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Grabkowo deutsch Grumbkow kasch Grabkowo ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Pommern und gehort zur Landgemeinde Potegowo Pottangow im Powiat Slupski Kreis Stolp Grabkowo Grabkowo Polen GrabkowoBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft PommernPowiat SlupskGmina PotegowoGeographische Lage 54 27 N 17 27 O 54 450555555556 17 458055555556 Koordinaten 54 27 2 N 17 27 29 OEinwohner 430 1 Telefonvorwahl 48 59Kfz Kennzeichen GSLWirtschaft und VerkehrStrasse Darzyno DW 6 LupawaDabrowno GrabkowoEisenbahn Bahnstrecke Gdansk StargardBahnstation Potegowo 6 km Nachster int Flughafen Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage und Verkehrsanbindung 2 Geschichte 3 Kirche 4 Schule 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographische Lage und Verkehrsanbindung BearbeitenGrabkowo liegt in Hinterpommern etwa 25 Kilometer ostlich der Kreisstadt Slupsk Stolp und ist uber Darzyno Darsin an der polnischen Landesstrasse 6 ehemalige deutsche Reichsstrasse 2 heute auch Europastrasse 28 und auch uber Lupawa Lupow an der Woiwodschaftsstrasse 211 zu erreichen Der Ort entstand durch administrative Zusammenlegung der Gutshofe Gut Grumpkow Gut Darsin der dazugehorigen Landarbeitersiedlung Neudarsin und dem Gut Schoneichen Die nachste Bahnstation ist Potegowo und liegt in sechs Kilometern Entfernung an der Staatsbahnstrecke von Danzig nach Stargard Geschichte BearbeitenDas fruhere Gut Grumpkow gilt als Stammsitz des pommerschen Adelsgeschlechts Grumbkow Der Konig und Pommernherzog Erich I belehnte 1457 die von Grumbkow mit den Gutern Grumbkow Runow heute polnisch Runowo Zechlin Zychlin und Poganitz Poganice Durch Erbschaft kamen die vier Guter an Klaus von Massow der Grumbkow und Zechlin 1529 an Michael von Boehn verkaufte 1679 dann wurde Grumbkow von Joachim Ernst von Grumbkow erworben Im Jahre 1707 ging Grumbkow auf Gneomar von Zitzewitz uber und wurde nach einer Auseinandersetzung zwischen den Familien von Boehn und von Massow 1725 26 Paul Anton von Massow zugesprochen Bereits 1764 wurde Grumbkow an den Geheimen Rat Michael Ernst von Boehn Landrat des Schlaweschen Kreises verkauft Sein Sohn Adam Joachim Wilhelm von Boehn der es 1773 ubernahm hat die Schaferei Damrow ausgebaut und das Vorwerk Schonfelde und andere Landereien angelegt Um 1784 hatte Grumbkow ein Vorwerk zehn Bauern vier Kossaten eine Schmiede einen Schulmeister auf der Feldmark eine Schaferei mit vier Kossaten und acht Budnern und die Kolonie Schonfeld mit einem Vorwerk vier Bauern und vier Budnern bei insgesamt 46 Haushaltungen 2 nbsp Gutshaus GrumbkowZwischen 1797 und 1804 war das Gut im Besitz des Generalmajors Gebhard Leberecht von Blucher danach erhielt es Georg Ludwig Fabian Freiherr von Puttkamer und blieb bis zum Ende des 19 Jahrhunderts im Besitz dieser Familie Ferdinand Freiherr von Puttkamer tauschte es dann 1893 gegen das Grundstuck in der Jagerstrasse 25 in Berlin ein wobei der Wert von Grumbkow mit einer Million Mark der des Berliner Grundstucks mit 1 2 Millionen Mark angesetzt wurde Neuer Besitzer wurde Richard Beese und 1894 Prinz Carl von Isenburg und Budingen Birstein Das heruntergewirtschaftete Gut kam 1897 zur Zwangsversteigerung und dadurch in den Besitz von Arthur von Livonius dessen gleichnamiger Sohn es von ihm ubernahm Letzter Herr auf Grumbkow war Achim von Livonius Im Jahre 1910 waren in Grumbkow 301 Einwohner registriert Ihre Zahl betrug 1933 noch 296 und stieg bis 1939 auf 360 Bis 1945 gehorte die Gemeinde Grumbkow zum Landkreis Stolp im Regierungsbezirk Koslin der Provinz Pommern Grumbkow war Sitz des gleichnamigen Amts und Standesamtsbezirks in den auch die Gemeinden Darsin Darzyno Schoneichen Dabrowno und Poganitz Poganice eingegliedert waren Amtsgerichtsbereich war Stolp Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Grumbkow am 9 Marz 1945 von der Roten Armee besetzt