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Horcker historisch auch Horker oder Horcher ist der Name eines markischen erloschenen Adelsgeschlechts Wappen derer von Horcker Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Bekannte Familienmitglieder 4 Literatur 5 Einzelnachweise und AnmerkungenGeschichte BearbeitenDas Geschlecht Horcker war dem neumarkischen Uradel angehorig und wurde seit dem 13 Jahrhundert urkundlich genannt So trat Hans Horker am 5 April 1392 in Soldin urkundlich in Erscheinung 1 Im Kreis Soldin lagen auch die Stammguter der Familie Glasow und Adamsdorf Mit letzteren wurden die Horcker am 14 Mai 1486 2 und noch einmal am 9 Marz 1499 3 von den brandenburgischen Kurfursten belehnt Ebenfalls am 9 Marz 1499 nahmen Kurfurst Joachim I und Markgraf Albrecht in Soldin die Huldigung der Ritterschaft darunter die Horcker entgegen 3 Glasow war ebenfalls spatestens im 16 Jahrhundert bei der Familie 4 Jakob von Horcker auf Glasow hatte 1565 zwei Lehnpferde zu stellen und war 1557 einer von funf Vertretern der Ritterschaft auf dem Neumarkischen Landtag 5 Tyde von Horker auf Chursdorf nahm wahrend des Dreissigjahrigen Krieges eine einflussreiche Stellung beim Kurfursten ein 6 Spaterhin dienten viele Angehorige in der kurfurstlichen bzw preussischen Armee So war Oberstleutnant Alexander von Horcker 1692 als Rittmeister und Fuhrer der 3 Kompanie Offizier bei Derfflinger 7 Karl Reinhold von Horcker 1664 1727 war kurbrandenburgischer Generalmajor der Kavallerie 8 ein weiterer von Horcker war 1713 Fahnrich im Regiment Kameke zu Fuss ein anderer war 1716 Sekondeleutnant in der Garnison Salzwedel 9 Christian Georg Achatz von Horcker aus Glasow nach 1788 war Freimaurer im Gold und Rosenkreuzerorden und Leutnant im Infanterieregiment Nr 24 10 Auch einige Tochter der Familie sind bekannt so waren die Mutter des preussischen Generals Friedrich Wilhelm von Dossow bzw des preussischen Diplomaten und Amtsmanns Christian Sigismund von Wreech 1630 1661 jeweils Angehorige der Familie von Horker 11 Generalmajor Adam Wilhelm von Sydow war ebenfalls mit einer von Horcker vermahlt Noch um die Mitte des 19 Jahrhunderts werden Angehorige in der Armee 12 oder bei Eheschliessungen 13 mit anderen Familien genannt dann versiegen die Nachrichten Die letzte geborene Horcker verstarb unverheiratet im Alter von knapp 36 Jahren am 16 Januar 1904 in Stavenhagen Im aktuellen Adelslexikon wird die Familie nicht mehr genannt Weiteren Gutsbesitz hatten die von Horcker in der Neumark zu Friedrichswerder 1804 und Wilkau 1804 im Kreis Schwiebus zu Grahlow im Kreis Landsberg zu Hanseberg 1643 1697 und Voigtsdorf 14 im Kreis Konigsberg sowie Mietzelfelde 1643 und Zollen 1790 1803 im Kreis Soldin In Pommern waren Buslar 1784 1791 im Kreis Pyritz und Schurow 1808 im Kreis Stolp in Familienbesitz nbsp Wappen derer von HorckerWappen BearbeitenDas Stammwappen zeigt in Rot drei waagerecht ubereinander linksgekehrte goldene Pfeile unter ein lotrechtes goldenes Zepter gelegt Auf dem Helm mit rot goldenen Decken die drei Pfeile hinter dem Zepter Bekannte Familienmitglieder BearbeitenKarl Reinhold von Horcker 1664 1727 kurbrandenburgischer Generalmajor der Kavallerie Achaz von Horcker nach 1804 Marschkommissar und Kreisdeputierter des Kreises SchwiebusLiteratur BearbeitenOtto Titan von Hefner Alfred Grenser George Adalbert von Mulverstedt Adolf Matthias Hildebrandt J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch III Band 2 Abteilung 1 Band Der bluhende Adel des Konigreichs Preussen Edelleute Bauer amp Raspe Nurnberg 1878 Tfl 225 Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 4 Leipzig 1863 S 477 Leopold von Ledebur Adelslexicon der Preussischen Monarchie Band 1 Berlin 1855 S 375 Band 3 Berlin 1857 S 278 Leopold von Zedlitz Neukirch Neues Preussisches Adels Lexicon Band 2 2 Ausgabe Leipzig 1842 S 246 Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Teil 18 Band 1 Berlin 1859 S 87 Adolph Friedrich Riedel Codex diplomaticus Brandenburgensis Teil 24 Band 1 Berlin 1863 S 204 a b Karl Kletke Regestae Historiae Neomarchicae Die Urkunden zur Geschichte der Neumark und des Landes Sternberg Teil II In Markische Forschungen Band 12 Berlin 1868 S 357 Carl von Eickstedt Beitrage zu einem neueren Landbuch der Marken Brandenburg Pralaten Ritter Stadte Lehnschulzen oder Rossdienst und Lehnwahr Creutz Magdeburg 1840 S 64 Klaus Neitmann Landesherr Adel und Stadte in der mittelalterlichen und fruhneuzeitlichen Neumark Berlin 2015 S 356 Chursdorf Soldin auf GenWiki Anton Balthasar Konig Authentische Nachrichten von dem Leben und den Thaten George Freiherrn von Derfflinger 1786 S 103 Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 1 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632764 S 87 Nr 150 Rangliste der Koniglich Preussischen Armee Karlheinz Gerlach Die Freimaurer im Alten Preussen 1738 1806 Die Logen zwischen mittlerer Oder und Niederrhein Teil 1 StudienVerlag Innsbruck Wien Bozen 2007 S 133 152 169 815 Peter Bahl Der Hof des Grossen Kurfursten Studien zur hoheren Amtstragerschaft Brandenburg Preussens Veroffentlichungen aus den Archiven Preussischer Kulturbesitz Beiheft 8 Bohlau Koln Weimar Wien 2001 ISBN 3 412 08300 3 zugleich Dissertation Freie Universitat Berlin 1999 S 622 Major von Horcker hat 1861 aus dem 14 Infanterieregiment wo er zuletzt als Kapitan und Kompaniechef diente seinen Abschied erhalten und wurde zum Fuhrer des 2 Aufgebots des 2 Bataillons im 2 Pommerschen Landwehrregiment Nr 9 bestellt Vgl Militar Wochenblatt Berlin 1861 S 117 Leutnant a D Achaz von Horcker vermahlte sich 1852 mit Karoline von Ehrenkrook 1822 Vgl Marcelli Janecki Hrg Handbuch des preussischen Adels Band 2 Berlin 1893 Marcelli Janecki S 14 George Adalbert von Mulverstedt Sammlung von Ehestiftungen und Leibgedingsbriefen ritterschaftlicher Geschlechter der Provinzen Sachsen Brandenburg Pommern und Preussen Magdeburg 1863 S 320 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horcker Adelsgeschlecht amp oldid 224433491