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Grauelsbaum ist ein Ortsteil der Stadt Lichtenau in Baden Wurttemberg Wappen von Grauelsbaum Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Mittelalter 1 2 Fruhe Neuzeit 1 3 Neuzeit 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten Das Dorf Grauelsbaum lag im Amt Lichtenau der Herrschaft Lichtenberg und wurde als Teil der Stadt Lichtenau verwaltet 1 die Ende des 13 Jahrhunderts gegrundet worden war Hier besass die Herrschaft eine Fahre 2 und das Zollrecht fur den Verkehr uber den Rhein 3 1335 nahmen die mittlere und die jungere Linie des Hauses Lichtenberg eine Landesteilung vor Dabei fiel das Amt Lichtenau und damit Grauelsbaum an Ludwig III von Lichtenberg der die jungere Linie des Hauses begrundete 4 Anna von Lichtenberg 1442 1474 war als Tochter Ludwigs V von Lichtenberg 1417 1474 eine von zwei Erbtochtern mit Anspruchen auf die Herrschaft Lichtenberg Sie heiratete 1458 den Grafen Philipp I den Alteren von Hanau Babenhausen 1417 1480 der eine kleine Sekundogenitur aus dem Bestand der Grafschaft Hanau erhalten hatte um sie heiraten zu konnen Durch die Heirat entstand die Grafschaft Hanau Lichtenberg Nach dem Tod des letzten Lichtenbergers Jakob von Lichtenberg eines Onkels von Anna erhielt Philipp I d A 1480 die Halfte der Herrschaft Lichtenberg Die andere Halfte gelangte an seinen Schwager Simon IV Wecker von Zweibrucken Bitsch Das Amt Lichtenau gehorte zu dem Teil von Hanau Lichtenberg den die Nachkommen von Philipp und Anna erbten Fruhe Neuzeit Bearbeiten Graf Philipp IV von Hanau Lichtenberg 1514 1590 fuhrte nach seinem Regierungsantritt 1538 die Reformation in seiner Grafschaft konsequent durch die nun lutherisch wurde Graf Johann Reinhard II von Hanau Lichtenberg 1628 1666 wurde durch vaterliches Testament das Amt Lichtenau zum Unterhalt und Wohnsitz zugewiesen Hier lebte er ab etwa 1650 im Schloss in Bischofsheim am hohen Steg kummerte sich um den Wiederaufbau nach den Zerstorungen des Dreissigjahrigen Krieges forderte die Einwanderung von Schweizern und begann mit dem Aufbau der zerstorten Infrastruktur etwa der Schulen 5 Nach dem Tod des letzten Hanauer Grafen Johann Reinhard III 1736 fiel das Erbe und damit auch das Amt Lichtenau und das Dorf Grauelsbaum an den Sohn seiner einzigen Tochter Charlotte von Hanau Lichtenberg Landgraf Ludwig IX von Hessen Darmstadt nbsp Rathaus und Alte SchuleNeuzeit Bearbeiten Mit dem Reichsdeputationshauptschluss wurde das Amt und das Dorf 1803 dem neu gebildeten Kurfurstentum Baden zugeordnet Bis zum 31 Dezember 1972 gehorte Grauelsbaum dem Landkreis Kehl an und wurde infolge der Kreisreform dem Landkreis Rastatt zugeschlagen Am 1 Januar 1975 wurde Grauelsbaum nach Lichtenau eingemeindet 6 7 Literatur BearbeitenFritz Eyer Das Territorium der Herren von Lichtenberg 1202 1480 Untersuchungen uber den Besitz die Herrschaft und die Hausmachtpolitik eines oberrheinischen Herrengeschlechts In Schriften der Erwin von Steinbach Stiftung 2 Auflage Band 10 Pfaehler Bad Neustadt an der Saale 1985 ISBN 3 922923 31 3 268 Seiten Im Text unverandert um eine Einfuhrung erweiterter Nachdruck der Ausgabe Strassburg Rhenus Verlag 1938 Friedrich Knopp Territorialbestand der Grafschaft Hanau Lichtenberg hessen darmstadtischen Anteils maschinenschriftlich Darmstadt 1962 Vorhanden in Hessisches Staatsarchiv Darmstadt Signatur N 282 6 Wilhelm Mechler Das Territorium der Lichtenberger rechts des Rheins In Societe d Histoire et d Archaeologie de Saverne et Environs Hrsg Cinquieme centenaire de la creation du Comte de Hanau Lichtenberg 1480 1980 Pays d Alsace 111 112 2 3 1980 S 31 37 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grauelsbaum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Stadt LichtenauEinzelnachweise Bearbeiten Knopp S 13 Eyer S 100 Eyer S 115 Eyer S 79f Mechler S 36 Homepage der Stadt Lichtenau Archivierte Kopie Memento des Originals vom 29 Marz 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lichtenau baden de Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 483 48 735233 7 978492 Koordinaten 48 44 6 8 N 7 58 42 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grauelsbaum amp oldid 227818039