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Gillis GrafstromVoller Name Gillis Emanuel GrafstromNation Schweden SchwedenGeburtstag 7 Juni 1893Geburtsort StockholmBeruf ArchitektSterbedatum 14 April 1938Sterbeort Potsdam DeutschlandKarriereDisziplin EinzellaufVerein Stockholms Allmanna SkridskoklubbMedaillenspiegelOlympische Medaillen 3 1 0 WM Medaillen 3 0 0 Olympische SpieleGold Antwerpen 1920 Herren Olympische WinterspieleGold Chamonix 1924 HerrenGold St Moritz 1928 HerrenSilber Lake Placid 1932 Herren WeltmeisterschaftenGold Stockholm 1922 HerrenGold Manchester 1924 HerrenGold London 1929 Herren Gillis Emanuel Grafstrom 7 Juni 1893 in Stockholm 14 April 1938 in Potsdam war ein schwedischer Eiskunstlaufer der im Einzellauf startete Er ist der Olympiasieger von 1920 1924 und 1928 und der Weltmeister von 1922 1924 und 1929 Werdegang BearbeitenBei seinen ersten Olympischen Spielen in Antwerpen brach ihm eine Schlittschuhkufe Diese konnte man vor Ort nicht ersetzen Daraufhin musste er in die Stadt und kaufte sich ein Paar altmodische Schlittschuhe Er gewann trotzdem Vier Jahre spater verteidigte er seinen Titel in Chamonix knapp vor seinem hartesten Konkurrenten Willy Bockl Dabei gewann er die Pflicht unterlag Bockl aber in der Kur 1928 in St Moritz gewann er zum dritten Mal in Folge olympisches Gold Wieder kam es dabei zum Aufeinandertreffen mit Bockl Trotz einer Knieverletzung konnte er Bockl sowohl in der Pflicht wie auch der Kur schlagen allerdings ausserst knapp Bis heute ist Grafstrom mit drei Olympiasiegen Rekordhalter in der Eiskunstlauf Herrenkonkurrenz Bei seinen letzten Olympischen Spielen 1932 in Lake Placid kollidierte er auf dem Eis mit einem Fotografen und wurde Zweiter hinter Karl Schafer Damit ist Grafstrom der erfolgreichste Eiskunstlaufer in der olympischen Geschichte und der einzige Eiskunstlaufer der bei Olympischen Spielen vier Medaillen in der Einzeldisziplin erringen konnte 1914 hatte Grafstrom erstmals an einer Weltmeisterschaft teilgenommen und belegte den siebten Platz Von 1915 bis 1921 fanden aufgrund des Ersten Weltkriegs keine Weltmeisterschaften statt Bei der ersten Weltmeisterschaft nach dieser Pause wurde Grafstrom in Stockholm Weltmeister vor Fritz Kachler Nur zweimal nahm er aufgrund seiner beruflichen Tatigkeit als Architekt in Berlin danach noch an Weltmeisterschaften teil 1924 in Manchester und 1929 in London Beide Male wurde er Weltmeister erst vor Willy Bockl und dann vor Karl Schafer Grafstrom nahm nie an einer Europameisterschaft teil Grafstrom war einer der besten Pflichtlaufer die es je gab Er kreierte ausserdem die Grafstrom Pirouette auf der hinteren Aussenkante der Kufe gedreht die eingesprungene Sitzpirouette und sprang als erster den Axel Paulsen Sprung im Eiskunstlaufen wirklich sicher Er galt als ausserst eleganter Laufer mit enormem Musikgefuhl Er trainierte auch Sonja Henie Von 1925 bis zu seinem Tod lebte Gillis Grafstrom in Potsdam Er trainierte hier auf dem Bornstedter See wenn der zugefroren war oder in Berlin auf der Kunsteisbahn im Volkspark Friedrichshain 1929 wurde er mit der Svenska Dagbladet Goldmedaille geehrt Grafstrom studierte Architektur an der Technischen Hochschule Berlin und arbeitete anschliessend als Architekt Er sammelte Grafiken Gemalde und Skulpturen zum Thema Eislaufen und wirkte zudem als Schriftsteller Maler und Graphiker Am 9 Februar 1938 heiratete Gillis Grafstrom in Potsdam Cecile geb von Mendelssohn Bartholdy geschiedene Oppenheim 1898 1995 Tochter des Bankiers Otto von Mendelssohn Bartholdy Gut zwei Monate spater starb er 44 jahrig an einer Blutvergiftung und wurde auf dem Bornstedter Friedhof in Potsdam begraben Seine Witwe fuhrte seine Sammlung zum Thema Eislaufen fort Heute befindet sich diese Sammlung im World Figure Skating Museum Welteiskunstlaufmuseum in Colorado Springs in den USA Nach Grafstrom ist in Potsdam eine Strasse benannt 1976 wurde er in die Eiskunstlauf Hall of Fame aufgenommen nbsp Gillis Grafstrom bei den Olympischen Spielen 1924 in ChamonixErgebnisse BearbeitenWettbewerb Jahr 1914 1917 1918 1919 1920 1922 1924 1928 1929 1932Olympische Spiele 1 1 1 2 Weltmeisterschaften 7 1 1 1 Schwedische Meisterschaften 1 1 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gillis