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Die Geschichte von Kirchhausen reicht in das 10 Jahrhundert zuruck 1972 erfolgte die Eingliederung nach Heilbronn Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Urkundliche Nennung 926 1 2 Kirchhausen als Lehen 926 1486 1 3 Juliana Gemahlin des Ritters Ralf von Kirchhausen 1 4 Kirchhausen wird Deutschordensdorf 1433 1486 1805 1 5 Kirchhauser Gnadenbrief Gundelser Stiftung 1527 und dessen Bestatigung 1573 1 6 Dreissigjahriger Krieg 1 7 Eingliederung Biberachs 1681 1 8 Selbststandigkeit ab 1805 1 9 Wurttembergische Oberamtsstadt 1807 1808 1 10 Mittelzentrum ab 1814 1 11 Wirtschaft und Infrastruktur ab 1871 1 12 Zeit des Nationalsozialismus 1 13 Das Kriegsende in Kirchhausen 1 14 Nachkriegszeit 1 15 Eingliederung nach Heilbronn 1972 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUrkundliche Nennung 926 Bearbeiten Unmittelbar bei Kirchhausen soll sich der Ort Ascheim befunden haben der 818 erstmals erwahnt wurde und in Kirchhausen aufgegangen sein soll In den Weissenburger Quellen werden Kirchhusen et Ascheim 1 in engstem Zusammenhang erwahnt 843 wird im Codex Laureshamensis der Ort Widegavenhusa erwahnt der moglicherweise identisch mit Kirchhausen sein konnte Nach den Ungarneinfallen im Jahr 926 wird der verwustete Ort in den Quellen des Klosters Weissenburg im Elsass als Kirchhusen neben dem Vorlauferbau der heutigen Kirche St Alban erwahnt 2 3 4 Kirchhausen als Lehen 926 1486 Bearbeiten Nach den Ungarneinfallen im Jahr 926 erhielten die Grafen von Calw den Ort als Lehen und bauten den Vorlauferbau der heutigen Kirche St Alban und Kirchhausen wieder auf Die Grafen von Calw ubergaben den Ort als Lehen an die Grafen von Vaihingen Im 14 Jahrhundert gelangte Kirchhausen als Lehen an die Grafen von Wurttemberg Graf Eberhard der Greiner von Wurttemberg gab den Herren von Talheim den Ort Kirchhausen als Lehen Ab 1360 bekamen Berengar und Gerhard von Kirchhausen fruher von Talheim jeweils die Halfte des Ortes als Lehen Nach 1400 gab es zwei bedeutende Ritterfamilien in Kirchhausen die Ritter von Helmstatt und die Ritter von Talheim Somit gab es auch zwei Burgen in Kirchhausen Die obere Burg die den Rittern von Helmstatt gehorte befand sich an der Ecke von Schlossstrasse und Wimpfener Weg Die untere Burg die den Rittern von Talheim gehorte befand sich an Stelle des heutigen Kirchhausener Deutschordensschlosses 5 Juliana Gemahlin des Ritters Ralf von Kirchhausen Bearbeiten Ein Zweig der Herren von Talheim nannten sich Ritter Herren von Kirchhausen Die bekannteste Personlichkeiten der Herren von Kirchhausen war Juliana Frau des Ritters Ralf von Kirchhausen Sie war die Tochter des Ritters Kuno von Stromberg Ihr Vater gab ihr als Mitgift einige Morgen Acker auf Grossgartacher Markung nahe dem Erbelholzles Wald damit etwas unterhalb des Annenkreuzes Grossgartach zu Dies eAcker stiftete sie der Ertrag aus der Verpachtung diente zum Unterhalt der von ihr gestifteten St Annakapelle An die Kapelle erinnert heute das St Annakreuz und die St Annalinde 6 7 Kirchhausen wird Deutschordensdorf 1433 1486 1805 Bearbeiten nbsp Wappen des Georg Hund von Wenkheim 1566 1572 mit dem Fuchs der eine Gans zwischen den Zahnen halt1433 verkaufte der Besitzer der oberen Burg in Kirchhausen Volmar Lemlin die Burg an den Deutschorden Seit 1433 war Kirchhausen de facto Deutschordendorf Der Besitzer der unteren Burg in Kirchhausen war Hans Stein zu Arneck Dieser verkaufte 1435 seien