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Der Gutsfriedhof Beetzendorf befindet sich ca 1 km ostlich der Beetzendorfer Ortslage an der Strasse nach Siedengrieben am Eiskuhlenberg Der Friedhof wurde 1870 angelegt und beinhaltet Grabstatten von Mitgliedern Mitarbeitern und Gasten der Familie von der Schulenburg Er ist im Denkmalverzeichnis des Landes Sachsen Anhalt als Denkmalbereich mit der Erfassungsnummer 094 30542 verzeichnet Kreuz auf dem Gutsfriedhof Inhaltsverzeichnis 1 Grabmale 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGrabmale Bearbeiten1871 liess Anna von der Schulenburg Wolfsburg 1826 1902 eine Tochter von Werner von der Schulenburg Wolfsburg vom Bildhauer Peter Fuchs ein den Friedhof uberragendes Kruzifix errichten 1 Am 12 Februar 1894 wurde das Kruzifix von einem Sturm zertrummert am 23 September 1896 liess Bertha von der Schulenburg 1834 1918 an seiner Stelle ein Kreuz errichten 2 Zu den auf dem Friedhof bestatteten Verstorbenen gehoren nbsp Grabstein Charlotte von der SchulenburgDer Grabstein von Charlotte Reichsgrafin von der Schulenburg geb Reichsfreiin von Friesen aus dem Hause Rotha 12 November 1798 in Dresden 30 April 1874 gehort zu den altesten auf dem Friedhof erhaltenen Grabmalern Sie war die Tochter von Johann Georg Friedrich von Friesen 1757 1824 und Juliane Karoline von Friesen geb von der Schulenburg 1764 1803 einer Tochter von Gebhard Werner von der Schulenburg Am 5 Juli 1821 heiratete sie Werner von der Schulenburg Nimptsch 7 August 1797 9 Marz 1829 den Sohn aus der 1795 geschlossenen zweiten Ehe von Friedrich von der Schulenburg 1759 1825 und Karoline von Oppen 1772 1797 der Fideikommissherr auf Beetzendorf Grosser Hof und Osterwohle wurde Ihr erster Sohn Adolf Friedrich Werner verstarb 1823 kurz nach seiner Geburt ihr zweiter namentlich nicht bekannter Sohn 1825 bei der Geburt 1827 bekam sie ihre Tochter Anna die 1852 Wilhelm von Veltheim 1802 1868 heiratete und 1909 in Oberlossnitz verstarb 1829 drei Wochen nach dem Tod ihres Ehemanns wurde ihr Sohn Werner geboren nbsp Gedenkstein Werner und Bertha von der SchulenburgEin Gedenkstein erinnert an Ernst Friedrich Werner Reichsgraf von der Schulenburg 1 April 1829 in Beetzendorf 5 Januar 1911 in Beetzendorf Sohn von Werner von der Schulenburg 1797 1829 und Charlotte geb von Friesen 1798 1874 sowie Enkel von Johann Georg Friedrich von Friesen und seine Ehefrau Bertha Charlotte Clementine Reichsgrafin von der Schulenburg geb Reichsgrafin von der Schulenburg Wolfsburg 15 Januar 1834 in Braunschweig 31 Marz 1918 in Beetzendorf Tochter von Werner von der Schulenburg Wolfsburg 1792 1861 und Charlotte geb Freiin von Vincke 1797 1888 Aus am 23 September 1854 in Wolfsburg geschlossenen Ehe gingen die Kinder Adolf Friedrich 1855 3 Helene 1856 Gertrud 1858 Bertha 1861 Achaz 1863 Anna Katharina Adelheid 1865 Anna 1868 und Ilse 1875 hervor Werner von der Schulenburg 4 diente nach einem Besuch als Zogling an der Ritterakademie Brandenburg an der Havel als Offizier im 10 Husarenregiment und fuhrte eine Landwehr Escadron in der Main Armee sowie eine Escadron in einem Reserveregiment 1854 nahm er seinen Abschied vom Militardienst und widmete sich der Bewirtschaftung der von seinem