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Gradzik deutsch Grunhofchen ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland Masuren Er gehort zur Gmina Gorowo Ilaweckie Landgemeinde Landsberg Ostpreussen im Powiat Bartoszycki Kreis Bartenstein Ostpr Gradzik Gradzik Polen GradzikBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft Ermland MasurenPowiat BartoszyceGmina Gorowo IlaweckieGeographische Lage 54 22 N 20 36 O 54 367778 20 600278 Koordinaten 54 22 4 N 20 36 1 OHohe 100 m n p m Einwohner Postleitzahl 11 220 Zywkowo 1 Telefonvorwahl 48 89Kfz Kennzeichen NBAWirtschaft und VerkehrStrasse 27A 019 Bagrationowsk Staatsgrenze RUS PL kein Grenzubergang DW 511 Gradzik Toprzyny Gorowo Ilaweckie Lidzbark WarminskiZywkowo GradzikWezykowo GradzikEisenbahn kein BahnanschlussNachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Kirche 4 Verkehr 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenGradzik liegt wenige hundert Meter sudlich der polnischen Staatsgrenze zur russischen Oblast Kaliningrad Gebiet Konigsberg Preussen in der nordlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland Masuren Bis zur fruheren und heute auf russischem Hoheitsgebiet gelegenen Kreisstadt Preussisch Eylau russisch Bagrationowsk sind es drei Kilometer in nordostlicher Richtung Die heutige Kreismetropole Bartoszyce deutsch Bartenstein liegt 19 Kilometer in sudostlicher Richtung entfernt nbsp Landwirtschaftliches Anwesen mit Weissstorchnenest in GradzikGeschichte BearbeitenDas kleine auf ausgehauenem Weideland gegrundete Gut Grunhoffchen wurde 1719 erstmals erwahnt und nach 1762 Gruenhoefchen und nach 1836 Grunhofchen genannt 2 Im Vorfeld der Schlacht bei Preussisch Eylau im Jahre 1807 spielte Grunhofchen und seine Umgebung insofern eine besondere Rolle als sich am Vortag der Schlacht Kaiser Napoleon mit seiner Garde hier aufgehalten und ubernachtet haben soll 3 Im Jahre 1820 wurde Grunhofchen als kollmisches Gut mit zwei Feuerstellen bei 15 Einwohnern genannt 3 Es gehorte zu dem 1817 in Gut Henriettenhof umbenannten Gut Preussisch Eylau das nun im Privatbesitz stand und deren Besitzer Amtmann Heinrich Sigismund Valentini ihm den Namen seiner Ehefrau Henriette gegeben hatte 4 Als 1874 der Amtsbezirk Henriettenhof 5 im ostpreussischen Kreis Preussisch Eylau errichtet wurde 6 wurde das Gut Grunhofchen zusammen mit dem Nachbargut Heinrichswalde polnisch Wezykowo als Teile des Gutsbezirks Henriettenhof eingegliedert Am 6 Marz 1876 wurde aus den Vorwerken Heinrichswalde und Grunhofchen der neue Gutsbezirk Heinrichswalde gebildet und als solcher in den Amtsbezirk Henriettenhof 1928 in Amtsbezirk Althof umbenannt aufgenommen 6 Grunhofchen selbst zahlte 1885 bei 1 Wohngebaude nur noch neun Einwohner 3 Um 1900 kaufte der Guteragent Mulack aus Landsberg Ostpreussen polnisch Gorowo Ilaweckie Heinrichswalde und Grunhofchen auf 3 Er baute Grunhofchen mit Gutshaus Stallen Scheunen und Insthaausern neu auf Danach verkaufte er es mit 400 Morgen an Martin Zimmermann in Konigsberg Preussen russisch Kaliningrad Schliesslich erwarb eine Familie Hartmann das Gut in deren Eigentum es bis 1945 blieb Am 30 September 1928 veranderte sich fur Grunhofchen wieder einmal die Zugehorigkeit Als Teil des Gutsbezirks Heinrichswalde schloss sich das Gut Grunhofchen mit den Landgemeinden Tenknitten russisch Muromskoje und Schewecken polnisch Zywkowo sowie dem Waldhaus Schwadtken polnisch Swiadki Ilaweckie zur neuen Landgemeinde Tenknitten zusammen Als 1945 in Kriegsfolge Ostpreussen geteilt wurde gehorte Grunhofchen zum sudlichen Teil und kam somit zu Polen Der kleine Ort erhielt die polnische Namensform Gradzik und war letzter Ort vor der polnisch russischen Grenze an der es hier keine Grenzubergangsstelle gibt War Gradki auch fur kurze Zeit zunachst in den Powiat Ilawski eingegliedert so gehort der Ort nun zum Powiat Bartoszycki Kreis Bartenstein Ostpr innerhalb der Woiwodschaft Ermland Masuren Hier ist er als Ortsteil des Solectwos Schulzenamt Zywkowo Schewecken der Landgemeinde Gorowo Ilawecki Landsberg Ostpreussen zugeordnet Kirche BearbeitenBis 1945 war Grunhofchen in die evangelische Kirche Preussisch Eylau 7 in der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union ausserdem in die romisch katholische Kirche der Kreisstadt im damaligen Bistum Ermland eingepfarrt Heute gehort Gradzik katholischerseits zur Pfarrei in Galajny Gallehnen im jetzigen Erzbistum Ermland evangelischerseits zur Kirchengemeinde Bartoszyce Bartenstein die jetzt eine Filialgemeinde der Kirche St Johannes in Ketrzyn Rastenburg in der Diozese Masuren der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen ist Verkehr BearbeitenGradzik ist der Grenz Endpunkt der polnischen Woiwodschaftsstrasse 511 8 die von Lidzbark Warminski Heilsberg uber Gorowo Ilaweckie Landsberg Ostpreussen nach hier fuhrt entlang der Trasse der einstigen deutschen Reichsstrasse 134 Zwei Nebenstrassen aus der Nachbarregion enden ebenfalls in Gradzik Bestand bis 1945 in Preussisch Eylau Anschluss an die jetzt russische Bahnstrecke Kaliningrad Bagrationowsk zur Weiterfahrt auf der nun polnischen Bahnstrecke Glomno Bialystok so ist Grunhofchen jetzt vom Bahnverkehr abgetrennt Weblinks BearbeitenBildarchiv Ostpreussen Slideshow GrunhofchenEinzelnachweise Bearbeiten Poczta Polska Oficjalny Spis Pocztowych Numerow Adresowych 2022 S 1630 polnisch Dietrich Lange Grunhofchen in Geographisches Ortsregister Ostpreussen 2005 a b c d Genealogie Tagebuch Grunhofchen Pr Eylau Informationszentrum Ostpreussen Burg und Amtsgut Preussisch Eylau Ein russischer Name ist nicht bekannt a b Rolf Jehke Amtsbezirk Henriettenhof Althof Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 470 Diese findet auf russischer Seite ihre Fortsetzung in der Regionalstrasse 27A 019 bis Bagrationowsk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gradzik Gorowo Ilaweckie amp oldid 237019845