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Die romisch katholische Pfarrkirche und evangelisch lutherische Filialkirche Heiligste Dreifaltigkeit in Theisenort einem Gemeindeteil des Marktes Kups im oberfrankischen Landkreis Kronach ist eine Simultankirche An jedem ersten Sonntag eines Monats wird ein Gottesdienst der evangelischen Pfarrei Schmolz in der katholischen Kirche gehalten 1 Pfarrkirche Heiligste Dreifaltigkeit in Theisenort Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Ausstattung 3 1 Orgel 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Herren von Redwitz liessen 1357 in der Nahe des Schlosses eine Kapelle errichten die am 3 Dezember 1357 der Weihbischof in Bamberg Walther zu Ehren des heiligen Andreas des heiligen Nikolaus und der heiligen Katharina konsekrierte Nach dem Hussitenzug des Jahres 1430 veranlasste Lorenz von Redwitz 1497 1498 den Neubau der Kapelle Nach dem Dreissigjahrigen Krieg liess Georg Christoph von Redwitz die Kirche 1698 1699 im Barockstil komplett umbauen Im Jahre 1699 wurde die Dreifaltigkeitskirche evangelisch eingeweiht Da Georg Christoph von Redwitz um 1700 zur romisch katholischen Kirche ubergetreten war veranlasste er im Jahr 1710 die ersten katholischen Messen in dem Gotteshaus Die Kirche blieb aber weiterhin evangelisch lutherisch bis zum Jahr 1830 Nach Genehmigung durch den bayerischen Konig erfolgte 1830 die Errichtung einer katholischen Pfarrei mit Sitz in Theisenort Im Jahr 1861 schenkte Oskar von Redwitz die Kirche der katholischen Pfarrgemeinde 2 Evangelische Gottesdienste werden seitdem weiterhin in der Kirche gehalten Mitte des 19 Jahrhunderts erfolgte die erste Renovierung Da das Bauwerk einsturzgefahrdet war liess die Pfarrgemeinde 1968 die Kirche aufwandig umbauen und nach Westen um eine Fensterachse verlangern Ein neuer Dachstuhl mit einem Dachreiter als Glockenturm wurde aufgestellt Die Decke uber dem Innenraum die Fenster und die Besucherbanke wurden ersetzt und zwei 1573 gegossene Glocken wurden durch neue ausgetauscht Die umgebaute Kirche weihte 1969 der Weihbischof in Bamberg Martin Wiesend Eine Renovierung folgte 2007 2 Baubeschreibung BearbeitenDie Kirche steht im Ostteil von Theisenort am Sudabhang des Schlossberges Es ist ein verputzter Saalbau mit einer holzernen Flachdecke drei Fensterachsen und dreiseitigem Schluss Die Fenster sind meist rundbogig gestaltet Die eingeschossige Orgelempore steht an der Westwand mit der Breite einer Fensterachse und ist mittig etwas ausgebaucht Sie ist ruht auf vier Holzpfeilern Die rechteckige Sandsteinrahmung des rundbogigen Westportals hat ein Kampferprofil Das Sturzprofil ist mit Karnies profiliert Uber dem Portal befindet sich eine Sandsteintafel von 1698 mit drei Wappen von Redwitz und einem von Boyneburg und mit einer Inschrifttafel Ursula Margaretha Regina von Boyneburg war die erste Gemahlin des Georg Christoph von Redwitz In der oberen Zone der Westfassade ist eine weitere Inschrifttafel von 1498 vorhanden flankiert von zwei ovalen Fenstern Das mit Karnies profilierte Kranzgesims ist unter dem Westgiebel durchgefuhrt Ein ovales Fenster im Westgiebel belichtet den Dachraum 3 Im achtseitigen verschieferten Dachreiter hangen hinter rundbogigen Schallfenstern zwei Glocken Eine verschieferte Schweifkuppel mit einem Arkadenaufsatz und eine weitere Kuppel mit Spitze Knauf und Kreuz bildet die Turmbekronung Die Sakristei befindet sich an der Chorsudseite Der eingeschossige verputzte Anbau hat ein Walmdach Der Innenraum wird von einem Kreuzgratgewolbe uberspannt 3 Ausstattung BearbeitenIm Chorraum steht ein Volksaltar aus Sandstein Es ist ein Werk des Kronacher Bildhauers Heinrich Schreiber aus dem Jahr 1969 Dahinter hangt an der Ostwand eine funfteilige Holzfigurengruppe der Marienkronung Die Figuren gehorten ursprunglich zum Hochaltar von 1880 Die Bamberger Kunstlerin Marlies Hirsekorn gestaltete als Einfassung eine Hintergrundmalerei die einen Altaraufbau andeutet 2 An der Langhausnordwand hangt das Bild Marienkronung eingefasst von einem Goldrahmen Es zeigt im Goldrahmen die Wappen Georg Christophs von Redwitz und seiner zweiten Frau Eva Susanna geburtige von Gebsattel Das Bild ist um 1700 entstanden und war ohne den Goldrahmen das Altarblatt des fruheren Seitenaltars 2 Die weiss und golden gefasste Kanzel besteht aus einem Holzaufbau der um 1700 entstand Der polygonale Korb ist durch gewundene Freisaulen auf Konsolen gegliedert 3 Das Taufbecken ist vermutlich eine Arbeit von Georg Christain Um das Jahr 1580 stifteten Wilhelm von Redwitz und seine Frau Katharina eine geburtige von Koller den farbig gefassten Taufstein Er besteht aus Sandstein hat einen achtseitigen geschweiften Fuss und ein gebauchtes Mittelstuck Engelskopfe halten Wappen acht verschiedener Adelsgeschlechter 3 nbsp OrgelOrgel Bearbeiten Die Orgel stellte 1839 der Neustadter Orgelbauer Georg Christoph Hofmann mit einem vierteiligen Prospekt fur 350 Gulden auf Sie hat neun Register auf einem Manual und Pedal 4 Literatur BearbeitenTilmann Breuer Landkreis Kronach Bayerische Kunstdenkmale Band 19 Deutscher Kunstverlag Munchen 1964 DNB 450619354 S 254 255 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Heiligste Dreifaltigkeit Theisenort Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien pfarrei theisenort kirche bamberg de Geschichte der Kirche und Pfarrei TheisenortEinzelnachweise Bearbeiten evkg schmoelz de Die Kirchengemeinde und Ihre Dorfer Gottesdienste a b c d pfarrei theisenort kirche bamberg de Geschichte der Kirche und Pfarrei Theisenort a b c d Tilmann Breuer Bayerische Kunstdenkmale Landkreis Kronach Deutscher Kunstverlag Munchen 1964 S 254 255 Ulrich Greiner Michael Thein Die Orgelbaufamilie Hofmann aus Neustadt b Coburg und ihre Orgeln 3 Auflage Neustadt b Coburg 1992 S 95 50 21519 11 27933 Koordinaten 50 12 54 7 N 11 16 45 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heiligste Dreifaltigkeit Theisenort amp oldid 236701914