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Heigenbrucken ist eine Gemeinde im unterfrankischen Landkreis Aschaffenburg und der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Heigenbrucken Wappen Deutschlandkarte50 028055555556 9 3752777777778 274 Koordinaten 50 2 N 9 23 OBasisdatenBundesland BayernRegierungsbezirk UnterfrankenLandkreis AschaffenburgVerwaltungs gemeinschaft HeigenbruckenHohe 274 m u NHNFlache 6 73 km2Einwohner 2346 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 349 Einwohner je km2Postleitzahl 63869Vorwahl 06020Kfz Kennzeichen AB ALZGemeindeschlussel 09 6 71 126Gemeindegliederung 2 GemeindeteileAdresse der Gemeindeverwaltung Hauptstrasse 7 63869 HeigenbruckenWebsite www heigenbruecken deErster Burgermeister Jochen Drechsler 2 ABV Aktiver Burgerverein Lage der Gemeinde Heigenbrucken im Landkreis AschaffenburgKarteGemeindegebietGemeindeteile von HeigenbruckenLandschaft um die Gemeindeteile von HeigenbruckenDetaillierter Ortsplan von Heigenbrucken Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Geologie 1 3 Gemeindegliederung 1 4 Nachbargemeinden 2 Name 2 1 Etymologie 2 2 Fruhere Schreibweisen 3 Geschichte 3 1 Bis zur Gemeindegrundung 3 2 Verwaltungsgeschichte 3 3 Eingemeindungen 3 4 Religionen Haupt u Nebenwohnsitz 3 5 Einwohnerentwicklung 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Kirchen 5 2 Profanbauten 5 3 Gedenksteine 5 4 Baudenkmaler 5 5 Bodendenkmaler 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Geschichte Glasmacherei 6 2 Wirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft 6 3 Tourismus 6 4 Verkehr 6 4 1 Eisenbahnhistorie 6 5 Bildung 6 6 Museen 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 7 2 Personen mit Bezug zur Gemeinde 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Die Gemeinde liegt in der Region Bayerischer Untermain inmitten des Spessarts Der topographisch hochste Punkt der Gemeinde befindet sich an der Steigkoppe mit 493 m u NHN Lage 50 0506 9 30813 der niedrigste liegt am Lohrbach sudostlich von Heigenbrucken auf 248 m u NHN Lage 50 01423 9 3981 Das Dorf Heigenbrucken liegt im Tal des Lohrbachs zwischen Jakobsthal und Neuhutten Der hochste Punkt der Dorfgemarkung befindet sich am Hang des Schwarzkopfes auf 424 m u NHN der niedrigste entspricht dem der gesamten Gemeinde 3 Durch Heigenbrucken fuhrt der Kahltal Spessart Radweg Geologie Bearbeiten nbsp Heigenbruckener SandsteinGeologisch pragt die Landschaft ein Unterer Buntsandstein den 1894 Wilhelm von Grumbel nach seinem Fundort als Heigenbruckener Sandstein bezeichnete Im 19 Jahrhundert wurde der feinkornige weisse Sandstein als Baumaterial abgebaut Aufgelassene Steinbruche befinden sich nordlich der Gemeinde Geotop 671A011 sowie sudlich an der Staatsstrasse 2317 am Pollasch Denkmal Geotop 671A030 Gemeindegliederung Bearbeiten Es gibt zwei Gemeindeteile in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben 4 5 Heigenbrucken Pfarrdorf Jakobsthal Kirchdorf Nachbargemeinden Bearbeiten Heinrichsthaler Forst Gemeindefreies Gebiet GemeindeHeinrichsthal Heinrichsthaler Forst Gemeindefreies Gebiet Sailaufer Forst Gemeindefreies Gebiet nbsp GemeindeNeuhuttenForst Hain im Spessart Gemeindefreies Gebiet Name BearbeitenEtymologie Bearbeiten Der ursprungliche Name Heygerbruck geht auf die mittelhochdeutschen Worter Heiger das Reiher bedeutet und brucke zuruck Als Erklarung ergibt sich Brucke an der sich Reiher aufhalten 6 Eine Verbindung mit bruch das Sumpf bedeutet kann durch die Schreibweise im 16 Jahrhundert zur Heygerbrucken wohl ausgeschlossen werden Fruhere Schreibweisen Bearbeiten Fruhere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden 6 1477 Heygerbruck 1518 Haigersbrucken 1526 Heygerbrucken 