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Heinrich Anton Deboi 6 April 1893 in Landshut 20 Januar 1955 im Kriegsgefangenenlager 5110 48 Woikowo Tschernzy war ein deutscher Generalleutnant im Heer der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg Heinrich Anton Deboi als GeneralmajorLeben BearbeitenDeboi trat am 6 Juli 1912 als Fahnrich in das 2 Infanterie Regiment Kronprinz der Bayerischen Armee ein und wurde von Oktober 1913 bis Ende Juli 1914 an die Kriegsschule Munchen kommandiert Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs kehrte Deboi zu seinem Stammregiment zuruck und war mit diesem anschliessend ununterbrochen an der Westfront eingesetzt wo er unter anderem an der Schlacht an der Somme teilnahm Vom 31 Mai 1917 bis uber das Kriegsende hinaus fungierte Deboi als Kompaniefuhrer Fur sein Wirken erhielt er beide Klassen des Eisernen Kreuzes das Verwundetenabzeichen in Silber und den Militarverdienstorden IV Klasse mit Schwertern 1 Nach der Demobilisierung seines Regiments vom 13 bis 28 Dezember 1918 in Munchen 2 schied Deboi aus diesem aus Zum 1 Oktober 1920 wurde er in das Infanterie Regiment 19 der Reichswehr ubernommen In diesem wurde Deboi zunachst in der 4 MG Kompanie eingesetzt ehe er vom 1 Oktober 1923 fur zwei Jahre als Adjutant des I Bataillons in Munchen diente Anschliessend war er Chef der 15 Kompanie 1926 kommandierte man ihn kurzzeitig in den Stab der 7 Bayerische Division 1930 ubernahm er die 8 MG Kompanie seines Regiments Vom 15 Oktober 1935 bis Anfang Oktober 1936 war Deboi Taktiklehrer an der Kriegsschule Munchen Anschliessend wurde er am 6 Oktober 1936 zum Kommandeur des I Bataillons des Infanterie Regiments 91 ernannt welches er bis Mitte August 1939 befehligte Im Zuge der Allgemeinen Mobilmachung vor dem Uberfall auf Polen wurde Deboi am 26 August 1939 zum Kommandeur des Infanterie Regiments 199 der 57 Infanterie Division ernannt die in diesem Feldzug bei der Heeresgruppe Sud zum Einsatz kam Im Fruhjahr 1940 fuhrte Deboi sein Regiment im Westfeldzug Nach Beendigung der Kampfhandlungen blieb das Regiment zusammen mit der Division zu Besatzungsaufgaben in Frankreich eingesetzt Mit Beginn des Unternehmens Barbarossa zog Debois Regiment im Rahmen der Division im Bereich der Heeresgruppe Sud bis in den Raum Belgorod und erhielt am 15 Dezember 1941 das Deutsche Kreuz in Gold 3 Deboi wurde am 31 Januar 1942 mit der Fuhrung der 44 Infanterie Division beauftragt zu deren Kommandeur er Anfang Mai 1942 nach seiner Beforderung zum Generalmajor ernannt wurde Als Teil der 6 Armee nahm die Division unter Debois Fuhrung am Unternehmen Blau teil und stiess Richtung Stalingrad vor Nachdem er am 18 Dezember 1942 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 3 erhalten hatte wurde der Grossteil von Debois Division bei der dortigen Schlacht um Stalingrad bis Januar 1943 vernichtet Am 28 Januar 1943 geriet Deboi dort in sowjetische Kriegsgefangenschaft die er in verschiedenen Kriegsgefangenenlagern verbrachte Am 20 Januar 1955 verstarb er im Lazarett des Lagers Tschernzy an einer Uramie infolge chronischer Nephritis und Arteriosklerose 4 Seine letzte Ruhestatte fand er auf dem Kriegsgefangenenfriedhof Tschernzy Reihe 3 Grab 5 6 5 nbsp Grabplatte in TschernzyLiteratur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Die Generale des Heeres 1921 1945 Band 3 Dahlmann Fitzlaff Biblio Verlag Osnabruck 1994 ISBN 3 7648 2424 7 S 40 41 Wolfgang Keilig Die Generale des Heeres 1939 1945 Podzun Pallas Verlag Friedberg 1983 ISBN 3 7909 0202 0 S 65 Franz Thomas Gunter Wegmann Die Ritterkreuztrager der Deutschen Wehrmacht 1939 1945 Biblio Verlag 2000 ISBN 978 3 7648 1153 2 S 164 165 6 Einzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Berlin 1924 S 165 Jurgen Kraus Handbuch der Verbande und Truppen des deutschen Heeres 1914 1918 Teil VI Infanterie Band 1 Infanterie Regimenter Verlag Militaria Wien 2007 ISBN 978 3 902526 14 4 S 433 a b Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 267 Irina V Bezborodova Die Generale des Dritten Reiches in sowjetischer Hand Verein zur Forderung der Forschung von Folgen nach Konflikten und Kriegen Graz Moskau 1998 ISBN 978 3 901661 03 7 S 59 60 Archivlink Memento des Originals vom 24 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www stalingrad net Aufriss unter google books einsehbarPersonendatenNAME Deboi Heinrich AntonKURZBESCHREIBUNG deutscher Generalleutnant im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 6 April 1893GEBURTSORT LandshutSTERBEDATUM 20 Januar 1955STERBEORT Tschernzy Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Anton Deboi amp oldid 224919743