Jiří Marek (* 30. Mai 1914 in Prag; † 10. Dezember 1994 ebenda; bürgerlicher Name Josef Jiří Puchwein) war ein tschechischer Schriftsteller.
Leben Bearbeiten
Marek studierte bis 1938 tschechische und deutsche Sprache an der Karls-Universität in Prag. Nach dem Krieg trat er der Kommunistischen Partei bei, war zunächst als Lehrer tätig in Strakonice, Soběslav, Nachod und Prag, schrieb seit 1948 für die Tageszeitung Volkszeitung und das Parteiorgan der Kommunisten Rotes Recht. Später leitete er als Chefredakteur die Zeitschrift Welt der Sowjets (Svět sovětů). Von 1954 bis 1959 war er Direktor des Staatsfilms, von 1961 bis 1982 dozierte er an Prager Universitäten.
Werke Bearbeiten
Marek schrieb vor allem sozialpsychologische Romane, die sich anfangs größtenteils im Zweiten Weltkrieg abspielten und sich später mit dem Wiederaufbau beschäftigten (Erzählungen aus dem Bergbaumilieu). Bekannt wurde er aber mit seinen Krimigeschichten, die von Menschen in Prag handeln. Daneben publizierte er Abenteuer- und Kinderbücher, Märchen und schrieb Drehbücher für Fernsehspiele und Filme.
- Panoptikum alter Kriminalfälle, Verlag Volk und Welt, Berlin 1971
- Panoptikum sündiger Leute, Verlag Volk und Welt, Berlin 1974
- Panoptikum der Altstadt Prag, Verlag Volk und Welt, Berlin 1981
- Der Stern Sirius oder Liebevolle Plaudereien über Hunde, Verlag Volk und Welt, Berlin 1984
- Der Brandstifter: Kriminalgeschichten. Kinderbuchverlag Berlin 1988
Filmografie Bearbeiten
Biographie Bearbeiten
- František Buriánek: Jiří Marek
Weblinks Bearbeiten
- Literatur von und über Jiří Marek im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur und andere Medien von und über Jiří Marek im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen Republik
- Jiří Marek in der Internet Movie Database (englisch)