1551 Heyger Brucken 1633 Haigenbrucken 1819 HeigenbruckenGeschichte BearbeitenBis zur Gemeindegrundung Bearbeiten Die erste urkundliche Erwahnung als Heygerbruch erfolgte im Jahr 1477 Als ein Teil des Erzstiftes Mainz fiel Heigenbrucken bei der Sakularisation an das neugebildete Furstentum Aschaffenburg mit welchem es 1814 jetzt ein Departement des Grossherzogtums Frankfurt zu Bayern kam Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Heigenbrucken Verwaltungsgeschichte Bearbeiten Als Teil des Erzstifts Mainz fiel Heigenbrucken in der Sakularisation 1803 an das neugebildete Furstentum Aschaffenburg des Furstprimas Carl von Dalberg Danach lag Heigenbrucken in der Districtsmairie Rothenbuch des Departements Aschaffenburg im Grossherzogtums Frankfurt 1812 hatte es 92 Feuerstellen und 521 Seelen Einwohner Maire war Heinrich Bachmann sein Adjunct hiess Sebastian Marz Schullehrer war Michael Fleischer Infolge der Vertrage von Paris kam Heigenbrucken 1814 zum Bayern und gehorte zunachst zu dem am 1 Oktober 1814 gegrundeten Landgericht zweiter Klasse Rothenbuch Die heutige Gemeinde entstand im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern mit dem Gemeindeedikt von 1818 Am 1 Juli 1862 wurde durch Zusammenschluss der Landgerichte Rothenbuch und Aschaffenburg das Bezirksamt Aschaffenburg gebildet auf dessen Verwaltungsgebiet Heigenbrucken lag Im Jahre 1939 wurde wie uberall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingefuhrt Heigenbrucken war nun eine der 33 Gemeinden im Altkreis Aschaffenburg Dieser schloss sich am 1 Juli 1972 mit dem Landkreis Alzenau in Unterfranken zum neuen Landkreis Aschaffenburg zusammen Eingemeindungen Bearbeiten Am 1 Juli 1972 wurde Jakobsthal eingemeindet 7 Religionen Haupt u Nebenwohnsitz Bearbeiten katholisch 1837 evangelisch 231 sonstige 333 Stand 1 Januar 2010 Einwohnerentwicklung Bearbeiten 1812 521 Einwohner 1970 2330 Einwohner 1987 2332 Einwohner 1991 2544 Einwohner 1995 2518 Einwohner 2000 2499 Einwohner 2005 2298 Einwohner 2010 2243 Einwohner 2015 2277 EinwohnerIm Zeitraum 1988 bis 2018 sank die Einwohnerzahl von 2343 auf 2294 um 49 Einwohner bzw um 2 1 1996 hatte die Gemeinde 2551 Einwohner Quelle BayLfStatPolitik BearbeitenGemeinderatswahl 2020 8 in 50403020100 41 6731 5226 81 SPDABVCSUVorlage Wahldiagramm Wartung TITEL zu lang aktuelle Sitzverteilung im Gemeinderat Heigenbrucken 15 Marz 2020 Insgesamt 14 Sitze SPD 6 ABV 4 CSU 4 Gemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat hat 14 Mitglieder Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Erste Burgermeister Bei der Kommunalwahl vom 15 Marz 2020 haben von den 1 804 stimmberechtigten Einwohnern in der Gemeinde Heigenbrucken 1 342 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht womit die Wahlbeteiligung bei 74 39 lag 9 Burgermeister Bearbeiten Bei der Kommunalwahl vom 15 Marz 2020 wurde Jochen Drechsler ABV mit 51 55 der Stimmen gewahlt 10 Sein Vorganger war Werner Englert SPD im Amt von Mai 2002 bis April 2020 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Heigenbrucken Blasonierung Uber einem grunen Einberg darin ein silbernes gemauertes silbern gefasstes und schwarzgefugtes Tunnelportal mit schwarzem Tunneleingang in Silber ein roter Kutterolf mit geradem Hals beseitet von je einem grunen Eichenblatt 11 Wappenbegrundung Der Schwarzkopftunnel der beim Bau der Main Spessart Bahn als eine besondere technische Leistung galt und das Wahrzeichen der Gemeinde ist wurde in das Wappen aufgenommen Das Bauwerk wurde 2017 jedoch durch eine alternative Linienfuhrung ersetzt und ist nicht mehr befahrbar siehe Spessartrampe Inbetriebnahme Neubau Ausserbetriebnahme Altbau Auf die geografische Lage des Ortes im eichenreichen