www.wikidata.de-de.nina.az
Ida Issaakowna Axelrod russisch Ida Isaakovna Akselrod um 1870 in Dunilowitschi Ujesd Wileika im Mai 1918 in Petrograd war eine russische Revolutionarin und Literaturkritikerin 1 2 Leben BearbeitenAxelrod stammte aus einer Rabbinerfamilie 1 Ihre altere Schwester Ljubow verliess 15 jahrig die Familie ging nach Poltawa und wurde Revolutionarin und Philosophin Ida Axelrod kam 1884 zu ihrer Schwester und brachte entsprechend der Anweisung ihrer Schwester Literatur fur den revolutionaren Kreis in Poltawa mit Gegen sie wurde dann ermittelt und ab 1887 stand sie zwei Jahre lang unter polizeilicher Uberwachung Unter dem Einfluss des Romans Was tun Nikolai Tschernyschewskis organisierte sie mit Arbeiterinnen in Melitopol eine genossenschaftliche Schneiderei Nach der Emigration 1893 lebte Axelrod zunachst mit ihrer Schwester in Genf um 1894 nach Bern zu wechseln 1 Das Studium an der Universitat Bern schloss sie 1902 mit der Promotion zur Dr phil ab 2 Axelrod hatte sich in den 1890er Jahren der Sozialdemokratie Bewegung angeschlossen und unterstutzte zunachst die Gruppe Befreiung der Arbeit und dann Lenins Zeitung Iskra mit Eintritt in die Auslandsliga der russischen revolutionaren Sozialdemokratie 2 Nach der Spaltung 1903 befand sie sich auf der Seite der Bolschewiki Mit ihrer Schwester nahm sie am II Kongress der Auslandsliga teil worauf sie beide zu den Menschewiki wechselten Fur die Berner Tagwacht das Zentralorgan der Sozialdemokratischen Partei des Kantons Bern betreute Axelrod die Abteilung fur Literatur und Kunst 2 Sie arbeitete mit der deutschen sozialdemokratischen Presse und mit der Sowremenny mir Moderne Welt und weiteren russischen Zeitschriften zusammen In Moskau wurde 1906 ihre Broschure uber die russischen politischen Parteien von 1898 bis 1903 veroffentlicht die vorher in der Neuen Zeit erschienen war Daneben schrieb sie bedeutende Essays uber Hermann Sudermann Gerhart Hauptmann Gottfried Keller Jean Jacques Rousseau Johann Joachim Winckelmann William Shakespeare und uber die Neuromantik 2 Neben dem marxistischen Studium der westeuropaischen Literatur forderte sie die russische Belletristik in Westeuropa durch Aufsatze uber Nikolai Nekrassow Anton Tschechow Leonid Andrejew und Maxim Gorki in der Neuen Zeit die sich durch eine einfache klare anschauliche Sprache auszeichneten 1 Kurz vor der Oktoberrevolution kehrte Axelrod nach Petrograd zuruck wo sie im Mai 1918 starb 1 Ein Buch mit einem Teil der Essays und Aufsatze Axelrods erschien 1923 in Minsk darin auch ein Aufsatz uber Georgi Plechanows Aufsatz uber die Kunst 1 3 Weblinks BearbeitenSchweizerische Nationalbibliothek Axelrod Ida Katalog der Russischen Nationalbibliothek Akselrod Ida IsaakovnaEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Akselrod Ida Isaakovna In Fritsche W M Hrsg Literaturnaya enciklopediya T 1 Izd vo Kom Akad Moskau 1930 1 abgerufen am 28 September 2023 a b c d e Bolshaya biograficheskaya enciklopediya Akselrod Ida Isaakovna abgerufen am 28 September 2023 Akselrod I Literaturno kriticheskie ocherki Beltrestpechat Minsk 1923 Normdaten Person GND 116394935 lobid OGND AKS VIAF 281083241 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Axelrod Ida IssaakownaALTERNATIVNAMEN Akselrod Ida Isaakovna russisch KURZBESCHREIBUNG russische Revolutionarin und LiteraturkritikerinGEBURTSDATUM um 1870GEBURTSORT Dunilowitschi Ujesd WileikaSTERBEDATUM Mai 1918STERBEORT Petrograd Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ida Issaakowna Axelrod amp oldid 237941690