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Godramstein ist ein Stadtteil von Landau in der Pfalz Bis 1972 war er eine selbstandige Gemeinde GodramsteinStadt Landau in der PfalzFruheres Wappen GodramsteinsKoordinaten 49 13 N 8 5 O 49 2125 8 081667 154 Koordinaten 49 12 45 N 8 4 54 OHohe 154 m u NHNFlache 6 88 km Einwohner 2713 31 Dez 2017 1 Bevolkerungsdichte 394 Einwohner km Eingemeindung 22 April 1972Postleitzahl 76829Vorwahl 06341Karte Lage von Godramstein innerhalb der Stadt Landau in der PfalzStrassenzug in GodramsteinStrassenzug in Godramstein Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Ortsbeirat 3 2 Ortsvorsteher 4 Kultur 4 1 Bauwerke 4 2 Umweltschutz 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Wirtschaft 5 2 Verkehr 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter des Ortes 6 2 Personen die in Godramstein gewirkt haben 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenGodramstein liegt nordwestlich der Landauer Kernstadt am Haardtrand Die in West Ost Richtung verlaufende Queich streift den sudlichen Siedlungsrand Zu Godramstein gehort ausserdem eine Waldexklave im Pfalzerwald die seit 1972 zum Landauer Stadtwald gehort Diese wird vom Eusserbach sowie dem Dorenbach der von rechts in ersteren mundet durchflossen innerhalb der Waldexklave erheben sich der 545 3 Meter hohe Armbrunnenkopf und die Westflanke des 518 2 Meter hohen Meisenhorn Geschichte BearbeitenDie erste Erwahnung erfolgte anlasslich einer Schenkung an das Kloster Lorsch im Jahr 766 als Godmarstaine in einer Urkunde des Lorscher Codex 2 Die Godramsteiner Aren Altare Gottersteine deuten auf Bestand schon zur Romerzeit hin Vermutungen lassen sogar eine Besiedlung im Bronzezeitalter durch die Kelten schliessen Der Name lasst sich entweder auf Godemar einen frankischen Einwanderer herleiten oder auf die Funde von sieben Gottheiten auf einem Stein und einer Tafel mit sechs Gotterfiguren Gotter am Stein Im Marz 2022 wurden ostlich des Ortes bei Bauarbeiten an der B10 Uberreste eines romischen Militarkastells gefunden 3 Im Mittelalter sind Besitzrechte der Kloster Lorsch Weissenburg und Hornbach urkundlich nachweisbar Rudolf von Habsburg verlieh dem Ort 1285 Rechte und Freiheiten eines Reichsdorfes Godramstein fiel 1371 an die Kurpfalz bei der der Ort bis Ende des 18 Jahrhunderts verblieb und innerhalb derer er dem Oberamt Germersheim unterstand 4 Von 1798 bis 1814 als die Pfalz Teil der Franzosischen Republik bis 1804 und anschliessend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war war Godramstein in den Kanton Annweiler eingegliedert und unterstand der Mairie Siebeldingen 1815 hatte die Gemeinde insgesamt 1281 Einwohner Im selben Jahr wurde der Ort Osterreich zugeschlagen Bereits ein Jahr spater wechselte der Ort wie die gesamte Pfalz in das Konigreich Bayern 1817 wechselte die Gemeinde in den Kanton Landau Von 1818 bis 1862 gehorte Godramstein dem Landkommissariat Landau an aus diesem ging anschliessend das Bezirksamt Landau hervor 1938 wurde der Ort in den Landkreis Landau eingegliedert Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Godramstein innerhalb der franzosischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland Pfalz Im Zuge der ersten rheinland pfalzischen Verwaltungsreform wechselte der Ort am 7 Juni 1969 in den neu geschaffenen Landkreis Landau Bad Bergzabern Lediglich drei Jahre spater am 22 April 1972 wurde er bereits in die kreisfreie Stadt Landau in der Pfalz eingemeindet 5 Politik BearbeitenOrtsbeirat Bearbeiten Fur den Stadtteil Godramstein wurde ein Ortsbezirk gebildet Dem Ortsbeirat gehoren 15 Beiratsmitglieder an den Vorsitz im Ortsbeirat fuhrt der direkt gewahlte Ortsvorsteher 6 Bei der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 wurden die Beiratsmitglieder in einer personalisierten Verhaltniswahl gewahlt Die Sitzverteilung im gewahlten Ortsbeirat Wahl SPD CDU Grune FWG Gesamt2019 7 4 6 3 2 15 Sitze2014 8 4 7 2 2 15 Sitze2009 4 7 2 2 15 SitzeFWG Freie Wahlergruppe Landau e V Ortsvorsteher Bearbeiten Ortsvorsteher ist Michael Schreiner CDU Er wurde bei der Direktwahl am 26 Mai 2019 mit einem