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Hirsch Smolar jiddisch הערש סמא ליא ר polnisch Grzegorz Smolar russisch Hersh Smolyar Transkription Chersch Smoljar wiss Transliteration Chers Smoljar in englischer Schreibung oft Hersh Smolar geboren 15 April 1905 in Zambrow Polen Russisches Kaiserreich gestorben 16 Marz 1993 in Tel Aviv Israel war ein jiddischer Schriftsteller und Journalist kommunistischer Anfuhrer in Polen zunachst illegal wofur er mehrere Jahre im Gefangnis sass und in Sowjetrussland sowie sozialer Aktivist der judischen Gemeinde in Polen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Familie 3 Publikationen 4 Literatur 5 Weblinks 6 Einzelnachweise und FussnotenLeben und Wirken BearbeitenHirsch Smolar wurde 1905 in Zambrow Polen geboren Er war bereits in jungen Jahren in der kommunistischen Partei aktiv und lebte von 1920 bis 1928 in der Sowjetunion Er studierte in Moskau an der Judischen Abteilung der Kommunistischen Universitat der nationalen Minderheiten des Westens KUNMS und schrieb fur jiddische Jugendpublikationen 1928 wurde er als Komintern Agent nach Polen geschickt Fur diese Aktivitaten verhaftet verbrachte er vier Jahre im Gefangnis 1 Nach der Annexion polnischer Ostgebiete durch die Sowjetunion im Jahr 1939 arbeitete er bis zum Juli 1941 in der Bialystoker Zweigstelle des Schriftstellerverbandes der Weissrussischen SSR und war Redakteur der sowjetischen judischen Zeitung Bialystoker Stern 2 Nach der deutschen Besetzung der Region im Jahr 1941 organisierte er den Widerstand im Ghetto Minsk 3 bevor er floh und eine Partisanenabteilung kommandierte Smolar veroffentlichte nach dem Krieg seine Erinnerungen an den Widerstandskampf im Minsker Ghetto 4 Im von Ilja Ehrenburg herausgegebenen Schwarzbuch ist von Smolar ein Beitrag uber den Holocaust in der Stadt Minsk Das illegale Kampfzentrum im Minsker Ghetto enthalten 5 Smolar kehrte 1946 nach Polen zuruck wo er die Abteilung Judische Kultur beim Zentralkomitee der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei PZPR leitete und an der jiddischsprachigen Zeitung Folks Sztyme Volksstimme dem jiddischsprachigen Organ der Kommunistischen Partei mitwirkte 6 Von 1950 bis 1962 war Smolar der Vorsitzende der 1950 gegrundeten Sozial Kulturellen Gesellschaft der Juden in Polen poln Towarzystwo Spoleczno Kulturalne Zydow w Polsce TSKZ 7 Sein von vielen Zeitschriften weltweit nachgedruckter oder zitierter Leitartikel Undzer veytik un undzer treyst Unser Schmerz und unser Trost aus der Folks Sztyme vom 4 April 1956 wurde David Sfard und Gennady Estraikh zufolge die erste halboffizielle Informationsquelle uber die Liquidation der sowjetisch judischen Kulturinstitutionen und ihrer fuhrenden Personlichkeiten in den Jahren 1948 52 His Folks shtime editorial Apr 4 1956 reprinted or cited by many periodicals all over the world became the first semi official source of information about the liquidation in 1948 52 of Soviet Yiddish cultural institutions and their leading personalities 1 1968 wurde Smolar aus allen Amtern entlassen siehe auch Marz Unruhen Er ging 1970 nach Paris und emigrierte 1971 nach Israel wo er auch auf wissenschaftlichem Gebiet tatig war Er ist auf dem Friedhof des Kibbuz Schefajim Zentralbezirk begraben 8 Familie BearbeitenHersch Smolar war mit Walentyna Najdus 1909 2004 verheiratet Sie hatten zwei Sohne Aleksander geb 1940 und Eugeniusz geb 1945 Seine Enkelin ist Anna Smolar geb 1980 eine Theaterdirektorin in Frankreich Publikationen BearbeitenFun Minsker geto Vom Minsker Ghetto Moskve Moskau Melukhe farlag Der Emes 1946 jiddisch Ubersetzungen russisch Mstiteli Getto Mstiteli getto Die Racher des Ghettos Moskau 1947 englisch The Minsk Ghetto Soviet Jewish Partisans Against the Nazis Holocaust Library 1989 ISBN 0 89604 068 2 belarussisch Menskae heta Barats ba savetskikh habraiau partyzanau suprats natsystau Das Minsker Ghetto Sowjetisch judische Partisanen gegen die Nazis Tekhnalohiia Minsk 2002 franzosisch Le Ghetto de Minsk Les partisans juifs contre les nazis traduit de l anglais par Johan Frederik HelGuedj preface de Masha Cerovic postface de Piotre Smolar Payot Histoire 21 septembre 2022 352 pages ISBN 978 2228931113 Yidn on