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Gustav Just 16 Juni 1921 in Reinowitz Tschechoslowakei 23 Februar 2011 in Prenden 1 war ein deutscher Journalist Politiker SED SPD Autor und Ubersetzer Gustav Just 2 v l mit Stephan Hermlin Otto Braun Konstantin Fedin und Alfred Kurella 1954 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Ubersetzungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Schlossers trat 1938 in die Hitler Jugend ein Nach dem Abitur 1940 meldete er sich als Kriegsfreiwilliger und nahm am Krieg gegen die Sowjetunion teil wo er mehrere Verletzungen erlitt und zum Leutnant 2 befordert wurde 1944 heiratete er Nach Ende des Zweiten Weltkriegs absolvierte er einen Neulehrerkurs und war bis 1948 als Lehrer tatig Von 1946 bis 1957 war Just Mitglied der SED und hatte verschiedene politische Funktionen inne Zudem war er bis 1956 stellvertretender Chefredakteur der Wochenzeitung Sonntag Mitglied des Schriftstellerverbandes und 1954 55 dessen Generalsekretar Am 26 Juli 1957 wurde er als Mitglied der Harich Gruppe wegen Bildung einer konspirativen staatsfeindlichen Gruppe zusammen mit Walter Janka Heinz Zoger und Richard Wolf zu vier Jahren Gefangnis verurteilt Im gleichen Jahr wurde er aus der SED ausgeschlossen Zuvor befand er sich bereits ein halbes Jahr in Untersuchungshaft Nach 45 Monaten Haft in Bautzen darunter 24 Monate Einzelhaft nahm Just eine Tatigkeit als freiberuflicher Schriftsteller und Ubersetzer tschechischer und slowakischer Literatur auf Seine Leistung in diesem Bereich wurde 1998 mit dem Johann Heinrich Voss Preis fur Ubersetzung geehrt 1986 ging Just in den Ruhestand war jedoch weiter literarisch tatig Im Dezember 1989 grundete er den SPD Ortsverein Prenden und war seit 1990 Kreisvorsitzender der SPD Bernau und Mitglied des Kreistages Am 5 Januar 1990 wurde das Urteil von 1957 aufgehoben Bei der Landtagswahl in Brandenburg 1990 zog er fur die SPD in den Landtag ein und wurde Altersprasident 1992 wurde bekannt dass Just wahrend des Zweiten Weltkriegs an der Erschiessung von Juden in der UdSSR beteiligt gewesen war 3 worauf er von seinem Landtagsmandat zurucktrat Werke BearbeitenKarl Marx zu Fragen der Kunst und Literatur Aufbau Berlin 1953 Marx Engels Lenin und Stalin uber Kunst und Literatur Dietz Berlin 1953 Das schwedische Zundholz Kriminalkomodie in 9 Bildern nach der Erzahlung von Anton Tschechow Henschelverlag Berlin 1962 Zeuge in eigener Sache Die funfziger Jahre Geleitwort Christoph Hein Buchverlag Der Morgen Berlin 1990 ISBN 3 371 00301 9 Luchterhand Frankfurt am Main 1990 ISBN 3 630 86736 7 Deutsch Jahrgang 1921 Ein Lebensbericht Schriftenreihe des Wilhelm Fraenger Instituts Potsdam 2 Verlag fur Berlin Brandenburg Potsdam 2001 ISBN 3 935035 23 3 Vorwarts Berlin 2007 ISBN 978 3 86602 399 4Ubersetzungen BearbeitenVera Adlova Verwandlungen der Liebe Berlin 1988 Alfonz Bednar Stunden und Minuten Berlin 1974 Kamil Bednar Melodie der grunen Welt Berlin 1978 Frantisek Behounek Rebellion auf der Insel Berlin 1966 Frantisek Behounek Die Zehn von der Alexander Berlin 1967 Ervina Brokesova Ich lebte von der Hoffnung Berlin 1965 Ivan Bukovcan Ehe der Hahn kraht Berlin 1977 Karel Capek Dramen Berlin u a 1976 ubersetzt zusammen mit Ilse