinigung zu bestrafen ist ist bei Personen bei denen dieser Status nicht vorliegt die koranische Strafe Sure 24 2 von hundert Peitschenhieben vorgesehen Im Ergebnis fuhrt das Konzept des Ihsan das auch in moderne islamische Strafgesetze wie die pakistanische Hudood Ordinances von 1979 aufgenommen wurde 1 zu einer starken Einschrankung der Anwendung der Steinigungsstrafe Hinsichtlich der Voraussetzungen fur das Eintreten des Ihsan Zustandes bestehen unter den islamischen Rechtsgelehrten grosse Meinungsverschiedenheiten Auch bei dem Straftatbestand des Qadhf der Verleumdung wegen Zina ist das Ihsan Konzept relevant da nur dann wenn sich die verleumdete Person zur Zeit der Verleumdung im Ihsan Zustand befunden hat die betreffende Hadd Strafe zur Anwendung kommen soll Inhaltsverzeichnis 1 Koranische Grundlagen des Ihsan Konzepts 1 1 Der Aspekt der Keuschheit 1 2 Der Aspekt der Freiheit 1 3 Ihsan als Eheschliessung 2 Die Bindung der Steinigung an den Ihsan Status 3 Voraussetzungen fur den Ihsan Status im islamischen Recht 3 1 Reife bzw Geschlechtsreife 3 2 Islam 3 3 Freiheit 3 4 Rechtsgultige Eheschliessung 3 5 Vollzug der Ehe 3 6 Vorliegen der Ihsan Voraussetzungen beim Ehepartner 4 Der Ihsan Status als Tatbestandsvoraussetzung bei Qadhf 5 Literatur 6 EinzelnachweiseKoranische Grundlagen des Ihsan Konzepts BearbeitenIm Koran kommt der Begriff iḥṣan nicht vor allerdings werden an mehreren Stellen das zugrundeliegende Verb aḥṣana unzuganglich machen und die davon abgeleiteten Partizipien muḥṣin unzuganglich machend bzw muḥṣan unzuganglich gemacht verwendet 2 Aus der Verwendung dieser Worte im Koran werden verschiedene Bedeutungen fur den Begriff abgeleitet Der Aspekt der Keuschheit Bearbeiten In Sure 21 91 und Sure 66 12 wird Maria als diejenige umschrieben die ihre Scham unzuganglich machte allati aḥṣanat farǧa ha Und an anderen Stellen Sure 4 24 Sure 5 5 werden unzuganglich machende Manner muḥṣinun solchen die Unzucht treiben musafiḥun gegenubergestellt So heisst es in Sure 4 24 Uber das hinaus ist euch erlaubt dass ihr mit eurem Vermogen freit als unzuganglich machende muḥṣinin nicht als Unzucht treibende Manner ġair musafiḥin In der Gegenuberstellung mit dem Adjektiv musafiḥ erscheint das Partizip an einer anderen Stelle Sure 4 25 muḥṣinat ġair musafiḥat auch auf Frauen bezogen Zwar vokalisiert die agyptische Standardedition des Korans das auf Frauen bezogene Partizip immer als Passiv muḥṣanat wortl unzuganglich gemachte Frauen doch ist dies in der islamischen Tradition nicht die einzig anerkannte Lesart Eine Reihe von kufischen und mekkanischen Autoritaten vokalisierte die femininen Partizipien genauso wie die maskulinen als Aktiv und diese Lesung war ebenso verbreitet wie die aktivische 3 Aufgrund des beschriebenen Wortgebrauchs im Koran und der haufigen Gegenuberstellung mit musafaḥa Unzucht wird Ihsan als Synonym fur Keuschheit ʿiffa verstanden 4 Die Partizipien muḥṣin und muḥṣana werden dementsprechend im Deutschen ublicherweise mit den Begriffen ehrbar so R Paret oder keusch so H Bobzin wiedergegeben Diejenigen die solche ehrbaren Frauen al muḥṣanat durch den Vorwurf des Ehebruchs in Verruf bringen sollen mit 80 Peitschenhieben bestraft werden wenn sie nicht vier Zeugen beibringen konnen Sure 24 4 Ausserdem sollen sie im Diesseits und