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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum deutschen Fussballspieler siehe Hermann Budde Hermann Budde ab 1904 Hermann von Budde 15 November 1851 in Bensberg 28 April 1906 in Berlin vollstandiger Name Hermann Friedrich Hans Budde war ein preussischer Offizier zuletzt Generalmajor sowie preussischer Staatsminister Er wurde 1904 der erste Ehrenburger der Stadt Bergisch Gladbach Hermann von BuddeHermann von Budde in Bronze von Martin Gotze Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Auszeichnungen 4 Trivia 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Hermann Buddes zweite Frau Johanna Helene Auguste Marie 1903 Hermann Budde war ein Sohn des Oberlehrers am Kadettenhaus Bensberg Wilhelm Theodor Budde 1813 1885 und dessen Ehefrau Ottilie Budde geborene Sack 1818 1886 Der Maschinenbau Ingenieur Otto Budde 1848 1909 und der Theologe Karl Budde 1850 1935 waren seine Bruder Nach dem Besuch der Elementarschule in seiner Heimatstadt absolvierte Budde die Kadettenanstalten in Bensberg und Berlin und trat dann am 12 April 1869 als Sekondeleutnant in das 1 Kurhessische Infanterie Regiment Nr 81 ein Wenig spater nahm er als Zugfuhrer mit seinem Regiment am Deutsch Franzosischen Krieg teil In der Schlacht von Noisseville wurde er durch einen Lungenschuss schwer verwundet und nach seiner Wiederherstellung zunachst ab Fruhjahr 1871 bei Bezirkskommando Kassel verwendet Von 1873 bis 1876 absolvierte Budde dann die Preussische Kriegsakademie Budde befasste sich insbesondere mit der militarischen Rolle der Eisenbahnen Fur eine Untersuchung zu diesem Thema wurde er von General Helmuth von Moltke personlich mit dem preussischen Roten Adlerorden IV Klasse ausgezeichnet In der Folge war Budde in der Eisenbahnabteilung des Grossen Generalstabs an fuhrender Stelle tatig Am 29 Dezember 1900 nahm er als Generalmajor seinen freiwilligen Abschied aus der Armee Von Kaiser Wilhelm II wurde er 1902 zum Staatsminister und preussischen Minister der offentlichen Arbeiten ernannt In dieser Funktion nutzte er sein Fachwissen im Eisenbahnwesen um sich fur die ersten Versuchsfahrten von elektrischen Schnelltriebwagen auf der Militarbahn Marienfelde Zossen bei Berlin in den Jahren 1901 bis 1903 einzusetzen Geschwindigkeits Weltrekord von 210 2 km h Budde starb 1906 im Amt 1 Sein Nachfolger im Ministeramt wurde Paul von Breitenbach Budde war neben seinem Amt als Minister Generaldirektor der Deutsche Waffen und Munitionsfabriken AG Dabei brachte er auch die Ansiedlung einer riesigen Fabrikanlage im damaligen Landkreis Niederbarnim am heutigen Eichborndamm Bezirk Reinickendorf auf den Weg erlebte aber deren Baubeginn 1906 nicht mehr Er verfasste das Buch Die Benutzung der franzosischen Eisenbahnen im deutschen Kriegsbetriebe Familie BearbeitenBudde war seit 31 Mai 1881 mit Emma geborene Lippert 1853 1888 verheiratet Nach ihrem Tode heiratete er in zweiter Ehe Johanna Helene Auguste Marie geborene Heyland 11 Mai 1871 in Iserlohn 23 Februar 1916 in Berlin die Schwester des Elektrotechnikers Alexander Heinrich Heyland Die von ihm langjahrig genutzte Dienstwohnung befand sich im Gebaude des spateren Reichsverkehrsministeriums Wilhelmstrasse 79 in Berlin Hermann von Budde wurde auf dem Bensberger Friedhof beigesetzt Die aufwendige Grabanlage entstand nach Entwurf des Berliner Architekten Franz Schwechten der in der offentlichen