Seehase Karel Capek Reisebilder Berlin u a 1978 Elena Cepcekova Keine Nachricht fur Katka Berlin 1971 Bohus Chnoupek Kennwort Weisse Frau Berlin 1988 Vaclav Cibula Prager Sagen Berlin 1982 Oldrich Danek Die Herzogin der Wallensteinschen Truppen Berlin 1982 Oldrich Danek Konig ohne Helm Berlin 1977 Oldrich Danek Der Krieg bricht nach der Pause aus Berlin 1977 Oldrich Danek Mord in Olmutz Berlin 1980 Oldrich Danek Zwei auf dem Pferd einer auf dem Esel Berlin 1972 Jan Drda Das sundige Dorf oder Der vergessene Teufel Berlin 1967 Maria Durickova Bratislavaer Sagen Berlin 1985 Emil Dzvonik Die verlorenen Augen Berlin u a 1979 Vaclav Erben Ein Denar in Madchenhand Berlin 1983 Vaclav Erben Der einsame tote Mann Berlin 1977 Vaclav Erben Der Tod des talentierten Schusters Berlin 1980 Richard Feder Judische Tragodie letzter Akt Potsdam 2004 Josef Frais Die Manner vom unterirdischen Kontinent Berlin 1984 Jiri Fried Das Gerucht Berlin u a 1968 Norbert Fryd Die Kaiserin Berlin 1975 Ladislav Fuks Das Bildnis des Martin Blaskowitz Berlin u a 1983 Ladislav Fuks Der Fall des Kriminalrats Berlin 1974 Ladislav Fuks Der Hutejunge aus dem Tal Berlin 1979 Ladislav Fuks Die Mause der Natalie Mooshaber Berlin 1982 Ladislav Fuks Die Toten auf dem Ball Berlin 1976 Jaroslav Hasek Abstinenzler Silvester und andere vergnugliche Geschichten Berlin 1983 Jaroslav Hasek Bohmische Kuche Berlin 1985 Jaroslav Hasek Drei Mann und ein Hai Berlin u a 1971 Jaroslav Hasek Geschichte der Partei des Gemassigten Fortschritts im Rahmen des Gesetzes Berlin 2005 Jaroslav Hasek Der verwirrte Laubfrosch und funfunddreissig andere lustige Geschichten Berlin 1974 Jaroslav Hasek Wie ich dem Autor meines Nachrufs begegnete Berlin u a 1978 Jaroslav Havlicek Der Unsichtbare Berlin 1977 Miroslav Holub New York Berlin 1967 Miroslav Hornicek Einfach durchs Fenster Berlin 1970 Miroslav Hornicek Schach den Mannern Berlin 1982 Miroslav Hornicek Die verheimlichte Geige Berlin 1978 Karel Houba Karrieren Berlin 1987 Anton Hykisch Es lebe die Konigin Berlin u a 1988 Miroslav Ivanov Der Mord an Wenzel dem bohmischen Fursten zu dem es angeblich an dem Hofe seines Bruders Boleslav am Montag nach dem Namenstag der Heiligen Kosmas und Damianus gekommen ist Union Verlag Berlin 1984 Jaroslav Hasek Berlin u a 1983 Klara Jarunkova Der Ausreisser Hamburg 1975 Klara Jarunkova Die Einzige Berlin 1968 Rudolf Jasik Die Toten singen nicht Berlin 1965 Janko Jesensky Tausch der Ehepartner und andere Humoresken Berlin 1974 Jan Jilek Die Schaukelkuh Berlin 1976 Radek John Memento Berlin u a 1989 Jan Kakos Von den drei Schonheiten der Welt Berlin 1972 Vaclav Kaplicky Die Ketzer von Prag Berlin 1987 Vaclav Kaplicky Zu Recht befunden Berlin 1974 Peter Karvas Tanz der Salome Berlin u a 1992 Jan Klima Der Tod liebt die Poesie Berlin u a 1969 Jaromira Kolarova Das Madchen mit der Muschel Berlin u a 1980 Jaromira Kolarova Mein Junge und ich Berlin u a 1977 Jan Kostrhun Weinlese Berlin 1982 Dusan Kovac Geheimnis Spiel Berlin 1983 Peter Kovacik Palo traumt vom Sonnenross Berlin 1981 Jan Kozak Das Storchennest Berlin 1981 Jan Kozak Der weisse Hengst Berlin 1980 Frantisek Kubka Karlsteiner Vigilien Berlin 1968 Jiri Marek Der Brandstifter Berlin 1988 Jiri Marek Panoptikum alter