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Henning von Qualen 18 Januar 1703 5 August 1785 in Uetersen war Koniglicher Danischer Geheimer Konferenz und Landrat Oberprasident von Altona Klosterpropst von Uetersen und Trager des Dannebrog und Elefanten Ordens Henning von Qualen 1703 1785 mit seinen OrdenLeben BearbeitenQualen entstammte dem holsteinischen Adelsgeschlecht Qualen Seine Eltern waren der furstlich eutinische Hofmeister Heinrich von Qualen 1663 1707 und Magdalena Buchwald 1670 1720 sein jungerer Bruder war Josias von Qualen 1705 1775 Er war verheiratet mit Sophie Hedwig Rathlau 1711 1747 1720 studierte er in Kiel und 1722 in Halle wurde anschliessend in Kopenhagen Kammerjunker der Markgrafin von Brandenburg Kulmbach Dorothea von Schleswig Holstein Sonderburg Beck 1685 1761 und wechselte 1733 schliesslich in gleicher Funktion an den Hof des danischen Konigs Christian VI Im Herbst 1739 wurde er zunachst Auskultant am 1 April 1741 dann Deputierter im Okonomie und Commerzkollegium 1743 trat er als Hofmeister in den Dienst der Prinzessin Louise von Danemark wurde dort 1745 mit dem Dannebrogorden und 1750 als Kammerherr mit dem Ordre de l union parfaite ausgezeichnet Von 1751 bis 1766 war Qualen Oberprasident von Altona Als solcher wurde er 1752 Geheimrat und 1757 weiterhin im Dienst der danischen Krone zum Klosterpropst des Klosters Uetersen gewahlt Wahrend seiner Amtszeit schrieb Johann Friedrich Camerer seine heimatkundlichen Beitrage uber Uetersen Trotz ewiger Streitereien mit seinen Priorinnen Marie Antoinette von Ahlefeldt und ihrer Nachfolgerin Christina Ulrika von Dewitz fuhrte er sein Amt bis zu seinem Tode aus 1763 wurde er zum Landrat ernannt 1763 und 1764 verwendete er sich fur eine Gehaltsverbesserung des jungen Altonaer Physikus Johann Friedrich Struensee des spateren grossen Vordenkers der Aufklarung in Danemark Am 21 Januar 1766 wurde Henning von Qualen als Nachfolger von Rochus Friedrich zu Lynar als Oberlanddrost Statthalter des danischen Konigs in den Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst Am 3 Februar wurde Qualen Geheimer Konferenzrat und daruber hinaus am 24 Marz 1766 auch noch zum Obervorsteher des Klosters Blankenburg eingesetzt Wahrend der Reformen und Amterumbesetzungen in Danemark durch den inzwischen zum danischen Geheimen Kabinettsminister aufgestiegenen Johann Friedrich Struensee verliess Qualen der als unbescholten und verstandig aber auch als nachlassig und faul galt 1771 Oldenburg und liess sich auf seiner Stelle als Klosterpropst in Uetersen nieder 1773 wurde er mit dem hochsten danischen Orden dem Elefantenorden ausgezeichnet Henning von Qualen verstarb am 5 August im Kloster Uetersen und wurde hinter dem Altar der Klosterkirche Uetersen beigesetzt Seine Grabplatte besteht aus kunstvoll gemeisseltem Stein mit Aufschrift und dem Familienwappen von Qualen Um diesen schlingt sich der Elefantenorden Literatur BearbeitenInger Gorny Qualen Henning von In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 572 573 online Doris Meyn Liste der Propste und Priorinnen des Klosters Uetersen bis zum Ausgang des 17 Jahrhunderts In Zeitschrift der Gesellschaft fur Schleswig Holsteinische Geschichte Bd 101 1976 S 73 116 Digitalisat Elsa Plath Langheinrich Das Kloster am Uetersten End Ein kleiner Wegweiser durch den historischen Park des einstigen Zisterzienserinnenklosters und spateren Adeligen Damenstiftes Uetersen Heydorn Uetersen 2008 ISBN 978 3 934816 04 6 Elsa Plath Langheinrich Vom Zisterzienserinnenkloster zum Adeligen Damenstift im holsteinischen Uetersen Aus acht Jahrhunderten Kloster Uetersen in Holstein Mit Zisterzienserinnen und adeligen Stiftsdamen durch acht Jahrhunderte Wachholtz Neumunster 2008 ISBN 978 3 529 02813 7 Hans Hellmuth Qualen Die von Qualen Geschichte einer Schleswig holsteinischen Adelsfamilie Muhlau Kiel 1987 ISBN 3 87559 055 4 S 83 110 VorgangerAmtNachfolgerBenedikt von AhlefeldtProbst des Klosters Uetersen 1757 1785Peter zu RantzauKoniglich danische Stadtprasidenten von Altona ab 1713 Oberprasidenten Rudolf Roland 1664 1680 Matthias Jessen d A 1680 1712 Claus Claussen 1712 1713 Christian Detlev von Reventlow 1713 1732 Matthias Jessen d J 1732 1736 Bernhard Leopold Volkmar von Schomburg 1736 1746 Hans Rantzau von Ascheberg 1746 1749 Detlev von Reventlow 1749 1751 Henning von Qualen 1751 1766 Sigismund Wilhelm von Gahler 1767 1788 Christian Ludwig von Stemann 1789 1808 Conrad Daniel von Blucher 1808 1845 Joseph Graf von Reventlow Criminil 1846 1850 Carl von Scheel Plessen 1853 1856 Ludwig Gustav Heinzelmann 1856 1861 Ludwig Nicolaus von Scheele 1861 1864 Oberlanddroste der Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst in danischer Zeit 1667 1773 Burchard von Ahlefeldt Anton Wolf von Haxthausen Georg Ernst von Wedel Jarlsberg Johann Georg von Holstein Ludwig Stats von Hahn Joachim von Pritzbuer Christian Thomesen Sehested Christian Friedrich von Haxthausen Hans von Ahlefeldt Adam Levin von Witzleben Christoph Ernst von Beulwitz Rochus Friedrich zu Lynar Henning von Qualen Friedrich Wilhelm von Wedel Jarlsberg Normdaten Person GND 143996568 lobid OGND AKS VIAF 170183929 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Qualen Henning vonKURZBESCHREIBUNG Koniglicher Danischer Geheimer und Conferenz und Landrat Oberprasident von Altona und Klosterpropst zu UetersenGEBURTSDATUM 18 Januar 1703STERBEDATUM 5 August 1785STERBEORT Uetersen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Henning von Qualen amp oldid 238578250