Jenseits verflucht sein Sure 24 23 Der Aspekt der Freiheit Bearbeiten In einem anderen Vers Sure 4 25 werden unzuganglich gemachte Frauen muḥṣanat solchen Frauen die sich im Besitz der Muslime befinden gegenubergestellt Hieraus wird geschlossen dass das Partizip muḥṣan auch freie Frauen bezeichnet im Gegensatz zu Sklavinnen 5 Dem Mann wird in Sure 4 25 fur den Fall dass sein Vermogen nicht ausreicht um eine regulare Ehe mit einer freien muslimischen Frau einzugehen erlaubt eine muslimische Sklavin zu ehelichen Fur diese Sklavinnen wird am Ende desselben Verses eine Sonderregelung eingefuhrt Wenn sie Unzucht treiben dann gebuhrt ihnen nur die Halfte der Strafe fur freie Frauen fa ʿalai hinna niṣfu ma ʿala l muḥṣanat Die Bedeutung von freie Frauen fur muḥṣanat wurde auch in Sure 5 5 angenommen wo ausgesagt wird dass die Glaubigen muḥṣanat von den Glaubigen und den Ahl al kitab heiraten durfen wenn sie ihnen ihren Lohn geben 6 Ihsan als Eheschliessung Bearbeiten Schliesslich gibt es mit dem Anfang von Sure 4 24 noch eine Koranstelle bei der der Begriff als Eheschliessung interpretiert wurde An dieser Stelle wird ausgesagt dass den Muslimen muḥṣan Frauen verboten seien ausser denjenigen die sich in ihrem Besitz befinden Dies wurde allgemein so gedeutet dass muḥṣan Frauen solche Frauen sind die bereits einen Ehemann haben 7 Als Autoritat fur die Interpretation dass es sich bei den in Sure 4 24 genannten muḥṣanat um verheiratete Frauen ulat al azwaǧ handelt wird insbesondere der medinische Rechtsgelehrte Saʿid ibn al Musaiyab gest 713 genannt 8 Daneben sollen aber auch ʿAbdallah ibn ʿAbbas und ʿAbdallah ibn Masʿud das Wort hier so gedeutet haben 9 Nach Fachr ad Din ar Razi hat der Passus dementsprechend folgenden Aussagewert Wenn die Frau bereits verheiratet ist ist sie allen anderen Mannern verboten ausser wenn sie als Sklavin in den Besitz eines Menschen gelangt In diesem Fall ist sie ihrem Eigentumer erlaubt 10 Als Grundlage fur diese Interpretation wird auf die Uberlieferung verwiesen wonach dieser Vers offenbart wurde als Muslime nach der Schlacht von Hunain im Jahre 630 bei Autas Frauen gefangen genommen hatten die auf dem Gebiet der Unglaubigen bereits verheiratet waren Durch die Offenbarung dieses Verses wurden diese fruheren Ehebande aufgelost und die muslimischen Kampfer erhielten die Erlaubnis mit den Frauen sexuell zu verkehren 11 Neben dieser Mehrheitsmeinung wonach mit den muḥṣan Frauen in Sure 4 24 verheiratete Frauen gemeint sind gab es noch eine Mindermeinung wonach der Begriff auch hier keusche Frauen meinte Nach dieser Interpretation wurde an der Stelle das Verbot ausgesprochen uber die vier Frauen die sich bereits im Besitz des Ehemanns befanden hinaus weitere Frauen zu ehelichen 12 Die Bindung der Steinigung an den Ihsan Status BearbeitenTextgrundlage fur die Bindung der Steinigung an den Ihsan Status ist der Hadith wonach nur in drei Fallen das Blut eines Menschen vergossen werden darf namlich bei Abfall vom Islam bei Zina nach Eintritt des Ihsan Zustands und bei der unberechtigten Totung eines Menschen 13 Die Person die sich im Ihsan Status befindet wird im islamischen Recht als Muhsan muḥṣan bezeichnet Die Steinigung als Strafe fur den Muhsan wurde lediglich von Charidschiten und den Muʿtaziliten abgelehnt Sie begrundeten