Kriminalfalle Berlin 1971 ubersetzt zusammen mit Karl Heinz Jahn Jiri Marek Panoptikum der Altstadt Prag Berlin 1981 Jiri Marek Panoptikum sundiger Leute Berlin 1974 ubersetzt zusammen mit Karl Heinz Jahn Jiri Marek Der Stern Sirius oder Liebevolle Plaudereien uber Hunde Berlin 1984 Vladimir Minac Du bist nie allein Berlin 1982 Vladimir Minac Die Glocken lauten den Tag ein Berlin 1974 Vladimir Minac Die lange Zeit des Wartens Berlin 1978 Jiri Mucha Alfons Mucha Berlin 1986 Vladimir Neff Das Gewand des Herrn de Balzac Berlin 1984 Vladimir Neff Koniginnen haben keine Beine Berlin 1976 Vladimir Neff Der Ring der Borgias Berlin 1979 Vladimir Neff Die schone Zauberin Berlin 1982 Jan Otcenasek Als es im Paradies regnete Berlin 1975 Vladimir Paral Der junge Mann und der weisse Wal Berlin 1976 Vladimir Paral Der Krieg mit dem Multitier Berlin 1987 Vladimir Paral Der private Wirbelsturm Berlin 1980 L M Parizek Der Fluss der Zauberer Berlin 1966 4 Eduard Petiska Der ewige Jude von Prag Praha 1997 Eduard Petiska Der Golem Berlin 1972 Eduard Petiska Der Konig aus der goldenen Wiege und andere Sagen und Legenden aus Bohmen und Mahren Berlin 1984 Eduard Petiska Leben des heiligen Wenzeslaus und seiner Grossmutter der heiligen Ludmila sowie des heiligen Adalbert Praha 1994 ISBN 80 900129 7 3 Eduard Petiska Sagen und Legenden aus dem alten Prag Praha 1995 Eduard Petiska Sagenschatz der bohmischen Burgen Praha 1994 Eduard Petiska Sagenschatz der mahrischen Burgen Praha 1995 Zdenek Pluhar Endstation Berlin 1983 Arkadij I Poltorak Duell in 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Berlin 1968 Josef Kajetan Tyl Schwanda der Dudelsackpfeifer Berlin 1976 Vladislav Vancura Dirnen Gaukler Advokaten Berlin 1975 Vladislav Vancura Launischer Sommer Berlin 1971 Vladislav Vancura Der Messerschleifer Leipzig 1985 Jiri Weil Leben mit dem Stern Berlin 1973 Osvald Zahradnik Solo fur Schlag uhr Berlin 1974 Milos Zapletal Der Pfad des Mutes Halle 1990 Milos Zapletal Sternenjager Berlin 1973 Hana Zelinova Jakubko Berlin 1975Literatur BearbeitenCarsten Wurm Just Gustav In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gustav Just Sammlung von Bildern Literatur von und uber Gustav Just im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Gustav Just in der Deutschen Digitalen Bibliothek Nachlass Bundesarchiv N 2568Einzelnachweise Bearbeiten Altersprasident des Brandenburger Landtages verstorben In Markische Oderzeitung 23 Februar 2011 moz de Harry Waibel Diener vieler Herren Ehemalige NS Funktionare in der SBZ DDR Peter Lang Frankfurt am Main u a 2011 ISBN 978 3 631 63542 1 S 158 159 Rezension Sachbuch Absolute Dummheit ISSN 0174 4909 faz net abgerufen am 16 Oktober 2019 Impressum zu L M Parizek Der Fluss der Zauberer Kinderbuchverlag Berlin 1966 1 Auflage ubersetzt von Gustav Just Normdaten Person GND 118902768 lobid OGND AKS LCCN n90690103 VIAF 50024060 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Just GustavKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SED SPD MdL Journalist Autor und UbersetzerGEBURTSDATUM 16 Juni 1921GEBURTSORT Reinowitz TschechoslowakeiSTERBEDATUM 23 Februar 2011STERBEORT Prenden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gustav Just amp oldid 232750133