Grafstrom Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gillis Grafstrom in der Datenbank von Olympedia org englisch nbsp Olympiasieger im Eiskunstlauf der Herren 1908 Schweden nbsp Ulrich Salchow 1920 Schweden nbsp Gillis Grafstrom 1924 Schweden nbsp Gillis Grafstrom 1928 Schweden nbsp Gillis Grafstrom 1932 Osterreich nbsp Karl Schafer 1936 Osterreich nbsp Karl Schafer 1948 Vereinigte Staaten 48 nbsp Richard Button 1952 Vereinigte Staaten 48 nbsp Richard Button 1956 Vereinigte Staaten 48 nbsp Hayes Alan Jenkins 1960 Vereinigte Staaten 49 nbsp David Jenkins 1964 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch nbsp Manfred Schnelldorfer 1968 Osterreich nbsp Wolfgang Schwarz 1972 Tschechoslowakei nbsp Ondrej Nepela 1976 Vereinigtes Konigreich nbsp John Curry 1980 Vereinigtes Konigreich nbsp Robin Cousins 1984 Vereinigte Staaten nbsp Scott Hamilton 1988 Vereinigte Staaten nbsp Brian Boitano 1992 Vereintes Team nbsp Wiktor Petrenko 1994 Russland nbsp Alexei Urmanow 1998 Russland nbsp Ilja Kulik 2002 Russland nbsp Alexei Jagudin 2006 Russland nbsp Jewgeni Pljuschtschenko 2010 Vereinigte Staaten nbsp Evan Lysacek 2014 Japan nbsp Yuzuru Hanyu 2018 Japan nbsp Yuzuru Hanyu 2022 Vereinigte Staaten nbsp Nathan ChenWeltmeister im Eiskunstlauf der Herren 1896 Gilbert Fuchs 1897 Gustav Hugel 1898 Henning Grenander 1899 1900 Gustav Hugel 1901 05 Ulrich Salchow 1906 Gilbert Fuchs 1907 11 Ulrich Salchow 1912 13 Fritz Kachler 1914 Gosta Sandahl 1915 21 nicht ausgetragen 1922 Gillis Grafstrom 1923 Fritz Kachler 1924 Gillis Grafstrom 1925 28 Willy Bockl 1929 Gillis Grafstrom 1930 36 Karl Schafer 1937 38 Felix Kaspar 1939 Graham Sharp 1940 46 nicht ausgetragen 1947 Hans Gerschwiler 1948 52 Richard Button 1953 56 Hayes Alan Jenkins 1957 59 David Jenkins 1960 Alain Giletti 1961 nicht ausgetragen 1962 Donald Jackson 1963 Donald McPherson 1964 Manfred Schnelldorfer 1965 Alain Calmat 1966 68 Emmerich Danzer 1969 70 Tim Wood 1971 73 Ondrej Nepela 1974 Jan Hoffmann 1975 Sergei Wolkow 1976 John Curry 1977 Wladimir Kowaljow 1978 Charles Tickner 1979 Wladimir Kowaljow 1980 Jan Hoffmann 1981 84 Scott Hamilton 1985 Alexander Fadejew 1986 Brian Boitano 1987 Brian Orser 1988 Brian Boitano 1989 91 Kurt Browning 1992 Wiktor Petrenko 1993 Kurt Browning 1994 95 Elvis Stojko 1996 Todd Eldredge 1997 Elvis Stojko 1998 2000 Alexei Jagudin 2001 Jewgeni Pljuschtschenko 2002 Alexei Jagudin 2003 04 Jewgeni Pljuschtschenko 2005 06 Stephane Lambiel 2007 Brian Joubert 2008 Jeffrey Buttle 2009 Evan Lysacek 2010 Daisuke Takahashi 2011 13 Patrick Chan 2014 Yuzuru Hanyu 2015 16 Javier Fernandez 2017 Yuzuru Hanyu 2018 19 Nathan Chen 2020 nicht ausgetragen 2021 Nathan Chen 2022 23 Shōma UnoSchwedische Meister im Eiskunstlauf der Herren 1895 1897 Ulrich Salchow 1902 Jakob Andren 1904 Richard Johansson 1905 Per Thoren 1906 Bror Meyer 1907 Per Thoren 1908 1910 Richard Johansson 1911 1913 Gosta Sandahl 1915 Harald Rooth 1916 Gosta Sandahl 1917 1919 Gillis Grafstrom 1920 1921 Victor Winberg 1922 Lars Grafstrom 1923 Gosta Sandahl 1924 Kaj af Ekstrom 1926 1927 Thore Mothander 1928 Einar Torsleff 1929 Nils Lindgren 1931 Victor Winberg 1932 1936 Nils Lindgren 1937 1946 Bo Mothander 1948 1957 Hans Lindh 1958 Ronny Hall 1959 1963 Raymond Wiklander 1964 1966 Jan Ullmark 1967 Tony Berntler 1968 1971 Thomas Callerud 1972 1980 Thomas Oberg 1981 1986 Lars Akesson 1987 1990 Peter Johansson 1991 Niclas Karlsson 1992 1993 Emanuele Ancorini 1994 Tobias Karlsson 1995 Veli Pekka Riihinen 1996 1997 Ludvig Mannbro 1999 Filip Stiller 2000 2001 Kristoffer Berntsson 2002 2003 Filip Stiller 2004 2005 Kristoffer Berntsson 2006 Adrian Schultheiss 2007 2011 Kristoffer Berntsson 2012 2014 Alexander Majorov 2015 2016 Ondrej Spiegl 2017 2019 Alexander Majorov 2020 Nikolaj Majorov Normdaten Person GND 174357699 lobid OGND AKS VIAF 727145858106923021813 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grafstrom GillisALTERNATIVNAMEN Grafstrom Gillis Emanuel vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG schwedischer EiskunstlauferGEBURTSDATUM 7 Juni 1893GEBURTSORT Stockholm SchwedenSTERBEDATUM 14 April 1938STERBEORT Potsdam Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gillis Grafstrom amp oldid 218331460