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Hans Luder auch Gross Hans Luther 1459 in Mohra 29 Mai 1530 in Mansfeld war ein deutscher Unternehmer Er war Huttenmeister in der Grafschaft Mansfeld Bergmann Grubenbesitzer und spaterer Ratsherr sowie Vater des Reformators Martin Luther der die Namensform mit th erst um 1517 annahm 1 Die Familie fuhrte ihren Nachnamen in unterschiedlichen Varianten Luder Luder Loder Ludher Lotter Lutter oder Lauther 2 Damit bezog sie sich auf den seit etwa 1302 in Mohra ansassigen Ritter Wigand von Luder der aus dem Adelsgeschlecht von Luder aus Grossenluder stammte 3 Auch dieser Ort wurde abwechselnd Luodera Lutra Luttura und Lutar geschrieben 4 Der Familienname Luder kann aber auch auf eine Form des Vornamens Lothar zuruckgefuhrt werden 5 6 Portrat von Hans Luder Deckfarbe Lucas Cranach d A 1527 Graphische Sammlung der Albertina Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Elternhaus und Geschwister 1 2 Heirat mit Margarethe Lindemann um 1479 1 3 Umzug nach Eisleben 1483 1 4 Umzug nach Mansfeld 1484 1 5 Huttenbetrieb ab 1484 1 6 Wohnhaus um 1500 1 7 Letzte Lebensjahre und Tod 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDie Lebensverhaltnisse der Familie Luder sind vor allem als Hintergrund fur die Jugend des altesten Sohns Martin Luther interessant War die Forschung lange Zeit von Luthers autobiographischen Ausserungen bestimmt der Vater sei ein armer Bauer Bergmann Hauer gewesen so ergibt sich heute ein differenziertes Bild Zum allgemeinen politisch okonomischen Hintergrund der Familie Luder sind folgende Fakten bedeutsam Seit dem Jahre 1460 stritten die Kurfursten von Sachsen etwa Kurfurst Ernst von Sachsen und die Mansfelder Grafen um die Berghoheit die Abbaurechte im Mansfeldischen Um 1511 grundete Graf Albrecht VII von Mansfeld Hinterort 1480 1560 einer der Sohne des Grafen Ernst I von Mansfeld Hinterort 1475 1485 1586 die Eislebener Neustadt 7 als Bergarbeitersiedlung sie wurde im Auftrag des Grafen von Albrecht mit einer Kirche und einem Kloster ausgestattet Elternhaus und Geschwister Bearbeiten Hans Luder entstammte der bauerlichen Oberschicht in Mohra Seine Eltern waren Heine Luder um 1430 um 1510 und Margarete geborene Ziegeler um 1434 1521 Durch diese Ehe hatten sich zwei der wohlhabendsten Bauernfamilien des Orts verbunden 8 Sie hatten mindestens drei Sohne wobei die Angaben zu den Geburtsjahren differieren Gross Hans Veit um 1460 Klein Heinz Luder 1459 1530 9 Die Familie Luder war in Mohra Jahrzehnte auf einem Erbbauernhof ansassig Klein Heinz hatte als jungster Sohn die Anwartschaft auf den elterlichen Hof Fur das Jahr 1531 lassen sich die Einwohner des Orts anhand ihres Steueraufkommens wie folgt einordnen 11 gut situierte Bauern 18 mittlere Bauern 71 Kleinbauern 10 Klein Heinz Luder wurde mit einem Steueranschlag von 203 Schock Groschen veranschlagt Er gehorte damit zu den sieben reichsten Bauern in Mohra Der Familienverband der Luders in Mohra insgesamt stand in der dorflichen Hierarchie an dritter Stelle hinter den Barchfeldt und Ziegeler der Familie von Hans Luders Mutter 11 Gross Hans Luder war nach den Gesetzen der Region obgleich der alteste Sohn der Luders nicht erbberechtigt Es war aber nicht so wie von der alteren Forschung angenommen dass er aus Mohra