Spessart weisen die beiden grunen Eichenblatter im Wappen hin Bei dem sogenannten Kutterolf oder Gluckerflasche handelt es sich um ein glasernes Trinkgefass das bis ins 19 Jahrhundert in Gebrauch war und fur die fruher bedeutende Glasindustrie in der Gemeinde steht Aus dem Wappen des Kurfurstentums Mainz sind die restlichen Wappenfarben Silber und Rot ubernommen Dieses Wappen wird seit 1977 gefuhrt Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirchen Bearbeiten Heigenbrucken gehorte im Mittelalter zur Pfarrei Wiesthal und wurde erst 1916 eine selbststandige katholische Pfarrei Einen Kirchen Erstbau St Wendelinus erhielt die Gemeinde indes bereits 1730 gefolgt von einem eigenen Friedhof 1821 Die baufallige barocke Kirche wurde 1892 1893 durch einen neogotischen Neubau ersetzt der 1935 um ein Querschiff erweitert wurde Innere Umgestaltungen und Restaurierungen erfolgten 1954 1972 1998 und 2001 Kernstuck der Ausstattung ist ein Marienaltar aus der Entstehungszeit der Kirche flankiert von Skulpturen der Gottesmutter Maria und des Heiligen Wendelinus Ein neues Chorbogenkruzifix in neoromanischer Fassung von dem Ehepaar Warrings Bischofsheim Rhon stammt von 2003 Die evangelische Gemeinde erhielt erst 1969 mit der Dietrich Bonhoeffer Kirche ein eigenes Kirchengebaude Dieses wurde im Winter 2001 2002 innen renoviert und umgestaltet Das Altargemalde und die Entwurfe zu den Fensterbildern schuf die Laufacher Kunstlerin Cordula Stein Profanbauten Bearbeiten nbsp Villa Daniel Heiter 1854 In der heterogenen Bausubstanz von Heigenbrucken fallen zwei Fachwerkbauten auf das altere mit Giebel und verzierten Kragholzern Hauptstrasse 8 16 17 Jahrhundert beherbergt heute ein Cafe das jungere Jagerstrasse 5 um 1800 ist in Privatbesitz In der Lindenallee gibt es zwei von dem Steinbruchbesitzer und Bauunternehmer Daniel Heiter Mitte des 19 Jahrhunderts konzipierte Villenbauten im spatklassizistischen Stil Die Villa mit Park neben dem Tunneleingang Lindenallee 31 errichtete er 1854 fur sich selbst nach seinem Tod verkaufte die Witwe das Gebaude an die bayerische Forstverwaltung Das Forstamt Heigenbrucken bzw seit der Verwaltungsreform 2005 der Forst und Ausbildungsbetrieb der Bayerische Staatsforsten AoR hat seinen Sitz in diesem Gebaude Eine zweite Villa mit Park am Lohrbach auf der gegenuberliegenden Strassenseite plante Daniel Heiter 1884 als Freizeitdomizil fur den Kaufmann Rudolf Marburg Diese Villa Marburg wurde in den Jahren 2002 bis 2007 von Werner Wenzel zu einem Vier Sterne Tagungs und Wellnesshotel umgebaut Das ehemalige Bahnhofsgebaude stammt ebenfalls aus der Mitte des 19 Jahrhunderts s u Gedenksteine Bearbeiten nbsp Ehrenmal auf dem Pollasch 1927 Auf dem Pollasch steht ein Ehrenmal des Vereins der Hochspessartfreunde Rothenbuch e V Frankfurt am Main fur die 140 im Ersten Weltkrieg gefallenen Mitglieder Der Heigenbruckener Steinmetz Georg Lippert gestaltete es 1927 aus lokalem Buntsandstein 2009 wurde die Aussichtsplattform am Pollasch in der Weise neu gestaltet dass die nach dem Oberforster Christian Wodianka benannte Schutzhutte 1934 von der gegenuberliegenden Strassenseite der St 2317 auf die Denkmalsseite versetzt wurde damit sie wie fruher als diese Strasse noch ein Wanderweg war als Ensemble mit dem Denkmal und mit dem Aussichtspunkt empfunden werden sollte Die Aussicht reicht weit in das Laufachtal hinein uber den namensgebenden Ort hinweg Am Parkplatz Hirschhorner unterhalb dieses Aussichtspunktes gibt es einen unklaren Gedenkstein aus der Zeit des Ersten Koalitionskrieges das Sternheimer Kreuz verwitterte grammatisch nicht korrekte Inschrift 1980 erneuert 1796 hat an dieser Stelle der kurmainzische Oberforster Heinrich Sternheimer