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Sergei WolkowVoller Name Sergei Nikolajewitsch WolkowNation Sowjetunion SowjetunionGeburtstag 19 April 1949Geburtsort MoskauSterbedatum 31 August 1990Sterbeort CharkowKarriereDisziplin EinzellaufMedaillenspiegelWM Medaillen 1 1 0 EM Medaillen 0 1 0 WeltmeisterschaftenSilber Munchen 1974 HerrenGold Colorado Springs 1975 Herren EuropameisterschaftenSilber Zagreb 1974 Herren Sergei Nikolajewitsch Wolkow russisch Sergej Nikolaevich Volkov 19 April 1949 in Moskau 31 August 1990 bei Charkow war ein sowjetischer Eiskunstlaufer der fur die UdSSR bzw Spartak Moskau im Einzellauf startete Er ist der Weltmeister von 1975 Sergei Wolkow war zehn Jahre lang Mitglied der sowjetischen Eiskunstlauf Nationalmannschaft Den Hohepunkt seiner langen Karriere erreichte er Mitte der 1970er Jahre Er war der erste sowjetische Eiskunstlaufer der bei Weltmeisterschaften in einem Einzelwettbewerb die Goldmedaille gewinnen konnte Nachdem er 1966 als sowjetischer Junioren Meister in Erscheinung getreten war gelang ihm zehn Jahre spater noch einmal der Gewinn der sowjetischen Meisterschaft Sergei Wolkow nahm insgesamt an zwei Olympischen Spielen vier Weltmeisterschaften und acht Europameisterschaften teil Leben BearbeitenSergei Wolkow begann mit dem Eiskunstlaufen im Alter von sechs Jahren Sein erster Lehrmeister war Pjotr Tichonow russ Petr Petrovich Tihonov Ab 1959 wurde er von Viktor Kudrjawzew russ Viktor Nikolaevich Kudryavcev trainiert Unter den Kindern die zusammen mit Sergej in derselben Gruppe trainierten befand sich auch Alexander Lakernik russ Aleksandr Rafailovich Lakernik der heute als Vorsitzender der Technischen Kommission Kunstlauf der ISU fungiert Die Presse erwahnt Sergei Wolkow nur wenig Das hangt damit zusammen dass seine Starke das so genannte Pflichtprogramm war das zwar bis zur Einfuhrung des Kurzprogramms im Jahr 1975 mit 50 Prozent in die Wertung einging jedoch unter Ausschluss der Offentlichkeit ausgetragen wurde und damit keine Medienwirksamkeit besass Sergei Wolkow galt als verschlossen und hochsensibel auf der anderen Seite jedoch als ehrgeizig und ungemein hart gegen sich selbst Er war der perfekte Pflichtlaufer Die Fuhrung die er nach dem Pflichtprogramm regelmassig innehatte ging ihm im weiteren Verlauf des Wettkampfs jedoch ebenso regelmassig wieder verloren da die Zahl seiner Sprunge kaum grosser war als die Zahl seiner Sturze Bezeichnend fur seine Klasse ist aber dass seine wenigen sturzfreien Vortrage sofort zum Gewinn von Medaillen fuhrten Bei seiner Weltmeisterschafts Kur 1975 in Colorado Springs gelangen ihm zwei Dreifachsprunge ein Salchow und ein Toeloop Ein Jahr zuvor in Munchen unterlag er gegen Jan Hoffmann aus der DDR da er verletzungsbedingt den Lutz und den Flip auslassen musste Nicht nur seine Sprungsschwache sondern auch sein Verletzungspech hatte Sergei Wolkow immer wieder aus den Medaillenrangen hinausgedrangt Bei der Europameisterschaft 1974 in Zagreb ging er mit einem gebrochenen Zeh an den Start und gewann dennoch Silber Ein wahres Husarenstuck war sein Auftritt 1975 in Colorado Springs Nachdem die sowjetische Mannschaft bereits einen Monat vor Beginn der Wettkampfe angereist war zog sich Sergei Wolkow gleich beim ersten Training eine so schwere Knieverletzung zu dass er nicht mehr weiter trainieren konnte So ging er mit einem einmonatigen Trainingsruckstand in den Wettkampf schlug den amtierenden Europameister seinen Landsmann Wladimir Kowaljow und wurde Weltmeister Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn im Jahr 1978 war Sergei Wolkow bis 1982 als Cheftrainer der Jugend Nationalmannschaft tatig Danach arbeitete er fur seinen Verein Spartak Moskau als Kinder Trainer Zu seinen Schulern gehorte u a der Vize Europameister des Jahres 2002 Alexander Abt 1986 1987 trainierte bei Sergei Wolkow der