weggezogen ware um nicht als Knecht seines Bruders zu arbeiten 12 Die Luders in Mohra betrieben nach archivalischen Quellen einen Kupferhammer bei Ettenhausen und montanarchaologisch ist der Abbau von Kupferschiefererzen im Raum Gumpelstadt nachgewiesen Vor diesem Hintergrund wird verstandlich warum sich Hans Luder der Montanindustrie zuwandte und in Kupfersuhl wohl regelrecht zum Bergmann ausgebildet wurde So sammelte er seine ersten Arbeitserfahrungen im ortlichen Bergbau 13 So arbeitete er als Bergmann wahrscheinlich zunachst in Kupfersuhl in der Nahe von Mohra 14 Heirat mit Margarethe Lindemann um 1479 Bearbeiten Nun hatte das im Raum Mohra produzierte Kupfer eine minderwertige Qualitat und war seit den 1460er Jahren kaum noch konkurrenzfahig Professionelle Bergleute wie Hans Luder waren hingegen gesucht Der Wechsel in ein anderes Revier war die naheliegende Konsequenz wie uberhaupt die berufliche Mobilitat kennzeichnend fur Berg und Huttenleute war Wie Sohn Martin erinnerte zog sein Vater zunachst nach Eisenach wo im Zeitraum 1466 1482 bergbauliche Aktivitaten in den Quellen nachweisbar sind die uber Prospektionen allerdings nicht hinauskamen 15 Hans Luder heiratete um 1479 die gleichaltrige Margarethe Lindemann 1459 in Neustadt an der Saale 30 Juni 1531 in Eisleben Margarethe in der Familie auch Hanna genannt entstammte dem in Eisenach ansassigen Burgergeschlecht der Lindemann Die Lindemanns stammten aus dem gehobenen Handwerker oder Kaufmannsstand Margarethes Bruder hatten ein Jurastudium abgeschlossen eine Voraussetzung fur weiteren sozialen Aufstieg Ein anderer Zweig der Familie Lindemann war im Bergwerks und Huttenwesen engagiert Der Onkel von Margarethe Antonius Lindemann war zu jener Zeit der oberste Bergverwalter Berggraf in der Grafschaft Mansfeld Beide Komponenten erklaren die Eheschliessung des aus der dorflichen Oberschicht stammenden Hans Luder mit einer Frau aus stadtischem Burgertum 15 Die Eisenacher Verwandtschaft mutterlicherseits war fur den jungen Martin Luther wichtig so ausserte er sich in einem Brief aus dem Jahr 1520 In Eisenach wohnt nahezu meine ganze Familie die konnen fur mich zeugen 16 nbsp Bildnis des Hans und der Margaretha Luther geb Lindemann 1527Umzug nach Eisleben 1483 Bearbeiten Im Sommer 1483 entschied sich Hans Luder mit seiner Ehefrau Margarethe in die Grafschaft Mansfeld umzuziehen Er kam nicht als einfacher Bergarbeiter Dinghauer in die Mansfelder Grafschaft vielmehr hatte er bereits an seinen fruheren Wohnorten Erfahrungen in der Gewinnung sowie Verhuttung von Kupferschiefer gesammelt und besass ferner genugend Eigenkapital um die jahrlichen Pachtsummen fur ein Feuer also fur die Unterhaltung einer Hutte bezahlen zu konnen Im Gegensatz zur alteren Forschung ist nicht anzunehmen dass er diese Summe von einem Hauerlohn zusammensparte dieser reichte nur fur die Grundlebenshaltung einer Familie dass er aufgrund seines familiaren und verwandtschaftlichen Hintergrundes bereits uber das notwendige Betriebs bzw Startkapital verfugte ist zwingend vorauszusetzen 17 Die erste Station war Eisleben Seit dem Jahre 1460 stritten die Kurfursten von Sachsen etwa Kurfurst Ernst von Sachsen und die Mansfelder Grafen um die Berghoheit den Abbaurechten im Mansfeldischen Um 1511 grundete Graf Albrecht