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Holasovice deutsch Hollschowitz fruher auch Holschowitz ist ein Ortsteil der Gemeinde Jankov in Tschechien Das aus Hofen im sudbohmischen Bauernbarock bestehende Dorf befindet sich 15 Kilometer westlich von Budweis im Bezirk Budweis und zahlt zum UNESCO Weltkulturerbe HolasoviceHolasovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienHistorischer Landesteil BohmenRegion Jihocesky krajBezirk Ceske BudejoviceGemeinde JankovFlache 429 1 haGeographische Lage 48 58 N 14 16 O 48 969722222222 14 272222222222 507 Koordinaten 48 58 11 N 14 16 20 OHohe 507 m n m Einwohner 147 2011 Postleitzahl 373 83Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Zabori KremzeNachster int Flughafen Flughafen Ceske BudejoviceVerwaltungWebsite www holasovice euDorfteich mit Hauserfront am DorfplatzKapelle des hl Johannes von NepomukDorfplatzMenhir von Holasovice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Ortspartnerschaft 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenHolasovice liegt am nordostlichen Fusse des Blansky les uber dem Budweiser Becken Gegen Norden befinden sich die Teiche Roubicek und Holasovicky rybnik Nordlich erhebt sich der Maly vrsek 480 m im Nordosten der Velky Bor 472 m und der Doubi 496 m ostlich der Cihadlo 519 m im Suden die Skalka 687 m sudwestlich die Vyhledy 642 m und der Vysoky koren 680 m im Westen die Buglata 831 m sowie nordwestlich die Vysoka Beta 803 m Nachbarorte sind Zabori Kalouch und Tesar im Norden Borovka und Cakov im Nordosten Jankov und Cakovec im Osten Kvitkovice Beneda und Habri im Sudosten Chmelna im Suden U Rubalu U Vacla Nova Ves Ceske Chalupy und Jaronin im Sudwesten Plesny Tresnovy Ujezdec und Vodice im Westen sowie Lipanovice und Pergluv Mlyn im Nordwesten Geschichte BearbeitenHolasovice wurde wahrscheinlich wahrend der Kolonisationszeit in der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts gegrundet Der Ort wurde mit regelmassigem Grundriss um einen aussergewohnlich grossen rechteckigen Dorfplatz angelegt der mit seinen Abmessungen von 210 70 Meter der Grosse der Marktplatze von Stadtgrundungen aus jener Zeit entspricht Die erste schriftliche Erwahnung von Holasovice erfolgte am 3 Juli 1292 in einer Urkunde Konig Wenzels II uber einen Gutertausch zwischen der bohmischen Krone Ones von Nemcice und dem Kloster Hohenfurth Darin erhielt Ones die im Jahre 1273 durch Konig Ottokar II Premysl von seinem Vater Svatomir von Nemcice wegen schwerer Vergehen konfiszierte und dem Kloster uberlassene Herrschaft Nemcice mit den Dorfern Nemcice Vlhlavy Chrastany und Tupesy zuruck Das Zisterzienserkloster wurde fur den Verlust mit einem anderen Landstrich ostlich von Netolice dem Strycicer Sprengel entschadigt und erhielt die Pfarrkirche in Strycice die Dorfer Bory Dobcice Holasovice Lipanovice Strycice Vsemily und Zabori sowie die Walder an der Vysoka Beta und oberhalb von Habri Die in einem um 1510 erstellten Urbar aufgefuhrten Namen der Untertanen waren grosstenteils tschechisch Zwischen 1520 und 1525 wurde Holasovice bei der grossen Pestepidemie die im Raum Budweis ausgebrochen war fast ausgeloscht Nur zwei der Einwohner uberlebten Am nordlichen Ortsrand von Holasovice erinnert eine auf dem Pestgrab errichtete Pestsaule an dieses Ereignis Das Kloster besiedelte den Ort wieder die Siedler kamen aus Bayern und Osterreich Im Jahre 1530 sind im Urbar des Klosters wieder 17 Siedler nachweisbar Holaschowitz war seit dieser Zeit ein deutschsprachiges Dorf und Teil der Stritschitzer Sprachinsel Am 28 Februar 1822 gelang Abt Isidor Teutschmann die Loslosung des Klosters von der Herrschaft Krumau Im Jahre 1840 bestand Holschowitz aus 24 Hausern mit 184 Einwohnern Pfarrort war Gross Cekau 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf zur Stiftsherrschaft Hohenfurth untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Hollschowitz ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Saborz in der Bezirkshauptmannschaft Budejovice Budweis Im Jahre 1914 hatte das Dorf 163 ausschliesslich deutschsprachige Einwohner 3 Nach dem Munchner Abkommen wurde Hollschowitz als Teil der Gemeinde Sabor bzw Saborsch 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Kreis Krummau an der