www.wikidata.de-de.nina.az
Hieronymus Bregno in Osteno am Luganersee 14 Juni 1651 in Kaisersteinbruch Ungarn jetzt Burgenland war ein Schweizer Steinmetzmeister und Bildhauer des Barock Er war ein Bruder von Antonius Bregno Dominikanerkirche in WienStiege im Wiener Dominikanerkloster aus KaisersteinJesuitenkirche in WienJosefsbrunnen am Wiener Graben Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kaisersteinbrucher und Wiener Meister 3 Salva Guardia Privilegium fur Kaisersteinbruch 4 Grabenbrunnen 5 Bestatigung der Handwerksordnung 6 Tod 7 Werke 8 Archivalien 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Ableben von Steinmetzmeister Bernhard Tencalla 1627 wurde sein Besitz ein Haus samt Steinbruch geteilt Ein Teil kam an die Witwe Maria die heiratete Meister Mathias Lorentisch der andere wurde von Hieronymus Bregno und Ehefrau Margaretha kauflich erworben Die Wiener Steinmetzmeister beschwerten sich am 2 Marz 1641 beim Abt Michael Schnabel dass der Untertan des Stiftes Heiligenkreuz Meister Hieronymus Bregno verbotenerweise in Wien als Storer arbeitet und bei denen Dominicanern lange Zeit untergeschlupft sei Danach hatte er gleich gegenuber auf der Herrn Jesuiter Grund eine gleichmassige Steinmetzhutte aufgerichtet Bei der Dominikanerkirche waren zu dieser Zeit die Italiener Baumeister Giacomo Spazzio Cypriano Biasino und Antonio Canevale tatig 1 Kaisersteinbrucher und Wiener Meister BearbeitenHieronymus Bregno wurde daraufhin sowohl Meister der Wiener Bauhutte und damit Burger Wiens zugleich auch Steinbruchpachter und Hausbesitzer im kaiserlichen Steinbruch also ein Untertan des Stiftes Heiligenkreuz Im September 1641 nahm er den Jungen Francesco della Torre aus Ramponio im Val d Intelvi I in Wien als Lehrling auf und sprach ihn im Juni 1646 zum Gesellen frei Dieser hatte eine grosse Karriere als koniglicher Prager Hofsteinmetzmeister vor sich Im November 1643 wurde Francesco Bussi aus Mailand geburtig sein Lehrling Sein Hauptburge war Hans Herstorffer Dombaumeister zu St Stephan Nachfolgende Meister waren zugleich Mitglieder der Wiener Bauhutte und der Kaisersteinbrucher Bruderschaft Im Verzeichnis vom November 1644 werden die Gebuhren fur Wiener Steinmetzmeister wie auch Gesellen zur Erhebung der Neuen Kayserlichen Freyheiten festgelegt ein Meister 45 Kreuzer ein Geselle 15 Kreuzer Daraus folgt Pietro Maino Maderno erlegt fur sich und 4 Gesellen 1 Gulden 45 Kreuzer Hieronymus Bregno erlegt fur sich und 1 Gesellen Francesco della Torre 1 Gulden Ambrosius Petruzzy erlegt den 5 September fur sich und 2 Gesellen 1 Gulden 15 Kreuzer Antonius Purisol erlegt den 31 Juli fur sich und 2 Gesellen 1 Gulden 15 Kreuzer 2 Salva Guardia Privilegium fur Kaisersteinbruch Bearbeiten Salva Guardia Privilegium fur Kaisersteinbruch Kaiser und Konig Ferdinand III Grabenbrunnen BearbeitenDer Lowenbrunnen vor dem Haus Zum goldenen Hirschen auf dem Graben in Wien wurde 1648 auf Wunsch der niederosterreichischen Regierung erneuert Auftrag fur Meister