VII von Mansfeld Hinterort 1480 1560 einer der Sohne Grafen Ernst I von Mansfeld Hinterort 1475 1485 1586 die Eislebener Neustadt als Bergarbeitersiedlung sie wurde im Auftrag des Grafen von Albrecht mit einer Kirche und einem Kloster ausgestattet In Eisleben mietete Hans Luder ein schlichtes Fachwerkhaus etwas abseits des Marktplatzes Dort kam am 10 November 1483 ihr Sohn Martin zur Welt Wie viele Kinder das Ehepaar hatte ist nicht sicher insgesamt waren es wohl neun Kinder von denen die Sohne Martin und Jakob sowie drei Tochter das Erwachsenenalter erreichten 18 Umzug nach Mansfeld 1484 Bearbeiten Da Hans Luder in Eisleben nicht recht vorankam zog die Familie im Fruhsommer 1484 weiter nach Mansfeld das in dieser Zeit als eine Hochburg der Kupfergewinnung galt Die Residenzstadt der Grafen von Mansfeld blieb bis zum Lebensende Hans Luders dessen Wohnsitz Der Grund fur den Wohnortwechsel lag darin dass Hans Luder er war zunachst in der Kupferproduktion um Mohra und Eisleben in Thuringen tatig die silberhaltigen Kupferschiefervorkommen im Mansfeldischen die bessere Gewinne boten den unrentabel gewordenen Hutten vorzog Schon im Fruhjahr 1484 pachtete Hans Luder eine Schmelzhutte mit den Schmelzofen die sogenannten Herrenfeuer von dem Grafen Ernst II von Mansfeld Vorderort 1479 1531 und etablierte sich in kurzer Zeit im Kupferschieferbergbau Im Jahr 1491 wurde er Mitglied des Stadtrates ein sogenannter Vierherr Wegen seines guten Startkapitals und einer Vernetzung uber die der Onkel verfugte stieg Hans Luder bald als Huttenmeister und Kaufmann sowie Ratsherr zu den Honoratioren der Stadt auf Er betrieb in Mansfeld eine Schmelzhutte fur die Verarbeitung von Erzen aus dem Harzbergbau Sein Geschaftspartner war Hans Luttich 1507 der zu den wichtigsten Eisleber Huttenmeisterfamilien gehorte und das Amt des Stadtvogts ausubte In einem Vertrag vom August 1507 zwischen Tile Rinck der die unmundigen Kinder des Hans Luttich vertrat und Hans Luder wurde vereinbart dass die Geschaftsbeziehungen trotz des Todes Luttichs aufrechterhalten und beide Vertragspartner am Gewinn der Schmelzhutte vor dem Rabenkupp beteiligt werden sollten Zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses gehorte Hans Luder bereits zu der burgerlichen Schicht der Huttenmeister und war in die Mittel bzw Oberschicht der Stadt Mansfeld aufgestiegen 19 Huttenbetrieb ab 1484 Bearbeiten In den fruhen Dezennien des 15 Jahrhunderts entwickelte sich das Seigerhuttenverfahren mit welchem es gelang insbesondere die haufig gemeinsam auftretenden Kupfer Silber Erze siehe Kupferschiefer Kupferbergbau aufzutrennen Das Mansfelder Erz ist ein polymetallisches Erz aus dem letztlich bis zu einundzwanzig Metalle gewonnen werden konnten Das Saigerhuttenverfahren das mit seiner Entwicklung eine Silberscheidung aus Kupfererzen ermoglichte gehorte neben der Erzeugung von flussigem d h giessbarem Eisen zu denjenigen metallurgischen Verfahren die den Beginn der Neuzeit kennzeichnen und die eine lang andauernde technologische Stagnationsphase beendeten nbsp Darstellung des Bergbaus von Georgius Agricolas aus De re metallica 1556 Diese neuartige Huttentechnik brachte eine grossere Anzahl von externen Investoren in das sich nunmehr komplexer gestaltende okonomische Beziehungsgeflecht ein Die