in Heigenbrucken und seinem treuen Helfer Jakob vier Franzosen und einen Offizier erschossen welcher mit seiner Abteilung das ganze Dorf ausgeplundert hatten und ihnen ihre Beute aus dem Marsche nach Aschaffenburg abjagte Der Vorfall ist lokalhistorisch nicht belegt Einen privaten Gedenkstein zusammen mit einer Buntsandstein Skulpturengruppe Christus am Olberg liess Theo Kunkel auf seinem Grundstuck am Nordhang des Pollasch errichten am Grundonnerstag 2007 eingesegnet und beabsichtigt als Besinnungsort fur Wanderer und Ortsbewohner Baudenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Baudenkmaler in Heigenbrucken Bodendenkmaler Bearbeiten Hauptartikel Liste der Bodendenkmaler in HeigenbruckenWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenGeschichte Glasmacherei Bearbeiten nbsp Glasblaser SkulpturIm Mittelalter spatestens im 15 Jahrhundert und der fruhen Neuzeit lag Heigenbrucken im Zentrum der Glasmacherei im Spessart Im Bachlesgrund sudlich des Ortes wo zwei Glashutten nachgewiesen sind wurde zur Glasherstellung wie ublich Quarzsand verwendet Die oft zitierte Verwendung von Schwerspat Baryt im Glas ist inzwischen widerlegt worden und auch nicht technologisch begrundbar 12 Weitere Glashutten in der Nahe gab es im gesamten Lohrbachtal in Jakobsthal sowie von Wiesthal bis Partenstein Sie stellten nur einfaches Gebrauchsglas Waldglas her und wurden im 17 Jahrhundert geschlossen da Kurmainz sich auf wenige Standorte u a Weibersbrunn zur Produktion hochwertigen Qualitatsglases konzentrierte Bis ins 16 Jahrhundert fanden im Bachlesgrund am Pfingstmontag die Jahresversammlungen des 1406 gegrundeten Bundes der Spessarter Glasmacher Gleser uff und umb den Spethssar statt die Verstosse gegen die Zunftordnung in puncto Arbeitszeit Produktionsbedingungen und Mengenbeschrankungen ahndeten An diese Ara erinnert heute ausser der Blasonierung im Wappen s o nur noch eine stark verwitterte Skulptur eines Glasblasers im Bereich des alten Bahnhofsgelandes Wirtschaft einschliesslich Land und Forstwirtschaft Bearbeiten nbsp Teile dieses Artikels scheinen seit 1998 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit fehlend Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land und Forstwirtschaft 20 im produzierenden Gewerbe 59 und im Bereich Handel und Verkehr elf sozialversicherungspflichtig Beschaftigte am Arbeitsort In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 97 Personen sozialversicherungspflichtig beschaftigt Sozialversicherungspflichtig Beschaftigte am Wohnort gab es insgesamt 782 Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb im Bauhauptgewerbe drei Betriebe Es gab im Jahr 1999 keine landwirtschaftlichen Betriebe Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 935 000 Tourismus Bearbeiten nbsp Wegweiser des 19 Jh mit HirschgeweihDer Gemeindeteil Heigenbrucken ist ein staatlich anerkannter Luftkurort Die gesamte Gemeinde liegt im grossten zusammenhangenden Laubwaldgebiet Deutschlands und ist ein traditioneller Urlaubsort mit einer Vielzahl von Einrichtungen Der Fremdenverkehr in Heigenbrucken wurde bereits im 19 Jahrhundert durch den Eisenbahnanschluss s u ermoglicht 1880 wurde der lokale Verein der Spessartfreunde gegrundet einer von mehreren Vorlaufern des Spessartbundes Ein aus dem 19 Jahrhundert erhaltener Wegweiser mit Hirschgeweih unterhalb des Pollasch Parkplatz Hirschhorner an der Wegkreuzung Rothenbuch Heigenbrucken Hain Laufach Jakobsthal dokumentiert diese fruhe Phase des Wandertourismus Eine Reihe von Beherbergungsbetrieben und Freizeiteinrichtungen Schwimmbad entstanden in den 1920er Jahren Zum zeitgenossischen Tourismus gehoren die Freizeitanlage im Bachlesgrund mit Wildpark und grossem Spielplatz