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Die Herz Jesu Kirche ist eine romisch katholische Pfarrkirche in Wustweiler einem Ortsteil von Illingen Landkreis Neunkirchen Sie tragt das Patrozinium der Verehrung des heiligsten Herzens Jesu In der Denkmalliste des Saarlandes ist das Kirchengebaude als Einzeldenkmal aufgefuhrt 1 Die Pfarrkirche Herz Jesu in WustweilerWeitere Ansicht der KircheBlick ins Innere der KircheBlick vom Altarraum zur Orgelempore Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ausstattung 3 Orgel 4 Glocken 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Katholiken von Wustweiler gehorten bis zu Beginn des 20 Jahrhunderts wechselweise zu verschiedenen Pfarreien 1912 grundete sich ein Kirchenbauverein mit dem Ziel in Wustweiler eine eigene Pfarrkirche zu errichten Durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde das Vorhaben zunachst verhindert Als Ubergangslosung wurde nach Eingang der bischoflichen Genehmigung im Saal einer Gastwirtschaft in der Illinger Strasse eine Notkirche eingerichtet Am 1 Januar 1925 wurde die Pfarrei Wustweiler gegrundet und am 5 September 1932 begannen die Bauarbeiten zur Errichtung einer Pfarrkirche nach Planen des Architekten Dombaumeister Julius Wirtz Trier Die Konsekration der fertiggestellten Kirche erfolgte am 14 Mai 1934 durch den Trierer Weihbischof Antonius Monch 2 3 In den Jahren 1969 bis 1973 wurde das Gotteshaus gravierenden Restaurierungs und Umbaumassnahmen unterzogen Von 1998 bis 2000 wurde die Kirche im Inneren unter Leitung des Architekten Siegbert Barth Losheim am See restauriert 3 Ausstattung BearbeitenVon dem Glasmaler Franz Xaver Wilfried Braunmiller Munchen stammen die Kirchenfenster die 1933 geschaffen wurden und die 14 Kreuzwegstationen zeigen 1971 wurden sie restauriert Maler Jakob Schwarzkopf Trier schuf ein monumentales Altarbild das um eine lebensgrosse Christusfigur herum gruppiert Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament erzahlt Auch das kleine Kirchenfenster rechts neben dem Hauptportal hinter dem Grab des ersten Wustweiler Pastors Hermann Schulz ist ein Werk von Schwarzkopf Von dem Bildhauer Boris Ryzek Wurzburg stammen der Altar aus weissem Carrara Marmor mit eingearbeiteten Opferlamm und Rebstocken der Ambo der vier Medaillons mit Bibelthemen zeigt Schmiedearbeiten hinter dem Altar ein handgeschmiedetes Eisengelander sowie eine Sedalia in Bronze mit Symbolen die in die Ruckenlehne des Priestersitzes eingearbeitet sind 3 In der Krypta der Kirche befindet sich ein kleiner Altar der von Dechant Gunter Hirschauer Wustweiler entworfen wurde und aus der Altarplatte des alten Altars hergestellt wurde Die Firma Mrziglod Tholey zeichnete fur die Ausmalung der Kirche in den Jahren 1998 bis 2000 verantwortlich 3 Orgel BearbeitenDie erste Orgel der Kirche wurde zu Beginn der 1950er Jahre von der franzosischen Orgelbaufirma Haerpfer amp Erman Boulay Lothringen erbaut Im Zuge der Restaurierungsarbeiten der Jahre 1999 bis 2001 wurde das Instrument abgebaut da es sich in einem schlechten Zustand befand und eine Restaurierung zu teuer war bzw sich nicht mehr lohnte Als Ersatz wurde die im Jahr 1901 von dem Orgelbauer Hock gebaute Orgel 22 Register aus der evangelischen Kirche Saarlouis gekauft Unter Wiederverwendung von Teilen der alten Haerpfer Orgel sowie der Orgeln der evangelischen Kirche in Saarlouis der evangelischen Kirche in Bad Schwalbach Taunus und