Folge waren ein Aufheben der sonst zeitlich nicht eindeutig begrenzten Pachtvertrage zugunsten kurzerer Laufzeiten Hieraus entstand eine Zweiklassenordnung der Huttenbesitzer mit einer kleinen wohlhabenden Elite und einem tief verschuldeten Rest an Huttenpachtern Heinz Luttich Hans Luders Geschaftspartner des Jahres 1484 entstammte einer alteingesessenen Huttenmeisterfamilie aus Eisleben Er hatte dort 1501 und 1504 das Amt des Stadtvogtes inne Spater besass Hans Luder in Mansfeld sieben Rennfeuer und liess bis zu 200 Arbeiter in seinem Betrieb arbeiten Aus der sich komplexer entwickelnden okonomischen Situation waren nunmehr Kenntnisse fur das Lesen und Aufsetzen von rechtsgultigen Vertragen notwendiger geworden wahrscheinlich ein bedeutender Grund dafur seinen Sohn Martin Luther Rechtswissenschaften studieren zu lassen 20 21 22 1507 schloss Hans Luder mit Tile Rinck einen Vertrag uber den Betrieb eines Huttenwerks mit drei Schmelzfeuern vor der Rabenkupp westlich von Mansfeld 23 Uber die Zeit und durch gunstige wirtschaftliche Umstande konnte Hans Luther etwa 10 Prozent der damaligen Jahresproduktion an Mansfelder Kupfer erzeugen das entsprach etwa 100 Tonnen Kupfer und 600 Kilogramm Silber mit einem Materialwert von etwa 39 000 Gulden Allerdings waren seine Hutten und Bergwerke aufgrund einer Verschuldung schon im Jahre 1520 auf eine Seigergesellschaft ubergegangen Wohnhaus um 1500 Bearbeiten In Mansfeld wohnte die Familie zunachst zur Untermiete in einem Haus am Stufenberg bei der Familie Dienstmann Wenig spater bezogen die Luders ein gegenuber dem Schloss gelegenes reprasentatives Wohnhaus Es handelt sich dabei um einen Vierseithof gegenuber dem Gasthof Zum Goldenen Ring in der heutigen Lutherstrasse von dem das bislang als eigentliches Elternhaus Luthers bezeichnete Gebaude nur einen kleinen Teil ausmachte 24 Mit den nicht mehr vorhandenen Wirtschaftsbauten bildete das ursprungliche Anwesen mit seiner vierseitigen Hofbebauung die mit einem Garten und einem teilweise noch erhaltenem Stallgebaude an der ostlichen Seite des Hofes erganzt wurde einen umfangreichen Gebaudekomplex Sowohl Ausmass als auch entsprechende Funktionsbereiche sprechen fur einen hohen sozio okonomischen Status des Besitzers 25 Ebenso unterstutzen diese Annahme die archaologischen Funde die auf dem Gelande des abgegangenen Zwischenstucks des Vorderhauses entdeckt wurden und belegen die gute okonomische Stellung der Familie Luder Bei Ausgrabungen Schlenkers 2007 26 im Hof des lutherischen Elternhauses fand man in einem Treppenschacht der einst wahrscheinlich als Mullhaufen u a fur Essensreste diente ca 7000 Tierknochen die meisten stammten von jungen Hausschweinen aber auch von Geflugel wie Gansen jungen Huhnern einigen Enten und Tauben aber auch Singvogeln etwa anhand von gefundenen Buchfinkenschnabeln Fisch wurde als Fastenspeise verzehrt Karpfen Zander Aale und Meeresfische wie Heringe Dorsche und Schollen 27 Letzte Lebensjahre und Tod Bearbeiten Hans Luder war vor 1505 Mitglied in der Marienbruderschaft und 1510 in der St Georgs Bruderschaft 28 Die fruhen archivalischen Nachweise Hans Luders als Vierherrn stehen fast alle im Zusammenhang mit Altarweihen in der Mansfelder St Georgskirche 28 Martin Luther berichtete ruckblickend wie sein Vater die Neuigkeit