Weltmeister und vierfache Europameister Alexander Fadejew Im Februar 1990 ging Sergej Wolkow als Trainer nach Osterreich kehrte jedoch aufgrund einer schweren Erkrankung Magenkrebs der er im August desselben Jahres erlag bereits nach vier Monaten in seine Heimat zuruck Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof des Moskauer Stadtteils Kunzewo Sergei Wolkow hat drei Kinder Alexander geb 1977 aus der 1972 geschlossenen Ehe mit Ludmilla Olechowa die zusammen mit ihrem Bruder Andrej als Paarlauferin auftrat sowie die Zwillinge Katharina und Anastasia geb 27 April 1985 aus der Ehe mit Oxana einer Dozentin des Metallurgischen Instituts MISiS in Moskau Sergei Wolkows Schwester Elena Burjak russ Elena Buryak ist als internationale Kampfrichterin tatig Ergebnisse BearbeitenWettbewerb Jahr 1968 1969 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977Olympische Winterspiele 18 5 Weltmeisterschaften 7 10 2 1 Europameisterschaften 12 7 5 6 5 2 4 5 Sowjetische Meisterschaften 4 3 2 2 2 3 1 2 1 3 Weblinks BearbeitenSergei Nikolajewitsch Wolkow in der Datenbank von Olympedia org englisch Weltmeister im Eiskunstlauf der Herren 1896 Gilbert Fuchs 1897 Gustav Hugel 1898 Henning Grenander 1899 1900 Gustav Hugel 1901 05 Ulrich Salchow 1906 Gilbert Fuchs 1907 11 Ulrich Salchow 1912 13 Fritz Kachler 1914 Gosta Sandahl 1915 21 nicht ausgetragen 1922 Gillis Grafstrom 1923 Fritz Kachler 1924 Gillis Grafstrom 1925 28 Willy Bockl 1929 Gillis Grafstrom 1930 36 Karl Schafer 1937 38 Felix Kaspar 1939 Graham Sharp 1940 46 nicht ausgetragen 1947 Hans Gerschwiler 1948 52 Richard Button 1953 56 Hayes Alan Jenkins 1957 59 David Jenkins 1960 Alain Giletti 1961 nicht ausgetragen 1962 Donald Jackson 1963 Donald McPherson 1964 Manfred Schnelldorfer 1965 Alain Calmat 1966 68 Emmerich Danzer 1969 70 Tim Wood 1971 73 Ondrej Nepela 1974 Jan Hoffmann 1975 Sergei Wolkow 1976 John Curry 1977 Wladimir Kowaljow 1978 Charles Tickner 1979 Wladimir Kowaljow 1980 Jan Hoffmann 1981 84 Scott Hamilton 1985 Alexander Fadejew 1986 Brian Boitano 1987 Brian Orser 1988 Brian Boitano 1989 91 Kurt Browning 1992 Wiktor Petrenko 1993 Kurt Browning 1994 95 Elvis Stojko 1996 Todd Eldredge 1997 Elvis Stojko 1998 2000 Alexei Jagudin 2001 Jewgeni Pljuschtschenko 2002 Alexei Jagudin 2003 04 Jewgeni Pljuschtschenko 2005 06 Stephane Lambiel 2007 Brian Joubert 2008 Jeffrey Buttle 2009 Evan Lysacek 2010 Daisuke Takahashi 2011 13 Patrick Chan 2014 Yuzuru Hanyu 2015 16 Javier Fernandez 2017 Yuzuru Hanyu 2018 19 Nathan Chen 2020 nicht ausgetragen 2021 Nathan Chen 2022 23 Shōma Uno Sowjetische Meister im Eiskunstlauf der Herren 1920 Fjodor Datlin 1923 1924 Juri Seldowitsch 1927 1928 Juri Seldowitsch 1929 Juri Seldowitsch amp Konstantin Licharew 1933 1935 Iwan Bogojawlenski 1937 1939 Pjotr Tschernyschow 1941 Pjotr Tschernyschow 1945 Sergei Wassiljew 1946 1947 Pjotr Orlow 1948 1950 Sergei Wassiljew 1951 Pjotr Orlow 1952 Iwan Mitruschtschenkow 1953 1954 Walentin Sacharow 1955 Igor Persianzew 1956 1960 Lew Michailow 1961 1962 Waleri Meschkow 1963 Alexander Wedenin 1964 Waleri Meschkow 1965 Alexander Wedenin 1966 Waleri Meschkow 1967 1971 Sergei Tschetweruchin 1972 Wladimir Kowaljow 1973 Sergei Tschetweruchin 1974 Sergei Wolkow 1975 Juri Owtschinnikow 1976 Sergei Wolkow 1977 Wladimir Kowaljow 1978 Igor Bobrin 1979 Konstantin Kokora 1980 1982 Igor Bobrin 1983 Alexander Fadejew 1984 Witali Jegorow 1985 Wladimir Kotin 1986 1990 Alexander Fadejew 1991 Wiktor Petrenko 1992 Alexei Urmanow PersonendatenNAME Wolkow Sergei NikolajewitschALTERNATIVNAMEN Volkov Sergej Nikolaevich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer EiskunstlauferGEBURTSDATUM 19 April 1949GEBURTSORT Moskau SowjetunionSTERBEDATUM 31 August 1990STERBEORT Charkow Sowjetunion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sergei Nikolajewitsch Wolkow amp oldid 230809441