das damit dass die Steinigungsstrafe nicht im Koran zu finden ist 14 Voraussetzungen fur den Ihsan Status im islamischen Recht BearbeitenIn den islamischen Rechtsbuchern finden sich Kataloge von Voraussetzungen die erfullt sein mussen damit bei einer Person der Ihsan Zustand eintritt Allgemein werden folgende Voraussetzungen diskutiert 1 Reife bzw Geschlechtsreife buluġ 2 Islam die betreffende Person muss also ein Muslim sein 3 Freiheit ḥurriya die Person darf sich also nicht im Sklaven Status befinden 4 rechtsgultige Eheschliessung ʿaqd ṣaḥiḥ 5 Vollzug der Ehe 6 Existenz dieser Eigenschaften auch beim anderen Ehepartner Der Hanafit al Kasani meinte dass diese Eigenschaften wenn sie bei einer Person vorlagen als Schutzmittel mawaniʿ eine Festung vor der Unzucht ḥiṣn ʿan az zina bildeten Den Begriff des Iḥṣan erklart er dementsprechend als das Eintreten in die Festung vor der Unzucht duḫul fi l ḥiṣn ʿan az zina 15 Daruber hinaus meinte er dass die Begehung von Zina trotz Existenz aller Schutzmittel mawaniʿ den aussersten Grad der Schimpflichkeit darstelle und dementsprechend mit der schwersten aller diesseitigen Strafen sanktioniert werden musse namlich der Steinigung 16 Reife bzw Geschlechtsreife Bearbeiten Dass Reife bzw Geschlechtsreife buluġ eine Voraussetzung fur den Ihsan ist wurde von Abu Hanifa Malik ibn Anas und asch Schafiʿi gelehrt Einige Gelehrte erganzten die Reife um die Voraussetzung der Vernunftbegabtheit ʿaql 17 Kinder und Geisteskranke sollen von daher nicht in den Ihsan Status gelangen konnen Al Kasani meinte dass Reife und Vernunft deswegen Schutzmittel gegen Zina seien weil sie den Menschen von der Begehung anstossiger Handlungen abhielten 18 Islam Bearbeiten Hinsichtlich des Islams als Voraussetzung fur das Eintreten des Ihsan Status existierten unter den Rechtsgelehrten Meinungsverschiedenheiten Die Hanafiten sowie einige Malikiten meinten dass nur ein Muslim in den Ihsan Status gelangen konne 19 Abu Yusuf soll dagegen den Islam nicht fur eine Voraussetzung fur den Ihsan Status gehalten haben Seiner Meinung nach konnte auch ein Dhimmi in den Ihsan Status gelangen so dass er bei Verfehlungen gesteinigt werden musste Dieser Meinung schlossen sich auch asch Schafiʿi und der Malikit Ibn al ʿArabi an Sie alle argumentierten damit dass Mohammed auch zwei Juden hatte steinigen lassen 20 Al Kasani meinte hingegen dass die dadurch generierte Norm durch den Auspeitschungsvers Sure 24 2 abrogiert wurde Al Kasani der den Islam fur eine Voraussetzung fur den Ihsan hielt begrundete die strengere Bestrafung des Muslim damit dass bei ihm dieses Delikt eine grossere Schimpflichkeit mazid qubḥ darstelle weil sich der Muslim der die Wohltat des Islams empfangen habe damit als besonders undankbar erweise 21 Freiheit Bearbeiten Freiheit wurde allgemein als eine Voraussetzung fur den Ihsan Zustand betrachtet Die gegenteilige Meinung vertrat lediglich der irakische Gelehrte Abu Thaur gest 854 Er meinte dass auch Sklaven und Sklavinnen den Ihsan Status erlangen konnten und dementsprechend bei Zina gesteinigt werden mussten Al Auzaʿi und Mudschahid ibn Dschabr schrankten dies dahingehend ein dass der Sklave nur dann in den Zustand des Ihsan gelange wenn er eine freie Frau heirate 22 Demgegenuber meinte Malik dass bei diesem Mann nur dann