der Sohn wolle Monch werden aufnahm do wollte mein Vater auch tolle werden war ubel zufrieden und wolt mirs nicht gestatten und ich wolts gleichwol auch mit seinem Wissen und willen thun Do ichs ihm schriebe antwort er mir schriefftlich widder und hies mich Du zuvor hies er mich Ir weil ich Magister war und sagte mir allen gonst und Veterlichen willen gar abe 29 Der Klostereintritt des Sohnes Martin durchkreuzte seine Planungen er spendete aber anlasslich von dessen Primiz 1507 der Klosterkuche die erhebliche Summe von 20 Gulden und erschien zu diesem Anlass mit zwanzig von ihm freigehaltenen Gasten 30 Das wirtschaftliche Fundament der meisten Huttenmeister und so auch des Hans Luder beruhte auf dem Hutten und Bergwerksbetrieb zweitens auf Grund und Landbesitz und drittens aus Zinseinkunften aus Geldgeschaften Viertens hatte Hans Luder auch die Bergbeamtenfunktion eines Schauherren was ihm ein Gehalt und Anteil an verhangten Strafgeldern einbrachte Der erste Teil dieser Einkunfte brach allerdings fur Hans Luder wie fur viele Huttenmeister in den 1520er Jahren weg 31 Die Schuldverschreibung und damit ein genaues Datum liegt nicht vor aber Hans Luder war seit dieser Zeit gezwungen seine Berg und Huttenwerke als Pfand zu verschreiben 31 Er arbeitete nur noch als Angestellter fur einen Lohn von 50 Gulden im Jahr bei den Investoren der Seigergesellschaft von Schwarza gegrundet am 4 Juli 1472 von Graf Friedrich von Henneberg Aschach 32 Das war ein Ruckschlag anderte aber da die anderen Einkunfte fortbestanden nichts daran dass Hans Luder relativ wohlhabend war Die Huttenmeisterei Luder nahm den Betrieb von Hutten im Goslarer Raum auf als die Mansfelder Grafen in ihrem Herrschaftsbereich die Hutten an sich zogen und die fruheren Huttenbesitzer somit auch die Familie Luder weitgehend verdrangten 33 Als Martin Luther im Sommer 1525 heiratete waren auch seine Eltern anwesend 34 1527 malte Lucas Cranach der Altere zwei Portrats von Hans und Margarethe Luder Ihr jungerer Sohn Jacob Luther 35 ubernahm den elterlichen Betrieb Bei seinem Tod 1530 hinterliess Hans Luder Guter im Wert von 1250 Gulden namlich zwei Hauser bzw ein Doppelhaus in Mansfeld sowie Landbesitz Zum Vergleich das war mehr als das zehnfache Jahresgehalt eines normalen Wittenberger Professors 18 Klugerweise hatte er seine Bergwerks und Huttenanteile also sein Betriebskapital von seinem Privatbesitz getrennt so dass die Seigerhandelsgesellschaft auf letzteren keinen Zugriff hatte Es scheint aber dass die Hutten und Bergwerksanteile zur Schuldentilgung an die Schwarzer Seigerhandelsgesellschaft fielen jedenfalls betrieb Sohn Jacob nur die eigenen Hutten und Bergwerke und nicht die seines Vaters 36 Er war vom Jahre 1533 bis 1560 Ratsherr und mehrfach Schultheiss in Thal Mansfeld Mansfelder Grafschaft Martin Luther erhielt am 29 Mai 1530 auf der Veste Coburg die Nachricht vom Tod seines Vaters 37 Literatur BearbeitenUlf Sauter Auf Martin Luthers Spuren in Stolberg Harz Personlichkeiten aus dem familiaren und geschaftlichen Umfeld Luthers in Stolberg Harz Einblicke in die Entwicklung der Reformation Selbstverlag Stolberg Harz 2016 S 82 85 Reinhard Dithmar Auf Luthers Spuren Ein biografischer Reisefuhrer EVA Leipzig 2016 ISBN 3 374 02360 6 Jurgen Wagner Haben sie doch nichts