Besitz in Kirchhausen an den Deutschmeister Eberhard von Seinsheim auf Horneck bei Gundelsheim 8 Die wurttembergische Lehensherrschaft ging zuerst an die Bruder Eberhard und Wilhelm von Neipperg Diese verzichteten 1486 zugunsten ihres Bruders dem Deutschmeister Reinhard von Neipperg auf ihre Rechte in Kirchhausen Somit war Kirchhausen seit 1486 de jure Deutschordensdorf Kirchhausen wurde der zweitwichtigste Getreidelieferant 4 fur das Deutschordensland am unteren Neckar mit Zentrum Gundelsheim Kirchhausen blieb bis 1805 Deutschordensdorf Kirchhauser Gnadenbrief Gundelser Stiftung 1527 und dessen Bestatigung 1573 Bearbeiten Walther von Cronberg erliess am 23 April 1527 auch den Kirchhauser Gnadenbrief eine feierliche Urkunde in dem die Privilegien der Einwohner aufgezahlt wurden Die Einwohner erhielten Lohn gewissermassen auf ewige Zeiten 9 fur Fastnachtsessen und trinken fur Hochzeits und Kindstaufwein Folgende Vergunstigungen erhielten nun die Kirchhauser Im Fall eines bewaffneten Auszugs des Deutschen Ordens sollten Kirchhausen bevorzugt werden Die Kirchhauser bekamen jahrlich an Weihnachten und Neujahr vier Gulden Diese vier Gulden sollen sie an den drei Fastnachtstagen mit ihren Weibern verzehren sich frohlich und ergotzlich machen im Angedenken der Ursache um derentwillen ihnen solches geschieht 10 Welcher und welche von Kirchhausen nach Horneck kommen dem Verwaltungszentrum sollten umsonst und gutwillig bewirtet werden Die Amtsleute von Horneck sollten sie vor allen anderen guten und forderlichen Bescheid und Rat erhalten 10 Der Orden gibt die die Halfte des Baumaterials fur den Bau eines Rathauses in Kirchhausen Bei einer Hochzeit in Kirchhausen erhalten Braut und Brautigam jeweils 6 Mass Wein Bei einer Taufe in Kirchhausen erhalt die Mutter den Kindstaufwein Wenn das getaufte Kind ein Junge war 6 Mass Wein und bei einem Madchen 4 Mass Wein Auch nachdem Walther von Cronberg anstelle des zerstorten Deutschordensschlosses in Horneck eine neue Deutschordensresidenz in Mergentheim errichtete blieb Schloss Horneck das Verwaltungszentrum fur die Amter am unteren Neckar und somit fur Kirchhausen Dessen Nachfolger Wolfgang Schutzbar genannt Milchling liess 1555 in Kirchhausen das urbare Land neu aufnehmen Im Urbar aus dem Jahre 1555 wurden fur den Ort 66 Hauser erwahnt Es gab vier Teilhofe Uberreste der frankischen Konigsguterbewirtschaftung mit Herrenhofen Weiter werden im Urbar 18 Gulthofe gezahlt Weiter liess Wolfgang Schutzbar gen Milchling im Jahre 1555 die Zehntscheune bauen 1568 nachdem der letzte Deutschordenspriester Emerich Biegel verstorben war wurde ein eigener Amtsmann zur Verwaltung des Amtes Kirchhausens eingesetzt Unter den Hochmeistern Georg Hund von Wenkheim und Heinrich von Bobenhausen erfolgte der Neubau des Deutschordensschloss Kirchhausen Heinrich von Bobenhausen erneuerte am 28 Juni 1573 im Confirmierungsbrief die Privilegien des Gnadenbriefes von 1527 11 Das Zinsbuch von 1581 zahlt 85 bis 90 Hof und Herdstatten bei knapp 600 Einwohnern Dies gilt als Beleg fur die Prosperitat dieser Zeit 12 Johann Caspar Venator beschreibt in seiner Deutschordensgeschichte von 1680 die Urkunden von 1527 und 1573 Nachdem der Orden durch die Sakularisation aufgelost wurde verwaltete die Gundelser Stiftung beim Kameralamt Heilbronn Am 13 Februar 1854 ubernahm die Gemeinde von Kirchhausen um ein Ablosegeld in Hohe von 3099 Mark die Stiftungs Verbindlichkeiten So erhielt bis nach dem Ersten Weltkrieg