sowie ein Kletterwald mit verschiedenen Parcours das neue Naturschwimmbad mehrere Kinderspielplatze und die beiden Wintersportgebiete Winterloch und Englander im Gemeindeteil Jakobsthal Im Winter werden ausserdem noch Langlaufloipen durch den Spessartwald gespurt Im Winterloch finden sich neben einem modernen Skilift die Reste einer von 1954 bis 1968 benutzten Skisprungschanze der Adalbert Clausius Sprungschanze Heigenbrucken verfugt uber zahlreiche Wandermoglichkeiten mit Rundwanderwegen Fernwanderwegen und Lehrpfade fur Wald und Wasser Ein Nordic Walking Parcours der Lehrpfad Kommunikationswald und ein Kulturweg Archaologisches Spessartprojekt der teilweise mit dem historischen Eselsweg zusammenfallt erganzen das Angebot Verkehr Bearbeiten nbsp Portal des Schwarzkopftunnels in Heigenbrucken zu BetriebszeitenHeigenbrucken liegt an der Bahnstrecke Wurzburg Aschaffenburg Main Spessart Bahn Der Haltepunkt wird in der Regel zweistundlich von den Linien der Regionalexpresszuge Frankfurt Main Wurzburg und Frankfurt Main Bamberg bedient welche sich zum Stundentakt erganzen Zur Hauptverkehrszeit wird er ebenfalls von Regionalbahnen der Linie Bahnhof Gemunden Main Aschaffenburg angefahren Eisenbahnhistorie Bearbeiten Der alte Bahnhof Heigenbrucken lag unmittelbar ostlich des Scheiteltunnels der Spessartrampe des Schwarzkopftunnels 1850 1854 der auch im Gemeindewappen abgebildet ist Das Empfangsgebaude wurde nach Planen von Gottfried von Neureuther 1857 errichtet Am 15 Juni 2017 legte die Deutsche Bahn den Bahnhof zusammen mit der alten Spessartrampe still und nahm am 19 Juni 2017 einen neuen Haltepunkt Heigenbrucken in Betrieb Dieser befindet sich 1 5 Kilometer ostlich des fruheren Bahnhofs direkt am Ostportal des Falkenbergtunnels 2623 2619 m Aus eisenbahnsignaltechnischer Sicht lag der 925 m lange Schwarzkopftunnel innerhalb des Bahnhofes Heigenbrucken Diese Besonderheit resultierte aus dem zwischen Laufach und Heigenbrucken durchgefuhrten Nachschiebebetrieb Schwere Guterzuge machten im Bahnhof Laufach Halt eine Schiebelokomotive setzte sich hinter den Zug und unterstutzte die Zuglok so bei der Bewaltigung der Spessart Rampe die im steilsten Abschnitt eine Steigung von 1 47 etwa 21 aufwies Der Tunnel selbst war nahezu steigungsfrei ausgefuhrt Unmittelbar vor dem Tunnelportal verliess die Schiebelok den Guterzug der auf seiner Fahrt in Richtung Gemunden nun die schwerste Steigung bewaltigt hatte Damit die Schiebelok nicht durch den Tunnel bis in den Bereich der Personenverkehrsanlage fahren musste was zu einem Betriebshemmnis gefuhrt hatte war die Strecke auf der Aschaffenburger Seite des Schwarzkopftunnels so ausgefuhrt dass sie wieder auf dem gleichen Gleis nach Laufach zuruckkehren konnte Die dafur erforderlichen Weichen gehorten noch zum Stellbereich der Stellwerksanlage Heigenbrucken so dass der Bahnhof sich bis uber den Schwarzkopftunnel hinaus erstreckte Zur Eroffnung des neuen Falkenbergtunnels am 19 Juni 2017 ging der Schwarzkopftunnel aufgrund der Neubauplanungen ausser Betrieb Der Nachschiebebetrieb wurde am 15 Juni 2017 beendet Zum Jahresende 2017 wurde der Tunnel vollstandig verfullt und anschliessend zugemauert 13 Heute existieren die Gleisanlagen im ehemaligen Bahnhofsgelande und die quer durch den Ort fuhrende Strecke nicht mehr Fur das Gelande plant man eine Nachnutzung Bildung Bearbeiten Es gibt folgende Einrichtungen Stand 02 2018 Kindergarten 119 Kindergartenplatze mit 94 Kindern Grundschule mit zehn Lehrern und 96 SchulernMuseen Bearbeiten Die Kristall Stube Bornackerweg 19 war ein privates Mineralienmuseum in dem uber 1000 Ausstellungsstucke aus allen Kontinenten besichtigt werden konnten Besondere Attraktionen war der