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Der Falkenbergtunnel oder Tunnel Falkenberg ist ein 2623 Meter langer Eisenbahntunnel zwischen dem Bahnhof Laufach und dem Haltepunkt Heigenbrucken im Verlauf der Main Spessart Bahn Er wurde von 2014 bis 2016 im Rahmen der Neutrassierung der Spessartrampe mit zwei Tunnelrohren gebaut Falkenbergtunnel Tunnel FalkenbergFalkenbergtunnelWestportaleNutzung EisenbahntunnelVerkehrsverbindung Main Spessart BahnOrt HeigenbruckenLange 2623 mdep1Anzahl der Rohren 2Querschnitt 48 m Grosste Uberdeckung 150 mBauBaubeginn 2014Fertigstellung 2016 Rohbau BetriebBetreiber DB NetzLageFalkenbergtunnel Bayern KoordinatenOstportal 50 1 24 N 9 22 47 O 50 023333333333 9 3797222222222Westportal 50 1 0 N 9 20 45 O 50 016666666667 9 3458333333333 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Konstruktion 4 Bau 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Tunnel liegt mit rund 280 m u NN am Kulminationspunkt der Main Spessart Bahn unterquert den Hohenzug der Eselshohe und verbindet im Spessart das Lohrtal mit dem Laufachtal Er liegt sudlich des aufgelassenen Schwarzkopftunnels Die ostlichen Tunnelportale befinden sich in Heigenbrucken neben der Staatsstrasse 2317 und im Anschluss an den Bahnsteig des Haltepunkts Heigenbrucken Westlich endet der Tunnel an der Sudflanke des Falkenbergs der namensgebend fur das Bauwerk ist Geschichte BearbeitenUm den aufwandigen Schiebebetrieb auf der Spessartrampe zu vermeiden und gleichzeitig die Hochstgeschwindigkeit auf dem Streckenabschnitt zu erhohen entschied am 28 August 2006 das Bundesverkehrsministerium den Abschnitt zwischen Laufach und Heigenbrucken komplett neu zu trassieren 1 Der Beschluss beruhte auf dem Bundesschienenwegeausbaugesetz 2 das eine Neu oder Ausbaustrecke fur den Abschnitt Hanau Nantenbach vorsah Die so umgesetzte Variante sah die Auflassung des Schwarzkopftunnels vor 3 Der offizielle Anschlag fur den neuen Tunnel fand am 6 Marz 2014 statt der symbolische Durchschlag am 4 Dezember 2015 Die Tunnelpatenschaft hatte Gerswid Hermann die Ehefrau von Joachim Herrmann damals Bayerischer Staatsminister des Innern fur Bau und Verkehr ubernommen Die Inbetriebnahme folgte am 19 Juni 2017 Konstruktion BearbeitenDer Tunnel besteht aus zwei nebeneinander liegenden Rohren mit elliptischen Formen und wasserdichter Innenschale in denen jeweils ein Gleis verlauft Die zugelassene Hochstgeschwindigkeit ist 150 km h Die maximale Uberdeckung betragt 150 Meter Die ehemalige Bahntrasse wird mit einer Uberdeckung von rund 25 Metern gekreuzt Die Nordrohre ist 2623 Meter und die Sudrohre 2619 Meter lang Sie sind in Abstanden von 500 Metern durch insgesamt funf Querstollen miteinander verbunden Die Hauptrohren mit einer Querschnittsflache von je rund 48 Quadratmetern verlaufen weitgehend parallel mit einem Abstand von rund 27 Metern und haben ein nahezu konstantes Gefalle von 11 75 bis 12 50 in Richtung Aschaffenburg 4 Die Tunnelrohren haben eine Feste Fahrbahn die von Strassenfahrzeugen wie Feuerwehr und Rettungswagen befahren werden kann Die Querstollen sind ebenfalls befahrbar und mit selbstschliessenden rauchdichten Turen ausgestattet Unterirdische Loschwasserbehalter befinden sich an den Tunnelportalen Dort sind auch in unmittelbarer Nahe Rettungsplatze eingerichtet Die Fluchtwege innerhalb der Rohren sind rund 1 2 Meter breit rund 2 2 Meter hoch und mit einem Handlauf versehen 5 Bau BearbeitenDie Bauunternehmen erstellten die beiden Tunnelrohren uberwiegend in bergmannischer Bauweise Dabei wurden die Rohren in Teilquerschnitten ausgebrochen und anschliessend durch Spritzbeton gesichert Sie wurden nahezu parallel und steigend von West nach Ost und die Verbindungsstollen von der nordlichen Rohre aus nachlaufend zum Hauptvortrieb aufgefahren Die durchorterten Gesteine waren Heigenbruckener Sandstein Brockelschiefer und uberwiegend unverwitterter bis massig verwitterter Diorit Das Ausbruchvolumen betrug 480 000 Kubikmeter 4 Etwa 50 000 Kubikmeter wurden zur Verfullung des Schwarzkopftunnels verwendet Der Rest wurde auf trassennahen Deponien gelagert Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Falkenbergtunnel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien hanau nantenbach deEinzelnachweise Bearbeiten Bundesministerium fur Verkehr Bau und Stadtentwicklung Hrsg Grunes Licht fur Neubau des Schwarzkopftunnels Pressemitteilung vom 28 August 2006 Gesetz uber den Ausbau der Schienenwege des Bundes in der Fassung vom 29 April 2005 Anlage 1 zu 1 Nr 16 BGBl I S 1138 Im Fruhtau zu Berge zur Tunnelbaustelle In DB Welt 10 2014 S 11 a b alfredkunz de Projektbeschreibung DB Netze Ausbaustrecke Hanau Nantenbach das Projekt im Uberblick Umfahrungsspange Schwarzkopftunnel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Falkenbergtunnel amp oldid 225382635