Stimmenanteil von 56 03 wiedergewahlt 9 Kultur BearbeitenBauwerke Bearbeiten nbsp Protestantische Pfarrkirche St PirminKulturdenkmaler Hauptartikel Liste der Kulturdenkmaler in Godramstein Die Steingasse und die Reste des Albersweilerer Kanals sind als Denkmalzonen ausgewiesen Hinzu kommen ausserdem insgesamt 29 Einzelobjekte die unter Denkmalschutz stehen darunter die protestantische Kirche St Pirmin Sonstige BauwerkeIm Bereich von Godramstein befand sich einst eine gleichnamige Burg Umweltschutz Bearbeiten In den Auen Godramsteins gibt es an einigen Stellen den in Deutschland geschutzten Stein oder Bachkrebs Austropotamobius torrentium der in der nationalen Roten Liste als vom Aussterben bedroht Kat 2 beurteilt wird Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenWirtschaft Bearbeiten Im Zuge der Haingeraide war Godramstein an der sogenannten ersten Haingeraide beteiligt die in der fruhen Neuzeit aufgelost und die teilweise der damals selbstandigen Gemeinde unterstellt wurde Das heute Dorfgemeinschaftshaus die Kinck sche Muhle ist eine im Anfang des 19 Jahrhunderts erbaute und nach diesem benannte Muhle von Matthaus Kinck Der Muhlbetrieb wurde 1960 eingestellt Heute dient die ehemalige Muhle als Dorfgemeinschaftshaus und wurde dafur auch mehrfach saniert um die alten Elemente der Muhle zu erhalten 10 Von 1963 bis 1973 war ausserdem das Unternehmen Joola das Tischtennis Artikel herstellt in Godramstein ansassig Verkehr Bearbeiten Godramstein besitzt einen Bahnhof an der Bahnstrecke Landau Rohrbach und eine Ausfahrt an der Bundesstrasse 10 Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter des Ortes Bearbeiten Franz Joseph Fleischbein 1802 1868 Portratmaler Daguerreotypist Ambrotypist und Zeichenlehrer Johanna Finkler 1875 1910 Malerin 11 Adolf Kessler 1890 1974 Kunstmaler Ludwig Anton Doll 1919 2009 Historiker und Archivar Gerd Runck 1929 2012 Autor Klaus Heinrich Keller 1938 2018 MalerPersonen die in Godramstein gewirkt haben Bearbeiten Gerhardt Alleweldt 1927 2005 Onologe starb in Godramstein Franz Breithaupt 1880 1945 NS Funktionar wurde 1923 Leiter eines Betriebes in Godramstein August Josef Peter 1906 1963 Architekt lebte vor Ort und wurde dort beigesetzt Max Slevogt 1868 1932 Maler heiratete 1898 Antonie Finkler aus Godramstein Weblinks BearbeitenInternetseite zu Godramstein nicht offiziell Literatur uber Godramstein in der Rheinland Pfalzischen LandesbibliographieEinzelnachweise Bearbeiten GeoPortal Landau Einwohnerstatistik von Landau in der Pfalz Minst Karl Josef Ubers Lorscher Codex Band 4 Urkunde 2163 August 767 Reg 213 In Heidelberger historische Bestande digital Universitatsbibliothek Heidelberg S 60 abgerufen am 2 Februar 2018 S W R Aktuell S W R Aktuell Militarlager der Romer bei Bauarbeiten an B10 bei Landau entdeckt Abgerufen am 1 Oktober 2022 Erhard Nietzschmann Die Freien auf dem Lande Ehemalige deutsche Reichsdorfer und ihre Wappen Melchior Wolfenbuttel 2013 ISBN 978 3 944289 16 8 S 37 Amtliches Gemeindeverzeichnis Statistisches Landesamt Rheinland Pfalz Hrsg Statistische Bande Band 407 Bad Ems Februar 2016 S 169 PDF 2 8 MB Stadt Landau Hauptsatzung PDF 9 bis 10 Nicht mehr online verfugbar 23 November 2017 ehemals im Original abgerufen am 24 Oktober 2019 1 2 Vorlage Toter Link www landau de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Stadtverwaltung Landau in der Pfalz Ortsbeiratswahl 2019 Godramstein Abgerufen am 24 Oktober 2019 Stadtverwaltung Landau in der Pfalz Ortsbeiratswahl 2014 Godramstein Abgerufen am 24 Oktober 2019 Stadtverwaltung Landau in der Pfalz Ergebnis der Wahl zum Ortsvorsteher 2019 Godramstein Abgerufen am 24 Oktober 2019 Willkommen auf der Homepage von Eberhard Ref Litera G Glan Munchweiler Grossfischlingen Abgerufen am 17 Juni 2018 Frau Patin fur Strassennamen im Neubaugebiet Godramstein Abgerufen am 1 Oktober 2022 Gliederung der pfalzischen Stadt Landau KernstadtStadtteile Arzheim Dammheim Godramstein Morlheim Morzheim Nussdorf Queichheim Wollmesheim Normdaten Geografikum GND 2142568 1 lobid OGND AKS VIAF 134507234 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Godramstein amp oldid 236736641