Am gleichen Tag hackten Sowjetsoldaten Arthur von Livonius Arme und Beine ab und warfen ihn den Schweinen zum Frass vor 3 erschossen den Zivilisten Stenzel und unter den anwesenden ostpreussischen Fluchtlingen einige Bauern Nach diesen Ereignissen flohen Dorfbewohner in die umliegenden Walder Nach Kriegsende wurde Grumbkow unter polnische Verwaltung gestellt Hauser und Gehofte wurden von Polen beschlagnahmt und besetzt Grumbkow wurde in Grabkowo umbenannt Frau von Livonius starb am 18 Februar 1947 in Grumbkow und wurde dort beigesetzt Samtliche Dorfbewohner wurden vertrieben Spater wurden in der Bundesrepublik Deutschland 191 und in der DDR 126 aus Grumbkow vertriebene Dorfbewohner ermittelt 4 Das Dorf ist heute ein Ortsteil der Gmina Potegowo im Powiat Slupski in der Woiwodschaft Pommern 1975 bis 1998 Woiwodschaft Slupsk Hier leben etwa 430 Einwohner Kirche BearbeitenVor 1945 war die Bevolkerung von Grumbkow uberwiegend evangelischer Konfession Das Dorf war in das Kirchspiel Lupow heute polnisch Lupawa im Kirchenkreis Stolp Altstadt in der Kirchenprovinz Pommern der Kirche der Altpreussischen Union eingepfarrt Letzter deutscher Geistlicher war Pfarrer Gerhard Gehlhoff Seit 1945 lebt in Grabkowo eine fast ausnahmslos katholische Einwohnerschaft Der Bezug zum Pfarrsitz ist geblieben die nun freilich katholische Pfarrei Lupawa gehort jetzt allerdings zum neugebildeten Dekanat Lupawa im Bistum Pelplin der Katholischen Kirche in Polen Hier lebende evangelische Kirchenglieder sind in die Kreuzkirchengemeinde in Slupsk Stolp in der Diozese Pommern Grosspolen der Evangelisch Augsburgischen Kirche in Polen eingegliedert Schule BearbeitenDie Volksschule in Grumbkow war im Jahre 1932 einstufig Sie hatte eine Klasse und einen Lehrer der 46 Schulkinder unterrichtete Der letzte deutsche Lehrer war Fritz Neubieser Literatur BearbeitenKarl Heinz Pagel Der Landkreis Stolp in Pommern Lubeck 1989 S 557 560 Download Ortsbeschreibung Grumbkow PDF 806 kB Hans Glaeser Swantow Das Evangelische Pommern Teil 2 Stettin 1940 J Malzkow Grumbkow und Darsin zu Ende des 18 Jahrhunderts Ein Beitrag zur Geschichte des Amtes Lupow In Ostpommersche Heimat 1937 Nr 50 Eberhard von Livonius Die wirtschaftliche Entwicklung des Rittergutes Grumbkow in Pommern 1679 1926 Leipzig 1927 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grumbkow Sammlung von Bildern TK25 Blatt 1570 Lupow Ausgabe 1903 Berichtigungen und Anderungen der Ortsbezeichnungen bis 1927 Die Gemeinde Grumbkow im ehemaligen Kreis Stolp Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft 2011 Einzelnachweise Bearbeiten Szukacz pl Grabkowo Informacje dodatkowe 1 2 Vorlage Toter Link mapa szukacz pl Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis abgerufen am 2 Oktober Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Koniglich Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern Teil 2 Band 2 Stettin 1784 S 970 971 Nr 60 Antony Beevor Berlin 1945 Das Ende Munchen 2002 S 142 Karl Heinz Pagel Der Landkreis Stolp in Pommern Lubeck 1989 S 560 Download Ortsbeschreibung Grumbkow PDF 806 kB Gmina Potegowo Pottangow Ortsteile Chlewnica Karlshohe Czerwieniec Schierwenz Darzynko Neu Darsin Darzyno Darsin Dabrowno Schoneichen Gluszynko Klein Gluschen Gluszyno Gross Gluschen Grabkowo Grumbkow Grapice Grapitz Karznica Wendisch Karstnitz 1938 1945 Ramnitz Lupawa Lupow Malczkowo Malzkow Nieckowo Neitzkow Nowa Dabrowa Neu Damerow Nowe Skorowo Neu Schurow Potegowo Pottangow Radoslaw Hermannshohe Runowo Gross Runow Rzechcino Rexin Skorowo Schurow Warcimino Varzmin Wieliszewo Velsow Zochowo Sochow Zychlin Zechlin Ubrige Ortschaften Gaje Eduardshof Grapiczki Neu Grapitz Huta Malczkowko Neu Malzkow Nowina Piaseczno Fuchsberg Poganice Poganitz Rzechcinko Neu Rexin Rebowo Rambow Wegierskie Vangerske 1938 45 Wiesenberg Zochowko Neu Sochow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grabkowo Potegowo amp oldid 190044415