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Hans Joseph Otto Graf von Matuschka Freiherr von Toppolczan und Spaetgen 3 Dezember 1885 in Berlin 11 Januar 1968 in Aachen war ein deutscher Konsul Verwaltungsjurist und Reserveoffizier Leben BearbeitenDer Sohn des Generalmajors Guido Graf von Matuschka Freiherr von Toppolczan und Spaetgen 1849 1935 und dessen Ehefrau Hedwig geborene von Hertzberg 1863 1940 besuchte das Gymnasium zu Schweidnitz wo er 1904 sein Abitur ablegte Danach studierte er Rechtswissenschaft an den Universitaten von Heidelberg Munchen und Berlin Seit 1905 war er Mitglied des Corps Saxo Borussia Heidelberg Matuschka wurde 1908 als Referendar in den preussischen Justizdienst ubernommen und war als solcher bis 1911 in Nauen tatig Im Anschluss daran wurde er bis 1914 als Regierungsreferendar bei der Regierung in Potsdam und in Rathenow eingesetzt wo er zuletzt auch zum Regierungsassessor befordert wurde Wahrend des Ersten Weltkrieges versah Matuschka seinen Kriegsdienst und wurde als Leutnant der Reserve im 3 Garde Ulanen Regiment und ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz II Klasse vorzeitig aus dem Militardienst entlassen Im Jahr 1917 nahm Matuschka seine Verwaltungslaufbahn wieder auf und wurde zunachst als Regierungsassessor beim Kommissariat fur Litauen im Reichsinnenministerium eingesetzt Ein Jahr spater wurde er zum Attache im Auswartigen Amt ernannt und in das Reichskommissariat fur die deutschen Ostseegebiete und Litauen in der Reichskanzlei in Berlin versetzt Im Jahr 1922 wechselte er dann zur Regierung nach Aachen wo er 1921 zum Regierungsrat befordert wurde Auf eigenen Wunsch schied er 1922 aus dem Staatsdienst aus und begann ein Volontariat bei der Deutschen Bank Daruber hinaus war er in verschiedenen Bereichen der Industrie unter anderem als Geschaftsfuhrer der Aachener Carl Nellessen J M Sohn tatig Im Jahr 1925 stieg Matuschka dann erneut in den preussischen Verwaltungsdienst ein und war zunachst beim Oberprasidium in Oppeln Provinz Oberschlesien tatig wo er 1929 auch zum Oberregierungsrat ernannt wurde Von 1933 bis 1934 ubernahm er dann kommissarisch das Amt des Landrates im Landkreis Tost Gleiwitz Im Anschluss daran wurde Matuschka im Dienste des Auswartigen Amtes als hauptamtliches Mitglied der Gemischten Kommission fur Oberschlesien in Kattowitz und in den Jahren 1938 39 als Konsul am Generalkonsulat in Posen eingesetzt wo er 1938 auch zum Major der Reserve befordert wurde Von 1939 bis 1940 gehorte er dann der deutschen Gesandtschaft in Bukarest an und ubernahm von 1940 bis 1944 die Leitung des Konsulats im ungarischen Kaschau Noch in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs erfolgten seine Versetzungen an die Gesandtschaft in Pressburg zur Dienststelle Sillein und schliesslich als Leiter der Dienststelle Komitat Odenburg der Gesandtschaft Budapest Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges stieg er endgultig aus dem Staatsdienst aus und verlegte seinen Wohnsitz nach Baesweiler bei Aachen Als Pensionar engagierte er sich noch im Deutschen Rat der Europaischen Bewegung sowie in der Foderalistischen Union Europaischer Volksgruppen zu deren Ehrenprasident er auch gewahlt wurde Daruber hinaus war er seit 1923 Mitglied im Club Aachener Casino Matuschka war verheiratet mit Mathilde Emily Emmy Wilhelmine Pastor 1885 1977 Tochter des Vorsitzenden des Tuchfabrikantenvereins Aachen Emil Pastor 1865 1925 aus dem Burtscheider Zweig der Unternehmerfamilie Pastor und dessen Ehefrau Mathilde geborene Nellessen Hans und Emmy hatten keine Kinder Sein Bruder Emanuel fiel 1914 als Leutnant zur See und Wachoffizier auf dem U Boot U 11 sein Bruder Heinrich erlag 1935 als Oberst und Kommandant der Festung Glogau den Folgen einer Verwundung aus dem Ersten Weltkrieg Seine Cousine Gisela Ottilie Maria war die Ehefrau des Gutsbesitzers und Politikers Heinrich von Heydebrand und der Lasa Literatur BearbeitenWalter von Hueck Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch des Adels Grafliche Hauser A Uradel Band VI Band 47 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Verlag Limburg an der Lahn 1970 S 235 ISSN 0435 2408 Eduard Arens Wilhelm Leopold Janssen Club Aachener Casino Hrsg von Elisabeth Janssen Felix Kuetgens 2 Auflage Druck Metz Aachen 1964 S 242 DNB Hans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Jurgen von Flotow Genealogisches Handbuch der Graflichen Hauser 1953 B Briefadel nach 1400 nobilitiert Band I Band 6 der Gesamtreihe GHdA Hrsg Deutsche Adelsverbande in Gemeinschaft mit dem Deutschen Adelsarchiv C A Starke Glucksburg Ostsee 1953 S 277 278 ISSN 0435 2408Weblinks BearbeitenHans Graf von Matuschka in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer RepublikNormdaten Person GND 133600777 lobid OGND AKS VIAF 62742023 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Matuschka Hans Graf vonALTERNATIVNAMEN Matuschka Freiherr von Toppolczan und Spaetgen Hans Josef Otto Guido Maria Graf von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Verwaltungsbeamter und KonsulGEBURTSDATUM 3 Dezember 1885GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 11 Januar 1968STERBEORT Aachen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Graf von Matuschka amp oldid 238091455