gele lates Skitsn Juden ohne Gelben Stern Skizzen Farlag Yidish Bukh Lodzsh 1948 auch mit polnischem Titel Zydzi bez zoltych lat Szkice Fun ineveynik Zikhroynes vegn der Yevsektsye Von Innen Erinnerungen an die Jewsekzija Y L Peretz Farlag Tel Aviv 1978 A Posheter Zelner Der einfache Soldat 1952 Theaterstuck Vu Bistu Khaver Sidorov Wo bist du Kamerad Sidorow 1975 Oyf der Letster Pozitsye mit der Letster Hofenung Auf der letzten Position mit der letzten Hoffnung 1982 Sovetishe yidn hinter geto tsoymen Sowjetische Juden hinter Ghetto Zaunen 1986 Literatur Bearbeitenin der Reihenfolge des Erscheinens Smolar Hersh In Encyclopaedia Judaica Band 15 Sp 6 1971 Wassili Grossman Ilja Ehrenburg Das Schwarzbuch Der Genozid an den sowjetischen Juden Herausgeber der deutschen Ausgabe Arno Lustiger Rowohlt Verlag Reinbek bei Hamburg 1994 ISBN 3 498 01655 5 Anika Walke Judische Partisaninnen Der verschwiegene Widerstand in der Sowjetunion Karl Dietz Verlag Berlin 2007 ISBN 978 3 320 02114 6 PDF Elvira Grozinger Magdalena Ruta Under the Red Banner Yiddish Culture in Communist Countries in the Postwar Era Harrassowitz Wiesbaden 2008 Buchauszug Art Hersh Smolar In David Hundert Hrsg The YIVO Encyclopedia of Jews in Eastern Europe Yale University Press New Haven 2008 S 1764 1765 Barbara Epstein The Minsk Ghetto 1941 1943 Jewish Resistance and Soviet Internationalism University of California Press Berkeley 2008 ISBN 978 0 520 24242 5 Karen Auerbach The House at Ujazdowskie 16 Jewish Families in Warsaw after the Holocaust Indiana University Press Bloomington 2013 ISBN 978 0 253 00907 4 Buchauszug Marci Shore Der Geschmack von Asche Das Nachleben des Totalitarismus in Osteuropa C H Beck Munchen 2014 ISBN 978 3 406 65455 8 Buchauszug Paul R Bartrop Resisting the Holocaust Upstanders Partisans and Survivors ABC CLIO Santa Barbara 2016 ISBN 978 1 61069 878 8 Buchauszug Gennady Estraikh Hersh Smolar A Polish Personage in the Soviet Jewish Cultural Scene 1950s 1960s In Katharina Friedla Markus Nesselrodt Hrsg Polish Jews in the Soviet Union 1939 1959 Academic Studies Press Boston 2021 S 175 198 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hirsch Smolar Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hersh Smolar Minsk ghetto Video als Zeitzeuge im Interview mit Claude Lanzmann United States Holocaust Memorial Museum Smolar Hersh In YIVO Encyclopedia David Sfard Gennady Estraikh Smolar Hersh 2nd ed Jewish Virtual Library 1942 Not Hersh Smolar saved by GenesisEinzelnachweise und Fussnoten Bearbeiten a b David Sfard Gennady Estraikh Smolar Hersh zweite Aufl In Jewish Virtual Library Zur Zeitung Bialystoker Stern vgl Jewish Daily Founded in Bialystok is First in Soviet Poland Jewish Telegraphic Agency Barbara Epstein The Minsk Ghetto 1941 1943 Jewish Resistance and Soviet Internationalism University of California Press Berkeley 2008 ISBN 978 0 520 24242 5 S 113 f Jiddisch Fun Minsker geto Vom Minsker Ghetto Der Emes russisch Der Emes Moskau 1946 russisch Mstiteli Getto Die Racher des Ghettos Moskau 1947 Wassili Grossman Ilja Ehrenburg Das Schwarzbuch Der Genozid an den sowjetischen Juden Herausgegeben von Arno Lustiger Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1994 ISBN 3 498 01655 5 S 278 ff Gennady Estraikh Escape through Poland Soviet Jewish Emigration in the 1950s In Jewish History Jg 31 2018 S 291 317 hier S 297 Gennady Estraikh Escape through Poland Soviet Jewish Emigration in the 1950s In Jewish History Jg 31 2018 S 291 317 hier S 294 Foto des GrabesNormdaten Person GND 11915949X lobid OGND AKS LCCN n80024368 VIAF 117197722 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Smolar HirschALTERNATIVNAMEN Smolar Hirch Smolar Grzegorz Smoljar G Smolar Hirsz Smolar Hersh Smolar Gersh Smolar Grigory Davidovich הירש סמולר Smoliar Hers Smoliar Hersz Smolar Hersh Smoliar Hersh Smolar Hersz Smoljar Hirs Smolyar HershKURZBESCHREIBUNG sowjetisch polnischer jiddischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 15 April 1905GEBURTSORT Zambrow Konigreich Polen Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 16 Marz 1993STERBEORT Tel Aviv Israel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hirsch Smolar amp oldid 242424083