www.wikidata.de-de.nina.az
Hans Tittel 1 September 1894 in Dresden 8 August 1983 in Nurnberg war ein deutscher Gewerkschafter und sozialistischer Politiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Gewerkschaft SPD 1 2 KPD KPD O 1 3 Emigration und Widerstand 1 4 Ruckkehr 2 Literatur 3 WeblinksLeben BearbeitenGewerkschaft SPD Bearbeiten Tittel lernte das Handwerk des Steindruckers und wurde 1909 Mitglied der Gewerkschaft und der Sozialistischen Jugend 1912 der SPD Hans Tittel der in Stuttgart arbeitete war aktiver Gegner der Burgfriedenspolitik Er gehorte schon vor dem Krieg zur linken Westmeyer Gruppe und wurde wie viele andere der Stuttgarter Linken nach Beginn des Ersten Weltkriegs aus der SPD ausgeschlossen Zusammen mit Clara Zetkin Friedrich Westmeyer und Georg Dietrich wurde er Ende 1914 wegen antimilitaristischer Arbeit und Verbindung zum Internationalen Sozialistischen Jugendkongress in Bern verhaftet Nach acht Monaten Haft wurde er als Soldat eingezogen KPD KPD O Bearbeiten Hans Tittel war Delegierter zum Grundungsparteitag der KPD in Berlin 1918 1919 und Mitbegrunder der KPD in Wurttemberg Auf den Parteitagen 1919 und 1920 war er Delegierter und auf dem 4 Parteitag Schriftfuhrer Von 1920 bis 1923 war er Mitglied im Zentralausschuss Dort stimmte er 1921 gegen den Ausschluss Paul Levis den er politisch und menschlich sehr schatzte Ab Ende 1919 wirkte er als politischer Leiter in Wurttemberg Auf den Parteitagen vertrat er Position gegen den burokratischen Zentralismus und inspirierte die Stuttgarter Forderungen von 1922 In der KPD zahlte er zum politischen Kreis um Heinrich Brandler und August Thalheimer Der 8 Parteitag wahlte ihn in die Revisionskommission 1923 wurde er von der Zentrale nach Thuringen entsandt wo er zum politischen Leiter gewahlt wurde Nach dem Oktober 1923 war er vom 23 November 1923 bis Mitte 1924 in Schutzhaft wurde aber als Landtagskandidat wieder freigelassen 1924 nach der ersten ultralinken Wendung in der KPD wurde er seiner Funktionen enthoben und zur Roten Hilfe nach Berlin entsandt Nach der halben Abwendung vom ultralinken Kurs in der KPD wurde er 1926 Leiter des Presseburos in Berlin und Ende 1926 wieder politischer Leiter in Thuringen 1927 wurde Hans Tittel in den Landtag gewahlt und als Delegierter zum 11 Parteitag entsandt 1928 war er Thuringer Delegierter zum VI Weltkongress der Kommunistischen Internationale Kl wo er als einer der Wenigen offen seine Position gegen den Kurs der Stalinisierung RGO Politik und Sozialfaschismusthese darstellte Ende 1928 wurde er als einer der ersten Brandleristen und als einer ihrer Fuhrer aus der KPD ausgeschlossen In Thuringen solidarisierten sich grosse Teile der Mitgliedschaft der Funktionare und der Leitungsgremien mit ihm und gingen zur KPD O deren Mitbegrunder er war In Leipzig arbeitete er als Redakteur der Zeitung Arbeiterpolitik solange diese erschien H Tittel war politischer Leiter der KPD O in Thuringen und Mitglied Reichsleitung 1931 wandte er sich gegen den Kurs der KPD O Minderheit um Jacob Walcher und Paul Frolich die zur SAPD gingen Es gelang ihm in Thuringen fuhrende SAPD Anhanger fur die KPD O zu gewinnen Emigration und Widerstand Bearbeiten Nach der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten am 30 Januar 1933 wirkte er zunachst als Leiter des illegalen Berliner Komitees der KPD O musste aber fliehen Zuerst emigrierte er in die Tschechoslowakei dort leitete er die Grenzarbeit und gab die Ascher Arbeiterpolitik heraus Im Sommer 1938 musste er das Land verlassen und ging nach Paris Im Herbst 1939 schied er bei dem Pariser Streit aus der KPD O aus Bei Kriegsausbruch wurde er in Le Vernet interniert Die Genossen welche bereits in den USA waren verhalfen ihm zu einem Visum fur die USA Spater erklarte er seine Freunde und er die AK Minderheit hatten in Paris noch immer nicht erkannt dass die Genossen in den USA dabei waren den Kommunismus aufzugeben Die Genossen der Minderheitsgruppe von 1939 die fast alle in die USA gelangten beschlossen Ende 1941 auf jede politische Tatigkeit zu verzichten Hans Tittel arbeitete in den USA wieder in seinem Beruf als Lithograph Ruckkehr Bearbeiten 1962 kehrte er nach Deutschland zuruck und lebte in Nurnberg Er trat der SPD bei stand aber ihrer Politik sehr kritisch gegenuber Zu fruheren KPD O Mitgliedern hielt er freundschaftliche Kontakte aufrecht Literatur BearbeitenTheodor Bergmann Gegen den Strom Die Geschichte der KPD Opposition 2 Aufl Hamburg 2001 Karl Hermann Tjaden Struktur und Funktion der KPD Opposition KPO Meisenheim am Glan 1964 Tittel Hans In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarb und stark erw Auflage Karl Dietz Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Tittel Hans in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 765f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans Tittel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 136741614 lobid OGND AKS VIAF 81035467 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tittel HansKURZBESCHREIBUNG deutscher sozialistischer Politiker und GewerkschafterGEBURTSDATUM 1 September 1894GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 8 August 1983STERBEORT Nurnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Tittel amp oldid 233749390