Wahrnehmung das besondere Wohlwollen des Kaisers genoss Uber der Gruft steht ein offener Pavillon mit einer von der Berliner Bildhauerin Lilli Wislicenus Finzelberg geschaffenen Buste von Budde Spater wurde seine Frau Helene und weitere Familienmitglieder hier beigesetzt 2 Auszeichnungen Bearbeiten1903 Grosskreuz des grossherzoglich hessischen Verdienstordens Philipps des Grossmutigen 3 1903 Grosskreuz des koniglich danischen Dannebrogordens 3 1 Mai 1904 Erhebung in den erblichen Adelsstand 4 und damit Begrunder des preussischen Adelsgeschlecht Budde 1 April 1905 Ritter des preussischen Schwarzen Adlerordens 1906 Ehrenmitgliedschaft im Verein Deutscher Maschinen IngenieureNach ihm wurden Strassen in zahlreichen Orten benannt Bergisch Gladbach Bensberg Berlin Tegel Berlin Niederschonhausen Bielefeld Bremerhaven Erfurt Essen Altendorf Gelsenkirchen Giessen Halle Saale und auch Halle Westfalen Hamburg Wilhelmsburg Krefeld Neumunster Bad Oeynhausen Recklinghausen 5 Rheda Wiedenbruck Teils noch wahrend seiner Amtszeit benannte der Landkreis Niederbarnim in den die von Budde geleiteten Rustungsfabriken Wirtschaftskraft und Beschaftigung brachten vier Strassen und einen Platz nach ihm Dabei waren auch die Nahe zu Eisenbahnstrecken von Bedeutung 6 Nach seiner zweiten Ehefrau wurde die Wohnanlage Helenenhof des Beamten Wohnungsvereins zu Berlin in Berlin Friedrichshain benannt Trivia BearbeitenDer Ex Kaiser Wilhelm II beschrieb Buddes Wirken in dem 1922 erschienenen Memoiren Band Ereignisse und Gestalten 7 Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 10 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1942 DNB 986919810 S 106 108 Nr 3106 Staatsminister Hermann von Budde In Zentralblatt der Bauverwaltung 26 Jahrgang 1906 Nr 36 vom 2 Mai 1906 S 225 ff Digitalisat Weblinks BearbeitenKurzbiografie S 115 118 im Bergischen Kalender 2008Einzelnachweise Bearbeiten Amtsblatt der Koniglich Preussischen und Grossherzoglich Hessischen Eisenbahndirektion in Mainz Jahrgang 1906 Nr 25 Sondernummer vom 30 April 1906 S 231 Traueranzeige Peter Luckerath Michael Werling Der Bensberger Friedhof Denkmaler und Geschichte Schriftenreihe des Bergischen Geschichtsvereins Abt Rhein Berg e V Bergisch Gladbach 2014 ISBN 3 932326 72 5 S 45 58 a b Zentralblatt der Bauverwaltung 23 Jahrgang 1903 Nr 97 vom 5 Dezember 1903 S 605 A Freiherr von Houwald Brandenburg Preussische Standeserhebungen und Gnadenakte fur die Zeit 1873 1918 Gorlitz 1939 S 141 Helga Wanke Kinder Kohle und Kapusta Von der Oder an Ruhr und Rhein Online in der Google Buchsuche Buddeplatz im Bezirk Reinickendorf In Strassennamenlexikon des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim Kaupert Buddestrasse im Bezirk Reinickendorf bei LuiseBuddestrasse in Niederschonhausen bis 1938 im Bezirk Reinickendorf bei LuiseBuddestrasse in Kaulsdorf In Luise Buddestrasse in Mahlsdorf In Luise Wilhelm II Ereignisse und Getalten 1878 1918 Verlag K F Koehler Leipzig Berlin 1922 S 148 f Normdaten Person GND 117639176 lobid OGND AKS VIAF 50008116 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Budde Hermann vonALTERNATIVNAMEN Budde Hermann Friedrich Hans von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier preussischer Minister der offentlichen ArbeitenGEBURTSDATUM 15 November 1851GEBURTSORT BensbergSTERBEDATUM 28 April 1906STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann von Budde amp oldid 236468177