Ihsan vorliege wenn er nach der Eheschliessung freigelassen werde und weiter mit seiner Frau verkehre Wenn er sie dagegen vor der Freilassung verlassen habe erreiche er nicht in den Ihsan Zustand Das Gleiche gelte auch fur die Sklavin die von einem freien Mann geehelicht wird 23 Rechtsgultige Eheschliessung Bearbeiten Dass eine rechtsgultige Eheschliessung Voraussetzung fur den Ihsan Status ist nahm die Mehrheit der Gelehrten an darunter Malik und asch Schafiʿi Eine andere Meinung sollen lediglich Abu Thaur der agyptische Gelehrte al Laith ibn Saʿd gest 791 und al Auzaʿi vertreten haben 24 Al Badschi lehrte dass zu der rechtsgultigen Eheschliessung die Zustimmung des Herrn gehorte wenn einer der beiden Ehepartner bei der Eheschliessung unfrei war Selbst wenn der Sklave spater freikam trat bei einer Eheschliessung ohne diese Zustimmung der Ihsan nicht ein 25 Wahrend es nach der sunnitischen Lehre ausreicht dass der Delinquent irgendwann einmal eine rechtsgultige Ehe geschlossen hat verlangt die schiitische Lehre dass der Delinquent zum Zeitpunkt der Tat noch rechtsgultig verheiratet sein muss und der Ehepartner ihm auch zur Verfugung steht Wenn der Ehepartner beispielsweise inhaftiert oder verreist ist ist der Ihsan Status aufgehoben 26 Diese schiitische Definition von Ihsan wurde 1991 auch in das Sudanesische Strafgesetzbuch ubernommen 27 Vollzug der Ehe Bearbeiten Malik ibn Anas meinte dass der Vollzug der Ehe in einer Situation stattgefunden haben musste in der der Geschlechtsverkehr zulassig war ḥala ǧaʾiz fi ha al waṭʾ Ein Geschlechtsverkehr wahrend der Menstruation oder wahrend des Fasten fuhrte seiner Auffassung nach dagegen keinen Ihsan Status herbei 28 Der Hanbalit Muwaffaq ad Din ibn Qudama lehrte dass Ihsan nur dann eintrete wenn ein Vaginalverkehr al waṭʾ fi l qubul stattgefunden habe bei dem ein Verschwinden der Eichel in der Vagina erfolgt ist waṭʾ ḥaṣala bi hi taġaiyub al ḥasafa fi l farǧ Analverkehr al waṭʾ fi d dubur und andere sexuelle Handlungen reichten dagegen nicht aus um den Ihsan Zustand herbeizufuhren 29 Der agyptische Malikit Ahmad ibn Muhammad ad Dardir gest 1786 fuhrte in seinem Muwaṭṭaʾ Kommentar als zusatzliche Voraussetzung die Nicht Bestreitung ʿadam munakara des Ehevollzugs ein Muhammad ibn Ahmad ad Dasuqi gest 1815 erklarte hierzu dass die Ehe nur dann als vollzogen galt wenn beide Ehepartner dies bestatigten Wenn dagegen ein Ehepartner den Ehevollzug in Abrede stellte galt diese Voraussetzung als nicht gegeben 30 Andere Malikiten meinten dagegen dass man im Falle von Zina die Aussage des Delinquenten selbst zur Frage des Ehevollzugs ausser Acht lassen solle 31 Vorliegen der Ihsan Voraussetzungen beim Ehepartner Bearbeiten Ausfuhrliche Diskussionen gab es zu der Frage welche Voraussetzungen der Ehepartner erfullen muss damit eine Ehe mit ihm den Ihsan Status herbeifuhrt Eine Person die durch Eheschliessung mit einer anderen Person diese in den Ihsan Status uberfuhrt wird im islamischen Recht als Muhsin muḥṣin bezeichnet 32 Mehrere fruhe Rechtsgelehrte wie al Hasan al Basri Qatada ibn Diʿama Sufyan ath Thauri und Malik ibn Anas meinten dass auch die Sklavin als Muhsin fungieren kann Wenn also ein freier Muslim eine Sklavin geehelicht und die Ehe mit ihr vollzogen hat soll er dadurch in den Ihsan Zustand gelangen