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Heinrich Kahlert OCist auch Heinrich Victorinus Kahlert 15 August 1638 in Braunau Koniggratzer Kreis Bohmen 6 April 1702 in Heinrichau Furstentum Munsterberg war von 1665 bis 1669 Prior des Zisterzienserklosters Grussau danach bis 1681 Propst der Grussauer Propstei Warmbrunn Anschliessend war er bis 1702 Abt des Zisterzienserklosters Heinrichau und in dieser Eigenschaft zugleich Landeshauptmann des Furstentums Munsterberg Ab 1701 war er zudem Abt von Zirc in Ungarn und dadurch Mitglied des ungarischen Landtages Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHeinrich Kahlert war der Sohn eines Tuchmachers Nach dem Besuch des Braunauer Stiftsgymnasiums und dem Abschluss der humanistischen Studien trat er 1656 als Novize in das Zisterzienserkloster Grussau im Herzogtum Schweidnitz ein Am 1 November 1657 legte er unter Abt Andreas Michaelis 1653 1660 die Ordensgelubde ab und begann mit den theologischen Studien im Grussauer Hausseminar Im September 1660 legte er in Neisse die niederen Weihen ab Das Datum seiner Priesterweihe ist nicht bekannt Der Grussauer Abt Bernhard Rosa der vorher Prior von Heinrichau gewesen war sandte Heinrich Kahlert zusammen mit seinem Mitbruder Bartholomaus Krommer zu theologischen Studien an die Universitat Graz Dort promovierte Heinrich Kahlert am 20 April 1662 zum Dr theol Nach der Ruckkehr nach Grussau wurde er zum Subprior ernannt Seelsorglich war er vor allem in den Stiftsdorfern Kunzendorf Tschopsdorf Wittgendorf Forst bei Wittgendorf Hartau und Trautliebersdorf tatig Bereits am 12 Marz 1665 wurde Heinrich Kahlert zum Prior von Grussau ernannt zugleich zum Novizenmeister und Lektor der Theologie Am 26 Mai 1665 nahm er zusammen mit Abt Bernhard Rosa und dem Heinrichauer Abt Melchior Welzel 1656 1680 an einer Audienz des neuen Breslauer Furstbischofs Sebastian von Rostock teil die in der bischoflichen Burg Ottmachau stattfand Zum 1 August 1669 wurde er zum Propst der Grussauer Propstei Warmbrunn berufen um die er sich in den nachfolgenden zwolf Jahren grosse Verdienste erwarb Wahrend dieser Jahre nahm er regelmassig an der Grussauer Wallfahrt nach Wartha teil Bei der grossen Grussauer Prozession vom 1 bis 4 Mai 1671 nach Wartha an der auch Angelus Silesius teilnahm hielt Heinrich Kahlert die Festpredigt Nach dem Tod des Heinrichauer Abtes Daniel Meyer 1681 wurde Heinrich Kahlert dem dortigen Konvent vermutlich von Abt Bernhard Rosa als dessen Nachfolger empfohlen Die Abtswahl fand am 20 Februar 1681 in Heinrichau statt Wahlleiter war Bernhard Rosa in seiner Eigenschaft als vicarius generalis der schlesischen Ordensprovinz Neben dem Leubuser Abt Johannes waren als Vertreter des Herzogs von Munsterberg Graf Haugwitz sowie der Syndicus der Stadt Frankenstein anwesend Die Amtseinfuhrung durch den Grussauer Abt Bernhard Rosa erfolgte am 6 Marz 1681 unter Assistenz des Kamenzer Abtes Friedrich Steiner 1666 1681 in Heinrichau Im Mai 1681 wurde er durch Abt Pierre Bouchu von Clairvaux in der Abteikirche St Benigne in Dijon infuliert Wahrend seiner Amtszeit erfolgte ein wirtschaftlicher und kultureller Aufschwung Die Klosterkirche und die Klostergebaude wurden von namhaften Kunstlern im Stil des Barock umgebaut und erweitert 1 2 1699 erwarb er vom Lilienfelder Abt Sigismund Braun die in den Turkenkriegen untergegangene ungarische Abtei Zirc Nach dem Tod des Abtes Bernhard Rosa 1696 leitete Abt Kahlert die Wahl von dessen Nachfolger aus der Dominicus Geyer hervorging In der Nachfolge des Abtes Bernhard Rosa wurde Heinrich Kahlert vom Generalabt von Citeaux zum neuen Vicarius Generalis fur die schlesische Ordensprovinz ernannt Ende des 17 Jahrhunderts errichtete er fur die Abte und den Konvent von Heinrichau ein Schloss im Stiftsdorf Schonwalde Heinrich Kahlert starb am 6 April 1702 Sein Leichnam wurde in der Heinrichauer Klosterkirche beigesetzt Bereits 1690 schuf der Grussauer Maler Jacob Arlet ein Kupferstichportrait von ihm Literatur BearbeitenAmbrosius Rose Abt Heinrich Kahlert von Heinrichau 1681 1702 als Monch im Kloster Grussau In Archiv fur schlesische Kirchengeschichte Bd 27 S 276 279Weblinks BearbeitenHeinrich Kahlert in der Biographia CisterciensisEinzelnachweise Bearbeiten Hugo Weczerka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Schlesien Kroners Taschenausgabe Band 316 Kroner Stuttgart 1977 ISBN 3 520 31601 3 S 180 182 Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Deutscher Kunstverlag Munchen u a 2005 ISBN 3 422 03109 X S 355 361Normdaten Person GND 1213999472 lobid OGND AKS VIAF 4727159521663633070007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kahlert HeinrichALTERNATIVNAMEN Kahhert Heinrich Victorinus Geburtsname KURZBESCHREIBUNG Abt der Zisterzienserkloster Heinrichau und ZircGEBURTSDATUM 15 August 1638GEBURTSORT Braunau Koniggratzer Kreis BohmenSTERBEDATUM 6 April 1702STERBEORT Heinrichau Furstentum Munsterberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Kahlert amp oldid 218618860