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Die Grenadiers a cheval waren Teil der koniglichen Garde in Frankreich Maison militaire du roi de France Im Gegensatz zu einigen der reprasentativen Palastgarden handelte es sich hier um einen kampfenden Verband in Kompaniestarke 1774Im Dezember des Jahres 1676 per Dekret durch Konig Ludwig XIV aufgestellt unterstanden die Grenadiere zu Pferd organisatorisch der Garde du corps du roi Trotzdem zahlte diese aus Nicht Adeligen gebildete Einheit nicht wie die ubrigen blau uniformierten Haustruppen zum sogenannten Maison bleue das als Garde du dedans du Louvre zum Dienst im Louvreinneren bestimmt war sondern zum Maison rouge das ausserhalb des Palastes diente Garde du dehors du Louvre Unter Ludwig XVI wurde die Kompanie am 15 Dezember 1775 aus Einsparungsgrunden aufgelost die einfachen Grenadiere mit dem Rang eines Marechal des logis auf die Kavallerieregimenter verteilt Die Mannschaftsstarke schwankte im Laufe der Jahre 1678 umfasste die Kompanie 120 Reiter Nach der Heeresverringerung anlasslich des Friedens von Nimwegen wurde sie auf 100 Mann reduziert 1725 nur noch aus 84 Mann bestehend erhohte sich der Personalbestand wahrend des Siebenjahrigen Krieges 1759 bis auf 150 Mann Der Personalersatz rekrutierte sich aus den Reihen der Grenadiers de France Die Bewaffnung bestand aus Muskete Steinschlosspistole und Degen sowie gegebenenfalls Schanzzeug Im Feld marschierten die Grenadiers a cheval stets an der Spitze der Gardetruppen Inhaltsverzeichnis 1 Kampfeinsatze 2 Uniform 3 Standarte 4 Personalbestand 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseKampfeinsatze BearbeitenHollandischer Krieg 17 Marz 1675 Einnahme des belagerten Valenciennes unter Francois Henri de Montmorency Luxembourg 20 Marz bis 19 April 1677 Belagerung von Cambrai 1678 Belagerung von CharleroiPfalzischer Erbfolgekrieg 25 August 1689 Schlacht bei Walcourt 18 September 1691 Schlacht bei Leuze 3 August 1692 Schlacht bei Steenkerke 29 Juli 1693 Schlacht bei NeerwindenSpanischer Erbfolgekrieg 20 September 1703 Erste Schlacht bei Hochstadt 15 November 1703 Schlacht am Speyerbach 13 August 1704 Zweite Schlacht bei Hochstadt 23 Mai 1706 Schlacht bei Ramillies 11 Juli 1708 Schlacht bei Oudenaarde 11 September 1709 Schlacht bei MalplaquetPolnischer Thronfolgekrieg 29 Juni 1734 Schlacht bei Parma 19 September 1734 Schlacht bei GuastallaOsterreichischer Erbfolgekrieg 27 Juni 1743 Schlacht bei Dettingen 11 Mai 1745 Schlacht bei Fontenoy 11 Oktober 1746 Schlacht bei Roucoux 2 Juli 1747 Schlacht bei LauffeldtSiebenjahriger Krieg 5 November 1757 Schlacht bei Rossbach 23 Juni 1758 Schlacht bei Krefeld 1 August 1759 Schlacht bei Minden 15 Oktober 1760 Schlacht bei Kloster Kampen 15 Juli 1761 Schlacht bei VellinghausenNach dem Jahre 1761 bis zu ihrer Auflosung nahm die Kompanie an keinen Kampfhandlungen mehr teil nbsp StandarteUniform BearbeitenBlauer Rock mit roten Aufschlagen und silberfarbigem Besatz rote Weste und Hosen Rote Stoffmutze mit nach hinten fallendem Zipfel im Tatarenstil mit schwarzem Barenfell verbramt Einigen wenigen Quellen zufolge war der Rock angeblich bis 1692 rotfarben wie bis Ende 1762 bei den franzosischen Liniendragonern bevor er zu blau wechselte 1 2 Standarte BearbeitenDie Standarte der Kompanie zeigt die typischen Merkmale der franzosischen Gardekavallerie Im zentralen Feld befindet sich eine platzende Granate das daruberliegende Devisenband fuhrt die Inschrift UNIQUE TERROR UNIQUE LETHUM Einzigartig im Schrecken Einzigartig in der Vernichtung Diese Standarte wurde der Kompanie nach der Schlacht bei Leuze verliehen in der sie sich besonders ausgezeichnet hatte Personalbestand BearbeitenBei der Aufstellung bestand die Kompanie aus 1 Capitaine lieutenant Hauptmann Stellvertreter Capitaine also Hauptmann war der Konig selbst 2 Lieutenants 2 Sous lieutenants 2 Marechal des logis chefs 2 Marechal des logis 2 Brigadiers 4 Sous brigadiers 74 GrenadiereDie Offiziere rangierten mit den Mestres de camp der Kavallerie und mussten von Adel sein Unteroffiziere und Reiter wurden aus den Reihen der Infanterie Grenadiere ausgewahlt Sie mussten von stattlicher Figur sein und Schnurrbarte tragen Die Sergeanten besassen Hauptmannsrang Die Brigadiere und Unter Brigadiere rangierten mit den Armee Leutnants und wurden als Hauptleute pensioniert Die einfachen Grenadiere waren ranggleich mit Armee Sergeanten und gingen als Leutnant in Pension Im Unterschied zu vielen anderen Korps waren die Posten nicht kauflich sondern wurden vom Konig nach Verdienst vergeben 3 Literatur BearbeitenHistoire de la maison militaire du roi de 1814 a 1830 E Titeux Ed Baudry Paris 1890 Encyclopedie theologique Tome I Vol 2 Jacques Paul Migne Paris 1859 Dictionnaire de la conversation et de la lecture Volume 29 Bellin Mandar Paris 1836 siehe auch Maison militaire du roi de FranceWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Uniformen der kgl franzosischen Garde Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Ezechiel Spanheim Relation de la cour de France en 1690 hrsg von Emile Bouirgeois Annales de l Universite de Lyon facsimile 5 Picard Lyon 1900 S 504 Rene Chartrand French Musketeer 1622 1775 Warrior 168 Oxford 2013 ISBN 978 1 78096 861 2 CHAPITRE X MAISON DU ROI nach Lucien Mouillard Les regiments sous Louis XV Paris 1882 Haustruppen des Konigs von Frankreich Maison militaire du roi de France Palastgarden Gardes ecossais Cent suisses Garde de la porteKavallerie Garde du corps du roi Gendarmes de la garde Mousquetaires de la garde Chevau leger de la garde du roi Grenadiers a cheval Gendarmerie de France nur unterstellt Infanterie jeweils nur unterstellt Gardes francaises Gardes suissesPolizeitruppen Gardes de la prevote Marechaussee de France nur unterstellt Haustruppen der Prinzen Gardes du corps de Monsieur Gardes suisses de Monsieur Gardes de la porte de Monsieur Gardes du corps du comte d Artois Compagnie des Suisses de Monsieur le comte d Artois Gardes de la porte de comte d ArtoisNach der Restauration Garde royale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grenadiers a cheval amp oldid 221336336