Ahmad ibn Hanbal dagegen schloss dies aus 33 Ahnlich kontroverse Positionen gab es hinsichtlich nicht muslimischer Ehepartner Wahrend Dschabir ibn Zaid 34 und Malik ibn Anas 35 meinten dass die vollzogene Ehe mit einer Christin oder einer Judin den Ehemann in den Ihsan Zustand versetze waren Abu Hanifa 36 Mudschahid ibn Dschabr Sufyan ath Thauri und Ahmad ibn Hanbal 37 der Auffassung dass unglaubige Ehepartner keinen Ihsan Zustand verleihen konnten Hierbei berief man sich auf einen Hadith wonach Mohammed seinem Gefahrten Hudhaifa ibn al Yaman der eine Judin heiraten wollte davon abriet weil sie ihn nicht keusch mache Er wird in diesem Zusammenhang mit den Worten zitiert Lass sie denn sie macht dich nicht keusch daʿha fa inna ha la tuḥṣinu ka 38 Andere die den Islam des Ehepartners fur eine Ihsan Voraussetzung hielten beriefen sich auf das angebliche Prophetenwort Derjenige der Gott anderes beigesellt ist kein Muhsin man asraka fa laisa bi muḥṣin 39 Die Hanafiten setzten insgesamt das Vorliegen aller Ihsan Voraussetzungen beim Ehepartner fur das Eintreten des Ihsan Status voraus 40 Wenn also ein freier geschlechtsreifer Muslim der im Vollbesitze seiner Geisteskrafte ist eine Sklavin ama ein Madchen das noch nicht geschlechtsreif ist ṣabiya eine Geisteskranke maǧnuna oder eine Frau von den Ahl al kitab heiratet und die Ehe mit ihr vollzogen hat gelangt dieser Mann nach der hanafitischen Sicht nicht in den Ihsan Zustand und wird dementsprechend bei Zina auch nicht gesteinigt selbst wenn die Ehefrau spater den Islam annimmt bzw freigelassen wird Ehepartner sollen auch dann den Ihsan Status verlassen wenn sie kurzzeitig vom Islam abfallen und danach erneut den Islam annehmen 41 Nach al Kasani mussen die Ihsan Eigenschaften deswegen jeweils auch beim anderen Ehepartner vorliegen weil die sexuelle Befriedigung qaḍaʾ as sahwa bei der Ehe mit dem unreifen Madchen der Geisteskranken der Unglaubigen al kafira und auch mit den Sklavinnen ar raqiq unvollkommen ist 42 Der Ihsan Status als Tatbestandsvoraussetzung bei Qadhf BearbeitenIn der hanafitischen Rechtswissenschaft wird zwischen dem Ihsan Status der Voraussetzung fur Steinigung ist und dem Ihsan Status der Tatbestandsvoraussetzung fur das Delikt der Verleumdung qaḏf ist unterschieden 43 Der Ihsan der Verleumdung iḥṣan al qaḏf unterscheidet sich von dem Ihsan der Steinigung iḥṣan ar raǧm vor allem durch die Voraussetzungen Al Kasani nennt fur ihn insgesamt funf Voraussetzungen 1 Vernunftbegabtheit 2 Reife 3 Freiheit 4 Islam und 5 Enthaltung von Zina al ʿiffa ʿan az zina Nur wenn alle diese Voraussetzungen bei der verleumdeten Person erfullt sind soll die verleumdende Person wie es Sure 24 4 vorsieht mit 80 Peitschenhieben bestraft werden 44 Diese Definition des Ihsan der Verleumdung wurde auch in die pakistanischen Hudood Ordinances von 1979 ubernommen 45 Literatur BearbeitenArabische QuellenMuḥammad Zakariya al Kandahlawi Auǧaz al masalik ila Muwaṭṭaʾ Malik 10 Band Dar al Qalam Damaskus 2003 S 504 517 Digitalisat Al Kasani Badaʾiʿ aṣ ṣanaʾiʿ fi tartib as saraʾiʿ Dar al Kutub al ʿilmiya Beirut 1986 Bd VII S 37 42 DigitalisatSekundarliteraturJ Burton Art Muḥṣan in The Encyclopaedia of Islam New Edition Bd VII S 474b 475a J Burton The meaning of Ihsan in Journal of Semitic Studies 19 1974 47 75 