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Karl Georg Gustav Schoch seit 1909 Ritter von Schoch 25 Mai 1858 in Munchen 6 Mai 1924 ebenda war ein bayerischer General der Infanterie im Ersten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Sein Urgrossvater war der zum Tod verurteilte Schweizer Revolutionar Johann Felix Schoch 1768 1817 sein Grossvater der Verwalter des Militarfohlenhofs Steingaden Johann Erhard Schoch 1788 1839 Er war der alteste Sohn von Karl Wilhelm Schoch 1821 1868 Oberst im bayerischen Generalstab und von dessen Ehefrau Marie geborene Heymann aus Nurnberg Seine Bruder Albert Emil und Karl wurden ebenfalls Generale der Bayerischen Armee Militarkarriere Bearbeiten Schoch bestand 1876 die Abiturprufung am Munchner Maximiliansgymnasium unter anderem mit Otto und Richard Voit den Sohnen des Architekten August von Voit Rudolf von Hosslin Karl Schlosser Carl Seitz und Ludwig Wullner 1 und trat anschliessend als Einjahrig Freiwilliger in die Bayerische Armee ein Im Wintersemester 1876 77 war er allerdings als Student im Fach Jura an der Munchner Universitat eingeschrieben 2 Nach dem erfolgreichen Besuch der Kriegsschule Munchen wurde er am 1 Dezember 1878 im 2 Infanterie Regiment Kronprinz zum Sekondeleutnant befordert Er versah zunachst seinen Dienst in der 2 Kompanie stieg zum Regimentsadjutant auf und absolvierte 1886 89 die Kriegsakademie die ihm die Qualifikation fur den Generalstab und die Hohere Adjutantur aussprach Zwischenzeitlich zum Premierleutnant befordert wurde Schoch 1890 zum Generalstab kommandiert Am 30 Juni 1893 folgte seine Beforderung zum Hauptmann und am 28 Oktober 1899 zum Major Als solcher 1900 zum Generalstab des I Armee Korps versetzt stieg Schoch in den folgenden Jahren weiter auf Am 16 Oktober 1908 wurde er schliesslich mit seiner Beforderung zum Generalmajor in das Kriegsministerium versetzt Hier fungierte er als Chef der Abteilung fur Personliche Angelegenheiten und war fur die Dauer seiner Verwendung dort auch als Staatsrat tatig Fur seine Leistungen wurde er am 17 September 1909 mit dem Ritterkreuz des Ordens der Bayerischen Krone beliehen Damit verbunden war die Erhebung in den personlichen Adelsstand und er durfte sich nach der Eintragung in die Adelsmatrikel Ritter von Schoch nennen Als Generalleutnant am 23 Marz 1912 von seiner Verwendung im Kriegsministerium entbunden folgte kurz darauf seine Ernennung zum Kommandeur der 5 Division in Nurnberg Diesen Grossverband fuhrte Schoch zunachst bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs wahrend der Grenzschutzkampfe und der Schlacht in Lothringen Daran schloss sich die Schlacht bei Nancy Epinal an bevor die Division Mitte September 1914 zwischen Maas und Mosel in den Stellungskrieg uberging Die meiste Zeit verbrachte Schoch von Depressionen geplagt und in der Sorge altersbedingt zu erblinden mit einem Ordonnanzoffizier und einem Assistenzarzt im ruckwartigen Gebiet Er uberliess seinem Ersten Generalstabsoffizier Julius von Reichert die operative Fuhrung und unterrichtete sich nur pro forma uber die Lage 3 Am 6 Januar 1915 trat Schoch einen mehrwochigen Erholungsurlaub in der Heimat an kehrte am 1 Marz kurzzeitig an die Front zuruck und musste seine Kommando am 20 April 1915 endgultig abgeben Schoch wurde daraufhin am 7 Februar 1916 mit gesetzlicher Pension unter Verleihung des Charakters als General der Infanterie und des Militarverdienstordens I Klasse mit Schwertern zur Disposition gestellt 4 Auf sein Gesuch hin wurde Schoch am 9 Oktober 1917 als Etappen Inspekteur der Armeeabteilung A bzw ab 16 Marz 1918 der 19 Armee bis Dezember 1918 wieder verwendet Familie Bearbeiten Er hatte sich am 9 November 1891 mit Paula Wagner 1867 verheiratet Deren Eltern waren Alexander von Wagner 1838 1919 Professor an der Akademie der Bildenden Kunste Munchen und dessen Ehefrau die Verlegerstochter Bertha Oldenbourg 1844 1869 Aus der Ehe gingen drei Tochter hervor Schriften BearbeitenSchoch veroffentlichte Aufsatze zu militarischen Themen unter anderem in Munchener Wochenblatt und Jahrbucher fur Armee und Marine Die Tatigkeit des Marschalls Mac Mahon vor der Schlacht von Worth eine operative Studie Beitrage zur Kriegsgeschichte Heft 2 Berlin 1904 Der deutsche Moselubergang im Jahre 1870 in franzosischer Beleuchtung Beitrage zur Kriegsgeschichte Heft 3 Berlin 1906 Nationalismus und Politik Ruckblicke und Ausblicke Munchen 1918 Literatur BearbeitenHermann Degener Hrsg Wer ist s 4 Ausgabe Leipzig 1909 Max Spindler Hrsg Walter Scharl Die Zusammensetzung der Bayerischen Beamtenschaft von 1806 bis 1918 Verlag Michael Lassleben Kallmunz Opf 1955 S 267 Othmar Hackl Die Bayerische Kriegsakademie 1867 1914 C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1989 ISBN 3 406 10490 8 S 567 f Peter Genner Nach dem Ende der Klosterherrschaft Schweizer Revolutionare im Pfaffenwinkel In Der Welf Jahrbuch des Historischen Vereins Schongau 2013 S 69 192 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttps 3A 2F 2Fwww academia edu 2F27650986 2FNach dem Ende der Klosterherrschaft Schweizer Revolution C3 A4re im Pfaffenwinkel GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D hier S 157 165 Die Familie Schoch alias Rutishauser und Stammbaum Einzelnachweise Bearbeiten Jahresbericht uber das K Maximilians Gymnasium in Munchen fur das Schuljahr 1875 76 Amtliches Verzeichniss des Personals der Lehrer Beamten und Studirenden an der koniglich bayerischen Ludwig Maximilians Universitat zu Munchen Winter Semester 1876 77 Hackl S 233 Militar Wochenblatt Nr 29 vom 12 Februar 1916 S 673 Normdaten Person GND 1016468687 lobid OGND AKS VIAF 245426528 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schoch Gustav vonALTERNATIVNAMEN Schoch Karl Georg Gustav Ritter von Schoch GustavKURZBESCHREIBUNG bayerischer General der Infanterie im Ersten WeltkriegGEBURTSDATUM 25 Mai 1858GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 6 Mai 1924STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav von Schoch amp oldid 232260505