anders denn Erbfeuer Wirtschaftliches zu D Martin Luthers Verwandtschaft In Genealogie 2015 S 4 37 Michael Fessner Die Familie Luder in Mohra und Mansfeld Archivalische Uberlieferungen zum Elternhaus von Martin Luther In Harald Meller Hrsg Fundsache Luther Archaologen auf den Spuren des Reformators Theiss Stuttgart 2008 ISBN 978 3 8062 2201 2 S 78 85 Andreas Stahl Neue Erkenntnisse zur Biografie Martin Luthers Mohra Eisleben Mansfeld Wittenberg In Harald Meller Hrsg Fundsache Luther Archaologen auf den Spuren des Reformators Theiss Stuttgart 2008 S 86 93 Heiko A Oberman Luther Mensch zwischen Gott und Teufel Goldmann Berlin 1982 ISBN 3 442 12827 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hans Luther Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Das Elternhaus in Mansfeld lutherbase de 4 Wolfgang Vorlander Selbstbild und Gottesbild Martin Luther zwischen seinem Vater Hans Gottvater und dem Teufel Seine inneren und ausseren Kampfe im Licht der modernen Bindungstheorie Dritter von drei Vortragen zur Theologie Luthers aus heutiger Sicht 15 Marz 2017 in Langenfeld S 1 23 5 auf vorlaender lebensweise de Einzelnachweise Bearbeiten Willi Wild Der Reformator war ein Luder Interview mit Jurgen Udolph auf mitteldeutsche kirchenzeitungen de 7 November 2016 abgerufen am 28 Januar 2017 Familien bzw Namen wurden bis in die fruhe Neuzeit fast ausschliesslich mundlich weitergegeben und bestanden in der Regel nur aus einem Vor bzw Rufnamen siehe auch Namensrecht Deutschland Da der Analphabetismus hoch war und viele Menschen nicht lesen und schreiben konnten entstanden beim Aufschreiben durch Horfehler dialektspezifische Schreibweisen undeutliche Aussprache Schreib und Lesefehler des Schreibers fur die einzelnen Person unterschiedliche Schreibweisen und Varianten des Namens siehe Adolf Bach Deutsche Namenkunde Bd 1 Die deutschen Personennamen Carl Winter Heidelberg 1977 78 ISBN 978 3 533 00232 1 S 24f A Rubsam Beziehungen des Adelsgeschlechts von Luder zum Stift Fulda im Mittelalter Fulda 1907 Horst Herrmann Martin Luther Ketzer und Reformator Monch und Ehemann Munchen 1999 ISBN 3 572 10044 5 S 14 Julius Kostlin Martin Luther 2012 ISBN 978 5 87667 626 9 google de abgerufen am 28 Januar 2017 Willi Wild Der Reformator war ein Luder Interview mit Jurgen Udolph auf mitteldeutsche kirchenzeitungen de 7 November 2016 abgerufen am 28 Januar 2017 siehe auch Rathaus der Neustadt Eisleben Heiko A Oberman Luther 1982 S 89 bzw Geburtsdaten Klein Heinz Luder 1458 1527 Michael Fessner Die Familie Luder in Mohra und Mansfeld 2008 S 78 79 Michael Fessner Die Familie Luder in Mohra und Mansfeld Archivalische Uberlieferungen zum Elternhaus von Martin Luther S 78 79 Auszug abgerufen am 3 Dezember 2017 PDF Michael Fessner Die Familie Luder in Mohra und Mansfeld 2008 S 80 Heinrich Boehmer Der junge Luther 2 Aufl Flamberg Verlag Gotha 1929 S 22 Michael Fessner Die Familie Luder in Mohra und Mansfeld In Rosemarie Knape Hrsg Martin Luther und Eisleben Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2007 ISBN 978 3 374 02484 1 S 80 81 a b Michael Fessner Die Familie Luder in Mohra und Mansfeld 2008 S 82 Heiko A Oberman Luther 1982 S 95 Michael Fessner Die Familie Luder in Mohra und Mansfeld 2008 S 83 84 a b Heiko A Oberman Luther 1982 S 90 Handel durch