Moldau Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Holasovice zur Tschechoslowakei zuruck und wurde wieder Teil des Okres Ceske Budejovice Nachdem 1946 der grosste Teil der deutschen Bevolkerung vertrieben worden war blieben viele Hofe unbewohnt und verfielen Eine Wiederbesiedlung mit tschechischen Siedlern aus dem Binnenland gelang nur teilweise 1964 wurde Holasovice von Zabori abgetrennt und der Gemeinde Jankov zugeschlagen Hauptsachlicher Grund der Umgemeindung war der Zusammenschluss der JZD Holasovice mit der JZD Jankov gewesen Wahrend der kommunistischen Herrschaft verodete Holasovice zunehmend Durch die Dreharbeiten zum Film Prodana nevesta Die verkaufte Braut gelangte das im Gegensatz zu den Nachbardorfern Dobcice Lipanovice und Zabori dem Verfall preisgegebene Dorf Holasovice mit seinen einmaligen historischen Hofen 1972 erstmals in den Blick der Offentlichkeit Nach 1990 wurde die wertvolle Bausubstanz aufwandig restauriert so dass die Gehofte nunmehr wieder bewohnt sind Wiederaufgebaut wurde die alte Dorfschmiede 1991 hatte der Ort 130 Einwohner 1998 wurde Holasovice als Weltkulturerbe in die UNESCO Denkmalliste aufgenommen Im Jahre 2001 bestand das Dorf aus 60 Hausern in denen 136 Menschen lebten Im Ort findet jedes Jahr Ende Juli ein mehrtagiger Jahrmarkt statt Es ist einer der grossten traditionellen Jahrmarkte Tschechiens Um den grossen Dorfanger herum bieten mehrere hundert Handwerker ihre Waren an Man findet dort Keramik Glaswaren Textilien Eisenwaren und andere handwerklich hergestellte Produkte Als Begleitprogramm zum Jahrmarkt wird auf zwei Buhnen ein umfangreiches Programm mit bohmischer Blasmusik geboten nbsp Blick auf eine GebaudefrontSehenswurdigkeiten BearbeitenIn Holasovice blieb die ursprungliche Ortsstruktur seit seiner Grundung erhalten Die Parzellen um den Dorfplatz mit den 17 anliegenden Gehoften und einem Fischteich entsprechen dem Grundriss aus der Zeit der Grundung Die im bauerlichen Barockstil erbauten Gebaude stammen aus dem 18 bis 20 Jahrhundert hauptsachlich aus der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Die dem heiligen Johannes Nepomuk geweihte Kapelle im Zentrum des Dorfes wurde 1755 erbaut Das Steinkreuz am Dorfplatz wurde 1935 errichtet Der Steinkreis von Holasovice wurde ab 2008 am sudostlichen Ortsrand auf einem Feld des Bauern Vaclav Jilek angelegt Kernstuck bildet der 2003 vor dem Gemeindeamt von Jankov ausgegrabene Menhir um den Jilek einen aus 25 Steinen aus unterschiedlichen bestehenden Cromlech von 30 Metern Durchmesser anlegen liess Am 25 Juni 2011 wurde die Anlage um einen Dolmen erweitert der aus drei Felsblocken von vier Metern Hohe und einem darauf liegenden flachen Stein besteht die aus dem Steinbruch von Blatna stammen Ortspartnerschaft BearbeitenVlkolinec Slowakei seit 2007 4 Einzelnachweise Bearbeiten http uir cz katastralni uzemi 65676 Holasovice Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 9 Budweiser Kreis 1840 S 184 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot povesti wz cz http www holasovice eu pdf dekret pdf 1 2 Vorlage Toter Link www holasovice eu Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Holasovice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der Gemeinde Jankov mit Holasovice http www pruvodce com holasovice ab cz php3 http www holasovice cz Prasentation auf den Webseiten der Mikroregion Blansky les podhuri Prasentation auf selskebaroko unas cz virtual showWelterbestatten in Tschechien Kulturerbe Altstadt von Prag 1992 Altstadt von Cesky Krumlov 1992 Altstadt von Telc 1992 Wallfahrtskirche Zelena Hora 1994 Altstadt von Kutna Hora mit Dom der hl Barbara und Marienkirche von Sedlec 1995 Kulturlandschaft Lednice Valtice 1996 Historisches Dorf Holasovice 1998 Schloss und Park Kromeriz 1998 Schloss Litomysl 1999 Dreifaltigkeitssaule in Olomouc 2000 Villa Tugendhat 2001 Judisches Viertel und Basilika St Prokop in Trebic 2003 Kladruby nad Labem 2019 Montanregion Erzgebirge Krusnohori 2019 Bedeutende Kurstadte Europas Franzensbad Karlsbad Marienbad 2021 Zatec und die Landschaft des Saazer Hopfens 2023 Naturerbe Alte Buchenwalder und Buchenurwalder der Karpaten und anderer Regionen Europas Jizerskohorske buciny 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Holasovice amp oldid 235674131