Samil Dagci Art Ihsan in Turkiye Diyanet Vakfi Islam ansiklopedisi Bd XXI S 546a 548b Digitalisat Harald Motzki Wal muḥṣanatu mina n nisaʾi illa ma malakat aimanu kum Koran 4 24 und die koranische Sexualethik in Der Islam 63 1986 192 218 Rudolph Peters Crime and Punishment in Islamic Law Theory and Practice from the Sixteenth to the Twenty first Century Cambridge University Press Cambridge 2005 S 167f Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Rubya Mehdi The Islamization of the Law in Pakistan Curzon Richmond Surrey 1994 S 117 Vgl Burton The meaning of Ihsan 1974 S 48 Vgl Motzki Wal muḥṣanatu mina n nisaʾi 1986 S 202 Vgl al Kandahlawi Auǧaz al masalik ila Muwaṭṭaʾ Malik Bd X S 504f Vgl al Kandahlawi Auǧaz al masalik ila Muwaṭṭaʾ Malik Bd X S 504 Vgl Burton The meaning of Ihsan 1974 S 73 Vgl Burton The meaning of Ihsan 1974 S 60 Vgl al Kandahlawi Auǧaz al masalik ila Muwaṭṭaʾ Malik Bd X S 509f Vgl al Kandahlawi Auǧaz al masalik ila Muwaṭṭaʾ Malik Bd X S 511 Vgl al Kandahlawi Auǧaz al masalik ila Muwaṭṭaʾ Malik Bd X S 510 Vgl al Kandahlawi Auǧaz al masalik ila Muwaṭṭaʾ Malik Bd X S 511 513 Vgl Burton The meaning of Ihsan 1974 S 60f Vgl dazu al Kasani Badaʾiʿ aṣ ṣanaʾiʿ fi tartib as saraʾiʿ Bd VII S 39 und al Kandahlawi Auǧaz al masalik ila Muwaṭṭaʾ Malik Bd X S 505 Vgl Burton The meaning of Ihsan 1974 S 47 Vgl al Kasani Badaʾiʿ aṣ ṣanaʾiʿ fi tartib as saraʾiʿ Bd VII S 38 Vgl al Kasani Badaʾiʿ aṣ ṣanaʾiʿ fi tartib as saraʾiʿ Bd VII S 39 Vgl al Kandahlawi Auǧaz al masalik ila Muwaṭṭaʾ Malik Bd X S 506 508 Vgl al Kasani Badaʾiʿ aṣ ṣanaʾiʿ fi tartib as saraʾiʿ Bd VII S 38 Vgl Burton The meaning of Ihsan 1974 S 57 Vgl Burton The meaning of Ihsan 1974 S 57f Vgl al Kasani Badaʾiʿ aṣ ṣanaʾiʿ fi tartib as saraʾiʿ Bd VII S 38 Vgl Burton The meaning of Ihsan 1974 S 55 Vgl al Kandahlawi Auǧaz al masalik ila Muwaṭṭaʾ Malik Bd X S 515f Vgl al Kandahlawi Auǧaz al masalik ila Muwaṭṭaʾ Malik Bd X S 506 Vgl al Kandahlawi Auǧaz al masalik ila Muwaṭṭaʾ Malik Bd X S 516 Vgl Peters Crime and Punishment in Islamic Law 2005 S 61 Vgl Peters Crime and Punishment in Islamic Law 2005 S 167f Vgl al Kandahlawi Auǧaz al masalik ila Muwaṭṭaʾ Malik Bd X S 505f Vgl al Kandahlawi Auǧaz al masalik ila Muwaṭṭaʾ Malik Bd X S 506 Vgl al Kandahlawi Auǧaz al masalik ila Muwaṭṭaʾ Malik Bd X S 508f Vgl Burton The meaning of Ihsan 1974 S 49 Vgl Burton The meaning of Ihsan 1974 S 49f Vgl Burton The meaning of Ihsan 1974 S 50 Vgl Burton The meaning of Ihsan 1974 S 50 Vgl al Kandahlawi Auǧaz al masalik ila Muwaṭṭaʾ Malik Bd X S 517 Vgl Burton The meaning of Ihsan 1974 S 55 Vgl al Kandahlawi Auǧaz al masalik ila Muwaṭṭaʾ Malik Bd X S 507 Zit al Kasani Badaʾiʿ aṣ ṣanaʾiʿ fi tartib as saraʾiʿ Bd VII S 38 Vgl al Kandahlawi Auǧaz al masalik ila Muwaṭṭaʾ Malik Bd X S 507 Vgl al Kandahlawi Auǧaz al masalik ila Muwaṭṭaʾ Malik Bd X S 507 Vgl al Kandahlawi Auǧaz al masalik ila Muwaṭṭaʾ Malik Bd X S 508 Vgl al Kasani Badaʾiʿ aṣ ṣanaʾiʿ fi tartib as saraʾiʿ Bd VII S 38 Vgl al Kasani Badaʾiʿ aṣ ṣanaʾiʿ fi tartib as saraʾiʿ Bd VII S 37 Vgl al Kasani Badaʾiʿ aṣ ṣanaʾiʿ fi tartib as saraʾiʿ Bd VII S 40f Vgl Rubya Mehdi The Islamization of the Law in Pakistan Curzon Richmond Surrey 1994 S 135 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ihsan Islamisches Strafrecht amp oldid 189461577