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Hesperaloe ist eine Pflanzengattung in der Familie der Agavengewachse Agavaceae Der botanische Name leitet sich vom griechischen Wort espera hespera fur Abend oder Westen ab und verweist auf das Verbreitungsgebiet in Nordamerika und die Ahnlichkeit mit der Gattung Aloe HesperaloeBluhende Hesperaloe funifera in MexikoSystematikKlasse Bedecktsamer Magnoliopsida MonokotyledonenOrdnung Spargelartige Asparagales Familie Spargelgewachse Asparagaceae Unterfamilie Agavengewachse Agavoideae Gattung HesperaloeWissenschaftlicher NameHesperaloeEngelm Blute von Hesperaloe parvifloraTypische Blute von Hesperaloe funifera Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Blutenstande und Bluten 1 3 Fruchte und Samen 1 4 Genetik 2 Okologie 3 Systematik und Verbreitung 4 Nachweise 4 1 Literatur 4 2 Einzelnachweise 5 Weiterfuhrende Literatur 6 WeblinksBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten Die Arten der Gattung Hesperaloe sind ausdauernde einmal bluhende sukkulente Pflanzen die Horste mit zwiebeliger faseriger Basis bilden Sie wachsen mit stammlosen Rosetten die kurze bis lange Rhizome ausbilden und eine dicke und fleischige Hauptwurzel sowie zahlreiche Faserwurzeln besitzen Die wenigen bis zahlreichen linealischen verlangerten sukkulenten Laubblatter sind faserig Sie sind entweder dunn schmal und gebogen bis zuruckgebogen oder dick breit und steif aufrecht Die Laubblatter stehen entweder dicht beieinander oder sind weit voneinander entfernt und bilden grosse Ringe Die Blattspitze ist als harter Dorn ausgebildet oder ist verwitternd Blutenstande und Bluten Bearbeiten Der bis zu 5 Meter hohe Blutenstand ist traubig bis rispig und besteht in der oberen Halfte aus 3 bis 8 Teilblutenstanden Die gestielten sechszahligen Bluten sind schmal glockenformig mit mehr oder weniger zusammenneigenden Tepalen Die Blutenhulle ist rohrenformig bis schmal oder breit glockenformig bis radformig glockenformig Die grunen weissen und rosa braunen bis roten rosafarbenen lachsfarbenen oder korallenroten und nur selten gelben Tepalen besitzen einen fleischigen Kiel sind etwa gleich gross kaum verwachsen und treffen auf der fleischigen nektarbildenden Blutenachse zusammen Die Staubfaden ragen nicht heraus Die Staubbeutel sind dorsifix pfeilformig offnen sich zum Zentrum der Blute hin intrors und ragen heraus oder nicht Der oberstandige dreikantige und dreifachrige Fruchtknoten ist eiformig bis langlich mit zahlreichen in zwei Reihen stehenden Samenanlagen Der Griffel ist verlangert und ragt nur bei Hesperaloe parviflora subsp bechtoldii aus der Blutenhulle heraus Die Narbe ist deutlich kopfig und mit Papillen gesaumt Fruchte und Samen Bearbeiten Die gestielten ausdauernden quer gerunzelten Fruchte sind septicidale holzige runde bis eiformige Kapseln die geschnabelt sind oder nicht Sie enthalten grosse schwarze strukturierte bis 1 mm dicke Samen Genetik Bearbeiten Die Chromosomengrundzahl betragt x 30 Okologie BearbeitenAls Bestauber fungieren entweder Kolibris sowie Bienen Hesperaloe parviflora oder Fledermause und Nachtschwarmer Hesperaloe funifera Hesperaloe nocturna Bei Hesperaloe campanulata kommen beide Bestaubergruppen vor Systematik und Verbreitung BearbeitenDie Gattung Hesperaloe ist im Bundesstaat Texas der Vereinigten Staaten sowie im Norden Mexikos in den Bundesstaaten Sonora Coahuila Nuevo Leon und San Luis Potosi verbreitet Zwei Arten sind im Westen der Sierra Madre Occidental zu finden und drei Arten kommen hauptsachlich im Osten der Chihuahua Wuste vor Die Erstbeschreibung erfolgte 1871 durch Georg Engelmann 1 Die Gattung Hesperaloe ist nahe verwandt mit der Gattung Hesperoyucca Die Gattung Hesperaloe umfasst folgende Arten 2 3 Hesperaloe campanulata G D Starr Hesperaloe chiangii G D Starr B L Turner Hesperaloe engelmannii Krauskopf Hesperaloe funifera K Koch Trel Hesperaloe malacophylla Hochstatter amp Mart Aval Hesperaloe nocturna Gentry Hesperaloe parviflora Torr J M Coult Hesperaloe parviflora subsp bechtoldii Hochstatter Hesperaloe parviflora subsp parviflora Hesperaloe tenuifolia G D StarrNachweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten J Thiede Hesperaloe In Urs Eggli Hrsg Sukkulenten Lexikon Einkeimblattrige Pflanzen Monocotyledonen Eugen Ulmer Stuttgart 2001 ISBN 3 8001 3662 7 S 84 86 Einzelnachweise Bearbeiten In Sereno Watson Report of the geological exploration of the Fortieth Parallel Band 5 Botany Appendix Synopses of genera United States Government Printing Office Washington 1871 S 497 online Fritz Hochstatter The genus Hesperaloe Agavaceae In CactusWorld Band 27 Nr 2 2009 S 97 106 Joachim Thiede Hesperaloe In Urs Eggli Reto Nyffeler Hrsg Illustrated Handbook of Succulent Plants Monocotyledons 2 Auflage Springer Berlin Heidelberg 2020 ISBN 978 3 662 56484 4 S 349 356 Weiterfuhrende Literatur BearbeitenD J Bogler B B Simpson A chloroplast DNA study of the Agavaceae In Systematic Botany Band 20 S 191 205 1995 doi 10 2307 2419449 D J Bogler B B Simpson Phylogeny of Agavaceae based on ITS rDNA sequence variation In American Journal of Botany Band 83 S 1225 1235 1996 doi 10 2307 2446206 O Pellmyr E J Augenstein Pollination biology of Hesperaloe parviflora In Southwest Naturalist Band 42 S 182 187 1997 G D Starr Hesperaloe Aloes of the west In Desert Plants Band 11 Nr 4 S 3 8 1995 G D Starr A revision of the genus Hesperaloe Agavaceae In Madrono Band 44 S 282 296 1997 B L Turner M W Turner Natural populations of Hesperaloe Agavaceae in Texas In Lundilla Band 5 S 34 43 2002Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hesperaloe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag in der Flora of North America Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hesperaloe amp oldid 234203247