Hieronymus Bregno am 18 Juni 1648 mit einer Akontozahlung von 100 Gulden Die endgultige Abrechnung erfolgte erst nach seinem Tod Herr Richter in Kaisersteinbruch Pietro Maino Maderno als verordneter Nachlassverwalter und Erbe erhielt am 14 Juni 1651 den Restbetrag Es ist anzunehmen dass damals Kaiserstein verarbeitet wurde Fur diesen Brunnen gestaltete der Bildhauer Johann Jacob Pock eine Jupiterstatue da er inzwischen auch verstorben war bekam seine Witwe Barbara den Restbetrag ausbezahlt 3 Bestatigung der Handwerksordnung BearbeitenDer romisch deutsche Kaiser Ferdinand III bestatigte am 13 Dezember 1650 der Steinmetz Zeche Wiener Neustadt und den incorporierten Steinmetz und Maurermeistern von Baden dem kayserlichen Steinbruch In diesem Schreiben werden die Handwerksordnungen von Kaiser Matthias 1615 und von Ferdinand II 1625 erneuert Tod BearbeitenHieronymus Bregno starb vor dem 14 Juni 1651 nach dem Ableben beider kam der Besitz an die Tochter Agatha Bregnin die den Steinmetzgesellen Ambrosius Ferrethi heiratete Werke Bearbeitenbis 1640 Dominikanerkirche in Wien ab 1640 Jesuitenkirche in Wien 1648 Wiener GrabenbrunnenArchivalien BearbeitenWiener Stadt und Landesarchiv Oberkammeramtsrechnungen Grabenbrunnen Steinmetzakten Aufdingbuch Stadtarchiv Wiener Neustadt Steinmetzakten Schriftverkehr Kaisersteinbruch Wien Wiener Neustadt eigenstandige Viertellade Stift Heiligenkreuz Archiv Register Steinmetzrechnungen Literatur BearbeitenHelmuth Furch In Mitteilungen des Museums und Kulturvereines Kaisersteinbruch ISBN 978 3 9504555 3 3 Steinmetzmeister die in Wien und im Steinbruch am Leithaberg tatig waren Hieronymus Bregno Nr 24 199 3 S 15 20 Italiener in Steinbruch am Leithaberg Nr 12 1991 S 6 f Die Meister eines ehrsamen Handwerks der Steinmetzen und Maurer im kayserl Steinbruch am Leythaberg 1 Teil Nr 28 1993 S 18 25 Die Meister 2 Teil Nr 30 1994 S 21 29 Grabenbrunnen Steinmetzarbeit Hieronymus Bregno Nr 54 1999 S 37 40 IV Internationales Handwerksgeschichtliches Symposium Veszprem 9 11 1994 Helmuth Furch Die Viertellade des Steinmetz und Maurerhandwerkes im kaiserlichen Steinbruch in ihrer Beziehung zur Wiener Hauptlade 17 18 Jh Hrsg die Ungarische Akademie der Wissenschaften Budapest Veszprem 1995 S 99 102 Helmuth Furch Historisches Lexikon Kaisersteinbruch 2 Bande Museums und Kulturverein Kaisersteinbruch 2002 2004 ISBN 978 3 9504555 8 8 Weblinks BearbeitenWien Geschichte Wiki Der zweite Grabenbrunnen Premb BregnoEinzelnachweise Bearbeiten Stift Heiligenkreuz Archiv Schreiben der Wiener Meister an das Stift Heiligenkreuz Wiener Stadt und Landesarchiv Steinmetzakten Aufdingbuch Wiener Stadt und Landesarchiv Oberkammeramtsrechnungen GrabenbrunnenPersonendatenNAME Bregno HieronymusKURZBESCHREIBUNG Schweizer Steinmetzmeister des BarockGEBURTSDATUM 16 Jahrhundert oder 17 JahrhundertGEBURTSORT Osteno am LuganerseeSTERBEDATUM 14 Juni 1651STERBEORT Kaisersteinbruch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hieronymus Bregno amp oldid 227350608