weiterer Orgeln wurde von dem Orgelbauer Thomas Gaida Wemmetsweiler im Zeitraum von Februar 2001 bis Juli 2002 ein neues Instrument erbaut das uber 33 36 Register verfugt die auf zwei Manuale und Pedal verteilt sind Das Gehause stammt von der Orgel der Kirche in Bad Schwalbach Die Orgel ist auf einer Empore aufgestellt und besitzt einen freistehenden Spieltisch sowie Kegelladen mit elektrischer Spiel und Registertraktur 4 5 Die Disposition lautet wie folgt 6 I Hauptwerk C g31 Principal 8 2 Rohrflote 8 3 Gemshorn 8 4 Quinte 5 1 3 5 Oktave 4 6 Spitzflote 4 7 Principal 2 8 Mixtur 5 fach 2 2 3 9 Trompete 8 Trompete Ext Nr 9 4 II Solowerk C g310 Gedackt 8 11 Salicional 8 12 Principal 4 13 Flote 4 14 Nasat 2 2 3 15 Waldflote 2 16 Terz 1 3 5 17 Cymbel IV 1 Tremulant Auxiliarwerk I18 Geigenprincipal 16 19 Nebelhorn 8 20 Dolce 8 21 Dulcet 4 Auxiliarwerk II22 Zart Gaidalino 8 23 Vox Vogtelestis 8 24 Oboe 8 25 Krummhorn 8 26 Regal 4 Tremulant Pedal C f1Bassus magnus Kollektivzug 32 Violon Nr 18 16 27 Subbass 16 28 Arenddino 10 2 3 29 Oktavbass 8 30 Cor de Nuit 8 31 Choralbass 4 32 Hintersatz 5 1 3 33 Posaune 16 Koppeln II I Aux I I Aux II I Aux I II Aux II II I P II P Aux I P Aux II P Spielhilfen zwei freie Kombinationen Tutti elektronische SetzeranlageGlocken BearbeitenIm Jahr 1955 goss die Saarlouiser Glockengiesserei in Saarlouis Fraulautern die von Karl III Otto von der Glockengiesserei Otto in Bremen Hemelingen und dem Saarlander Aloys Riewer 1953 gegrundet worden war fur die Herz Jesu Kirche in Wustweiler vier Bronzeglocken mit den Schlagtonen h0 dis fis gis Die Glocken haben folgende Durchmesser 1656 mm 1314 mm 1105 mm 984 mm und wiegen 2870 kg 1340 kg 770 kg 570 kg 7 8 Literatur BearbeitenArbeitskreis Heimatkunde Wustweiler Hg Pfarrkirche Herz Jesu Wustweiler Illingen Wustweiler 2002Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Herz Jesu Kirche Wustweiler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Forderverein Herz Jesu Wustweiler Illingen Wustweiler Herz Jesu Video mit Ton Einzelnachweise Bearbeiten Denkmalliste des Saarlandes Teildenkmalliste Landkreis Neunkirchen PDF 1 3 MB abgerufen am 28 Oktober 2012 Kath Pfarrkirche Memento des Originals vom 8 August 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wustweiler illingen de Auf www wustweiler illingen de abgerufen am 28 Oktober 2012 a b c d Informationen zur Pfarrkirche Herz Jesu Auf www kunstlexikonsaar de abgerufen am 28 Oktober 2012 Die selbst gebaute Kirchenorgel Auf www herz jesu wustweiler de abgerufen am 28 Oktober 2012 Orgel der Kirche Herz Jesu kath Memento des Originals vom 17 Dezember 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www saar orgelland de Infoseite des Webangebots Orgeln im Saarland abgerufen am 28 Oktober 2012 Orgel der Pfarrkirche Herz Jesu Wustweiler Auf www organindex de abgerufen am 21 Dezember 2013 Gerhard Reinhold Otto Glocken Familien und Firmengeschichte der Glockengiesserdynastie Otto Selbstverlag Essen 2019 ISBN 978 3 00 063109 2 S 588 hier insbes S 87 bis 95 567 Gerhard Reinhold Kirchenglocken christliches Weltkulturerbe dargestellt am Beispiel der Glockengiesser Otto Hemelingen Bremen Nijmegen NL 2019 S 556 hier insbes S 105 bis 112 518 urn nbn nl ui 22 2066 204770 Dissertation an der Radboud Universiteit Nijmegen 49 39858 7 03831 Koordinaten 49 23 54 9 N 7 2 17 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herz Jesu Kirche Wustweiler amp oldid 223201556