Vater geerbten Guter den Fideikommiss Beetzendorf Grosser Hof und Osterwohle sowie zeitweise auch Klosterrode Er war Mitglied des Preussischen Abgeordnetenhauses des Kommunal und Brandenburgischen Provinziallandtags des Deutschen Reichstags des Preussischen Herrenhauses und Vorsitzender der Deutschen Adelsgenossenschaft nbsp Gedenkstein Adolf Friedrich und Hertha von der SchulenburgEin weiterer Gedenkstein erinnert an Adolf Friedrich Reichsgraf von der Schulenburg 3 Juli 1855 in Beetzendorf 13 September 1925 in Beetzendorf Sohn von Werner von der Schulenburg 1829 1911 und Bertha von der Schulenburg 1834 1918 und seine Ehefrau Hertha Reichsgrafin von der Schulenburg geb von Gerlach Parsow 23 Februar 1871 in Koslin 14 Januar 1958 in Weimar Tochter von August von Gerlach 1830 1906 und Asta geb von Kleist 1840 1933 1876 trat Adolf Friedrich Reichsgraf von der Schulenburg in das Konigs Ulanen Regiment 1 Hannoversches Nr 13 ein wechselte aber bereits im Folgejahr in das Regiment der Gardes du Corps 1879 beendete er den aktiven Militardienst und nahm ein Studium der Forstwissenschaft auf dem eine Tatigkeit als Forstassessor und Oberforster folgte 1907 heiratete er in Berlin aus der Ehe gingen 1908 der Sohn Werner und 1910 die Tochter Asta ab 1933 verheiratet mit Bernhard von Breitenbuch Bruder von Eberhard von Breitenbuch hervor Nach dem Tod seines Vaters ubernahm er 1911 den Fideikommiss Beetzendorf Grosser Hof und Osterwohle Im Ersten Weltkrieg war er stellvertretender Landrat des Landkreises Salzwedel Seine Witwe wurde 1947 aus Beetzendorf ausgewiesen und zog zu ihrer Tochter Eine Gedenktafel erinnert seit 1993 an folgende Verstorbene deren Graber nach der Ausweisung der Familie von der Schulenburg aus Beetzendorf im Jahre 1945 geschandet wurden nbsp GedenktafelWilhelm Digeon von Monteton 24 November 1853 in Schonebeck 7 November 1931 in Celle Kgl preussischer Generalmajor und seine Ehefrau Helene Baronin Digeon von Monteon geb Grafin von der Schulenburg 28 Dezember 1856 in Beetzendorf 2 Januar 1948 in Beetzendorf Tochter von Werner Graf von der Schulenburg aus Beetzendorf 1829 1911 und Bertha geb Grafin von der Schulenburg aus Wolfsburg 1834 1918 die er 1889 in Beetzendorf geheiratet hatte Gertrud Grafin von der Schulenburg 18 Oktober 1858 in Beetzendorf 17 April 1927 in Beetzendorf Ihre Eltern waren Werner Graf von der Schulenburg aus Beetzendorf 1829 1911 und Bertha geb Grafin von der Schulenburg aus Wolfsburg 1834 1918 Sie war Dechantin im Stift Wallenstein in Fulda sowie langjahrige Leiterin des niedersachsischen Paramentenvereins des Klosters Marienberg in Helmstedt den ihre Tante Anna Grafin von der Schulenburg 1826 1902 gegrundet hatte Bertha Grafin von der Schulenburg 31 August 1861 in Beetzendorf 10 September 1940 in Beetzendorf Ihre Eltern waren Werner Graf von der Schulenburg aus Beetzendorf 1829 1911 und Bertha geb Grafin von der Schulenburg aus Wolfsburg 1834 1918 Sie grundete die Frauenschule der Inneren Mission in Berlin die sie bis 1934 selbst leitete 1923 wurde sie von der theologischen Fakultat der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin mit dem Doktortitel geehrt In der Berliner Parochialkirche fand eine grosse Trauerfeier