die verordneten Rethe meiner gnadigen Herrn verhandelt und ausgerichtet anno 1507 angefangen Digitales Archiv des Landesarchivs Thuringen 1 Lyndal Roper Der Mensch Martin Luther Die Biographie S Fischer Frankfurt am Main 2016 ISBN 978 3 10 066088 6 S 31 52 Mansfelder Rudolf Mirsch Luther und der Bergbau Bergbau amp Huttenwesen 1996 www vmbh mansfelder land de 2 Jorg Bruckner Hrsg Harz Zeitschrift 2016 Harzverein fur Geschichte und Altertumskunde e V 68 Jahrgang 2016 Lukas Verlag Berlin 2016 ISBN 978 3 86732 252 2 S 101 103 Schaufensterdokumente PDF Landesarchiv Thuringen Digi Ref Projekt abgerufen am 15 Januar 2017 Liste von Schaufensterdokumenten enthalt einen Eintrag bzgl Vertrag zwischen Hans Luder Vater Martin Luthers und Tile Rinck uber den Betrieb eines Huttenwerks mit drei Schmelzfeuern vor der Rabenkupp westlich von Mansfeld 1 August 1507 Landesarchiv Sachsen Anhalt Abteilung Magdeburg Standort Wernigerode Martin Brecht Martin Luther sein Weg zur Reformation 1483 1521 Bd 1 Calwer Stuttgart 1981 ISBN 3 7668 3310 3 S 22 Alexandra Sudekum Luthers Haus in Mansfeld Halle Saale 2009 abgerufen am 30 Januar 2019 3 auf Archaeolet Bjorn Schlenker Hrsg Archaologie in Sachsen Anhalt Luther in Mansfeld Forschungen am Elternhaus des Reformators Landesamt f Denkmalpflege u Archaologie Sachsen Anhalt Halle Saale 2007 ISBN 978 3 939414 07 0 Harald Meller Stefan Rhein Hans Georg Stephan Hrsg Luthers Lebenswelten Band 1 Halle Saale 2008 ISBN 978 3 939414 22 3 a b Andreas Stahl Neue Erkenntnisse zur Biografie Martin Luthers Mohra Eisleben Mansfeld Wittenberg 2008 S 91 Andreas Lindner Martin Luther im Erfurter Augustinerkloster 1505 1511 In Lothar Schmelz Michael Ludscheidt Hrsg Luthers Erfurter Kloster Das Augustinerkloster im Spannungsfeld von monastischer Tradition und protestantischem Geist Erfurt 2005 ISBN 3 937981 10 1 S 61 Johannes Wallmann Kirchengeschichte Deutschlands seit der Reformation 4 Auflage Mohr Siebeck Tubingen 1993 ISBN 3 8252 1355 2 S 15 a b Michael Fessner Die Familie Luder in Mohra und Mansfeld 2008 S 84 Lyndal Roper Der Mensch Martin Luther Die Biographie S Fischer Frankfurt am Main 2016 ISBN 978 3 10 066088 6 S 44 Michael Fessner Die Familie Luder und das Bergwerks und Huttenwesen in der Grafschaft Mansfeld und im Herzogtum Braunschweig Wolfenbuttel In Rosemarie Knape Hrsg Martin Luther und Eisleben Schriften der Stiftung Luthergedenkstatten in Sachsen Anhalt 8 Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2007 ISBN 978 3 374 02484 1 S 11 31 Heiko A Oberman Luther 1982 S 296 297 Otmar Hesse Martin Luthers Bruder Huttenmeister Jacob Luther 1490 1571 Harz Zeitschrift 2016 Harzverein fur Geschichte und Altertumskunde e V Lukas Verlag Berlin 2016 ISBN 978 3 86732 252 2 S 104 Michael Fessner Die Familie Luder in Mohra und Mansfeld 2008 S 84 85 Heiko A Oberman Luther 1982 S 322 Normdaten Person GND 122165314 lobid OGND AKS LCCN nb2001055217 VIAF 100199826 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Luder HansALTERNATIVNAMEN Luther HansKURZBESCHREIBUNG deutscher Unternehmer Huttenmeister in der Grafschaft Mansfeld Vaters des Reformators Martin LutherGEBURTSDATUM 1459GEBURTSORT MohraSTERBEDATUM 29 Mai 1530STERBEORT Mansfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Luder Huttenmeister amp oldid 238953864