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Hanns Seel 19 Februar 1876 in Munchen 12 Dezember 1941 in Berlin war ein deutscher Jurist und Abteilungsleiter im Reichsministerium des Innern Inhaltsverzeichnis 1 Studium und Aufnahme im Staatsdienst 2 Berufung in die Regierung in Berlin 3 Kommentar zum NS Berufsbeamtentum 4 Schriften 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelnachweiseStudium und Aufnahme im Staatsdienst BearbeitenAls Sohn des Johann Baptist Seel und seiner Ehefrau Paula Gruber besuchte er bis zum Abitur 1895 das humanistische Wilhelmsgymnasium Munchen 1 Danach studierte er an der Universitat Munchen Rechtswissenschaften und Nationalokonomie 1899 und 1903 legte er das 1 und 2 Staatsexamen fur den hoheren Justiz und Verwaltungsdienst ab Den einjahrigen freiwilligen Militardienst legte er von 1899 bis 1900 ab Ab 1904 betatigte er sich als rechtskundlicher Hilfsarbeiter im Finanzreferat der Stadt Munchen Weiterhin wurde er zum Vorsitzenden des Gewerbegerichts berufen Danach nahm er eine Beschaftigung als Regierungs Assessor bei der Regierung von Oberbayern auf Bei der Polizeidirektion Munchen wurde er 1911 tatig Von 1914 bis 1918 leistete er seinen Dienst im Ersten Weltkrieg ab Zuletzt wurde er zum Hauptmann befordert Als er schwer erkrankte versetzte man ihn ins Bayerische Kriegsministerium Im Marz 1919 schied er aus der Armee aus und ging nach Dachau wo er 1919 eine Stelle als Bezirksamtmann besetzte Berufung in die Regierung in Berlin BearbeitenIm Juni 1920 trat er ins Reichsarbeitsministerium ein wo er 1921 zum Oberregierungsrat und 1923 zum Ministerialrat befordert wurde Ab 1924 wirkte er als Vorsitzender im Versorgungsamt VI in Berlin Als Beauftragter der Reichssparkommission zur Nachprufung der wurttembergischen Landesverwaltung war er von 1928 bis 1929 tatig Im Vorstand des Versorgungsamtes IV in Berlin war er im Jahre 1932 Am 22 Marz 1933 erfolgte die Berufung ins Reichsinnenministerium RIM wo er am 20 Februar 1934 zum Abteilungsleiter ernannt wurde und als Mitglied der NSDAP fur die Beamten im Gau Gross Berlin der NSDAP zustandig war Weiterhin wirkte er als Mitglied Reichsdisziplinarhofs und als Beisitzer beim Reichsversorgungsgericht Er gehorte der Gesellschaft zum Studium des Faschismus an An der Verwaltungsakademie in Berlin war er Dozent und Mitglied des Beirats Weiterhin gehorte er dem Reichsbund der Deutschen Beamten RDB der Nationalsozialistischen Kriegsopferversorgung NSKOV und dem Bund Nationalsozialistischer Deutscher Juristen BNSDJ an Im Jahre 1935 wurde er zum Ministerialdirigenten befordert In Berlin wohnte er in Berlin Wilmersdorf Prinzregentenstr 66 und zuletzt in der Kaiserallee 22 Kommentar zum NS Berufsbeamtentum BearbeitenSeel ist vor allem durch seinen Kommentar des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums von 1933 bekannt geworden In der Einleitung zu diesem Kommentar schrieb er So schwer die Eingriffe in die Rechtssphare der davon betroffenen Beamten sind so sind diese Eingriffe doch aus Grunden des Staatswohls unvermeidlich Zur Bestimmung dass nur noch Beamte arischer Abstammung im Dienst bleiben durften ausserte er Verstandnis denn diese Bestimmungen seinen nicht etwa einem Gefuhle des Hasses entsprungen sondern notwendig und geboten durch die immer bedrohlichere Uberfremdung des deutschen Volkes Fur die judischen Beamten und ihre Familien zeigte er den Anschein des Mitgefuhls Dass dabei so mancher Beamte mit seiner Familie schwer in Mitleidenschaft gezogen wird lasst sich leider nicht umgehen Fur die anderen Angehorigen der Beamtenschaft sprach er aus was der Nationalsozialismus erwartete wenn die Sauberung der Reihen der Beamtenschaft abgeschlossen ware sind die Schadlinge entfernt so wird auch die Beamtenschaft wieder in alter Reinheit und Gute dastehen Schriften BearbeitenDie militarische Versorgungsverfassung 1919 Die Neuordnung des Beamtenrechts Berlin 1933 Erneuerung des Berufsbeamtentums Berlin 1933 Der Behordenangestellte im Neuen Reich mit Arthur B Krause Berlin 1933 Das Recht der nationalen Revolution mit Arthur B Krause Berlin 1933 Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums vom 7 April 1933 in der Fassung vom 23 Juni 1933 und verwandte Gesetze nebst den neuesten Durchfuehrungsverordnungen erlautert von Hanns Seel Berlin 1933 Deutsches Beamtenrecht mit Hans Lammers Hans Heinrich Hans Pfundtner und Fritz Mussigbrodt Berlin 1938 Der Beamte im neuen StaatWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hanns Seel im Katalog der Deutschen NationalbibliothekLiteratur BearbeitenErich Stockhorst 5000 Kopfe Wer war was im 3 Reich 2 Auflage Arndt Verlag Kiel 1985 ISBN 3 88741 117 X Herrmann A L Degener Wer ist s Berlin 1935 Hartmut Jackel Menschen in Berlin Schicksale bekannter und unbekannter Personlichkeiten aus dem letzten Telefonbuch der alten Reichshauptstadt 1941 Stuttgart 2000 Walther Killy und Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie Band 9 Saur Munchen u a 1998Einzelnachweise Bearbeiten Jahresbericht vom K Wilhelms Gymnasium zu Munchen ZDB ID 12448436 1894 95 Normdaten Person GND 1055120742 lobid OGND AKS VIAF 37284948 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Seel HannsKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Abteilungsleiter im ReichsinnenministeriumGEBURTSDATUM 19 Februar 1876GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 12 Dezember 1941STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hanns Seel amp oldid 182604880