grosste zwei Meter hoch Amethyst in einer Privatsammlung in Deutschland sowie der mit 7 4 Tonnen grosste Rosenquarz in Deutschland 14 Ein privat betriebenes kleines Motorradmuseum Moppedscheune befindet sich in den Raumen der Dorfstrasse 14 Ein zusatzlicher Ausstellungsraum ist seit Fruhjahr 2008 schrag gegenuber eroffnet Gezeigt werden Motorrader und Zubehor der 1930er bis 70er Jahre Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Franz Joseph Engel 1867 1922 Altphilologe und Gymnasiallehrer Werner Wenzel 1937 2006 Unternehmer der Messwerkzeugbranche Gunter Sprotte 1945 Anasthesist Schmerztherapeut und Hochschullehrer Entwickler der Sprotte Kanule zur Spinalanasthesie und PeriduralanasthesiePersonen mit Bezug zur Gemeinde Bearbeiten Hans Wutzlhofer 1893 1969 in Heigenbrucken verstorbener Politiker Peter Winter 1954 Politiker und Aufsichtsratsvorsitzender der Raiffeisenbank Waldaschaff Heigenbrucken Burkard Kunkel 1967 in Heigenbrucken aufgewachsener Jazzmusiker und PsychiaterWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Heigenbrucken Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Heigenbrucken ReisefuhrerHeigenbrucken 50 grosse Bilder und viele InformationenGemeinde Heigenbrucken Heigenbrucken Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Kulturweg HeigenbruckenEinzelnachweise Bearbeiten Genesis Online Datenbank des Bayerischen Landesamtes fur Statistik Tabelle 12411 003r Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Gemeinden Stichtag Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011 Hilfe dazu Gemeinderat Gemeinde Heigenbrucken abgerufen am 15 August 2020 BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung Hinweise Gemeinde Heigenbrucken in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online Bayerische Staatsbibliothek abgerufen am 10 April 2021 Gemeinde Heigenbrucken Liste der amtlichen Gemeindeteile Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium fur Digitales abgerufen am 5 Dezember 2021 a b Wolf Armin von Reitzenstein Lexikon frankischer Ortsnamen Herkunft und Bedeutung Oberfranken Mittelfranken Unterfranken C H Beck Munchen 2009 ISBN 978 3 406 59131 0 S 97 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 422 Ergebnis Kommunalwahl 2020 OK VOTE 15 Marz 2020 abgerufen am 18 Mai 2020 Ergebnis Kommunalwahl 2020 OK VOTE 15 Marz 2020 abgerufen am 18 Mai 2020 Ergebnis Kommunalwahl 2020 OK VOTE 15 Marz 2020 abgerufen am 18 Mai 2020 Eintrag zum Wappen von Heigenbrucken in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte LORENZ J 2008a Schwerspat im Spessart Glas S 93 94 1 Abb In FLACHENECKER H HIMMELSBACH G amp STEPPUHN P 2008 Glashuttenlandschaft Europa Beitrage zum 3 Internationalen Glassymposium in Heigenbrucken Spessart Historische Studien der Universitat Wurzburg Band 8 211 S ca 100 Abb Verlag Schnell amp Steiner GmbH Regensburg Main Post Artikel vom 13 Oktober 2014 Kristall Stube auf der Webseite der Gemeinde Heigenbrucken Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg Alzenau Bessenbach Blankenbach Dammbach Geiselbach Glattbach Goldbach Grossostheim Haibach Heigenbrucken Heimbuchenthal Heinrichsthal Hosbach Johannesberg Kahl am Main Karlstein am Main Kleinkahl Kleinostheim Krombach Laufach Mainaschaff Mespelbrunn Mombris Rothenbuch Sailauf Schollkrippen Sommerkahl Stockstadt am Main Waldaschaff Weibersbrunn Westerngrund WiesenGemeindefreie Gebiete Forst Hain i Spessart Heinrichsthaler Forst Rohrbrunner Forst Rothenbucher Forst Sailaufer Forst Schollkrippener Forst Waldaschaffer Forst Wiesener Forst Normdaten Geografikum GND 4257155 8 lobid OGND AKS LCCN n2009047291 VIAF 135103061 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heigenbrucken amp oldid 235711167