fur sie statt Ilse Grafin von der Schulenburg 8 September 1875 in Beetzendorf 12 Dezember 1947 in Klotze Ihre Eltern waren Werner Graf von der Schulenburg aus Beetzendorf 1829 1911 und Bertha geb Grafin von der Schulenburg aus Wolfsburg 1834 1918 Sie war Kapitulanin im Stift Wallenstein in Fulda Im Ersten Weltkrieg diente sie zunachst als Kriegsfursorgerin in Berlin und Brussel 1918 leitete sie Soldatenheime im Norden von Frankreich 1947 wurde sie aus dem Landkreis Salzwedel ausgewiesen und verstarb noch im gleichen Jahr in Klotze das damals zum benachbarten Landkreis Gardelegen gehorte Veronika von Blucher Wolkow geb Freiin von Maltzahn 12 September 1892 12 August 1946 Ihre Eltern waren Hans Mortimer von Maltzahn aus Vanselow 1863 1916 und Anna geb von der Schulenburg aus Beetzendorf 1868 1961 Sie war mit Joachim von Blucher 1888 1980 verheiratet der im Ersten Weltkrieg ihrem Vater unterstellt war Aus der Ehe gingen die Kinder Gebhard 1914 1940 Cordula 1916 1994 Rosemarie 1920 Gunhild 1924 2011 und Ernst 1926 2007 hervor Im Marz 1945 fluchtete sie vom Gut Wolkow damals Landkreis Regenwalde in Pommern und kam im Herbst 1945 auf den Grossen Hof nach Beetzendorf wo ihre Tochter Rosemarie seit 1943 mit Werner von der Schulenburg 1908 1979 verheiratet war Am Umzug ihrer Tochter auf das Rittergut Nordsteimke im Oktober 1945 konnte sie aus gesundheitlichen Grunden nicht mehr teilnehmen Ihr Ehemann verstarb erst 1980 und wurde in Lauenburg Elbe bestattet 5 Ferner wird an die mit ihnen in Treue Verbundenen des Gutsbezirks Beetzendorf I gedacht Siehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmale in Beetzendorf Grosser Hof Beetzendorf Literatur BearbeitenDietrich Werner Graf von der Schulenburg Hans Watjen Geschichte des Geschlechts von der Schulenburg 1237 bis 1983 Niedersachsen Druck und Verlag Gunter Hempel Wolfsburg Wolfsburg 1984 ISBN 3 87327 000 5 S 232 233 242 426 427 430 432 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser 1938 Teil A Uradel Jg 111 Justus Perthes Gotha 1937 11 Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft DigitalisatWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedhof Eiskuhlenberg Beetzendorf Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Der Heimatfreund Zeitschrift des Vereins der Heimatfreunde Beetzendorf e V 2 Jahrgang Ausgabe II 2003 Inschrift auf dem Sockel des Kreuzes Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser 1922 In Der Gotha 95 Auflage von der Schulenburg I Linie Justus Perthes Gotha November 1921 S 365 369 google de Walter von Leers Die Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H 1705 1913 In Verein der ehemaligen Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H Hrsg Alumnats und Zoglingsverzeichnis Band I von der Schulenburg Werner Friedrich Ernst Zogling RA No 1096 Selbstverlag Druck P Riemann Belzig Ludwigslust 1913 DNB 361143532 S 230 231 staatsbibliothek berlin de Rosemarie Grafin von der Schulenburg geb von Blucher Das war s Fur Euch Ihr meine Enkel Cuvillier Verlag Gottingen 2003 ISBN 3 89873 604 0 S 136 155 156 52 707708 11 106483 Koordinaten 52 42 27 7 N 11 6 23 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gutsfriedhof Beetzendorf amp oldid 236054615