jeder Kirchhauser 80 Pfennig an Fastnachtsgeld Bei Hochzeiten in Kirchhausen wurden anstelle des Weines 4 80 Mark als Hochzeitsgeld erteilt Kindstaufgeld betrug 4 80 Mark Mit der Inflation 1923 wurde das Kapital der Stiftung entwertet aber noch in den 1930er Jahren erhielt jedes Schuldkind zum Anlass der Prufung der Volksschule eine Bockwurst und dazu ein Brotchen nbsp GnadenbriefDreissigjahriger Krieg Bearbeiten Im Dreissigjahrigen Krieg wurde die Anzahl von 82 Hofstatten auf 46 Hauser reduziert Die Kirchenhauser Chronik beschrieb das Jahr 1636 als das Jahr ubervollen Jammers ungeheuerlichen Leidens mit grausigem Tod und odemhemmender Angst Die Leichen lagen auf den Feldern und in den Weinbergen und niemand wollte dieser beerdigen aus banger Furcht vor Ansteckung denn es war eine grassliche Verrichtung die Pesttoden der Erde zu uberstatten 13 Kirchhausen hatte erst in der Mitte des 18 Jahrhunderts die Grosse wie vor dem Dreissigjahrigen Krieg Eingliederung Biberachs 1681 Bearbeiten 1681 wurde Biberach dem Deutschordensamt Kirchhausen eingegliedert Biberach gehorte seit 1407 zur Reichsstadt Wimpfen die Biberach im Marz 1650 an den fruheren franzosischen Generalmajor Thomas von Klug verkaufte Nach Klugs Tode verkaufte dessen Familie an den Deutschen Orden Der Biberacher Deutschhaushof gehorte bereits seit 1532 der Deutschordenskommende Selbststandigkeit ab 1805 Bearbeiten Bei der Mediatisierung des Deutschen Ordens im Jahre 1805 wurde Kirchhausen wurttembergisch Am 28 November 1805 wurde das ehemalige Deutschordensdorf von wurttembergischen Truppen besetzt Die Kirchhauser mussten 1806 unter Waffengewalt dem Heilbronner Landvogt von Bouwinghausen ehren Als selbststandige Gemeinde erwarb die Gemeinde im Jahre 1832 vom Staat die Schaferei 1833 das fruhere Deutschordensschloss und nutzte den Bau als Rathaus 1 Wurttembergische Oberamtsstadt 1807 1808 Bearbeiten Am 18 Juni 1807 wurde Kirchhausen Sitz eines Oberamts zu dem Biberach Grossgartach Sontheim Talheim Massenbach Schwaigern Massenbachhausen Furfeld Bonfeld Neipperg und Klingenberg gehorten Es wurde jedoch am 26 April 1808 aufgelost und dem Oberamt Heilbronn zugeschlagen Mittelzentrum ab 1814 Bearbeiten Wurttemberg richtete aber 1814 eine Unteramtsarztstelle in Kirchhausen ein womit ihr eine gewisse Mittelpunktstellung 14 zuerkannt wurde 1826 wurde ein Amtsnotariat eingerichtet als Bezirksnotariat ist es auch heute noch fur die umliegenden Orte zustandig Damit wurde nochmals die Mittelpunktsfunktion fur die umliegenden Ortschaften 4 bestatigt 1831 bekam der Ort eine dingliche Apothekengerechtigkeit verbrieft Arztpraxis und Apotheke waren bis nach 1945 auch fur die umliegenden Orte zustandig gewesen Die Gemeinde von Kirchhausen erwarb im Jahre 1833 das Kirchhauser Schloss um es als Amtsgebaude zu verwenden Von 1841 bis 1844 erfolgte der Neubau der St Alban Kirche im Stil des Historismus nbsp nbsp Wirtschaft und Infrastruktur ab 1871 Bearbeiten In Kirchhausen wurden um die Jahrhundertwende neben Brot und Futterfruchten auch Tabak Hopfen Zichorie und Zuckerruben angebaut sowie auf fast 95 ha Kartoffeln Exportiert wurden insbesondere Getreide Kartoffeln und Heu An Gewerbe gab es um die Jahrhundertwende in Kirchhausen drei Gast und funf Schankwirtschaften sowie eine Bierbrauerei und eine Mahlmuhle 1 Viele Kirchhauser arbeiteten in der Industriestadt Heilbronn ohne Bahnlinie gab es jedoch keine direkte Verbindung ins G schaft 15 Die geplante Bahnlinie sollte von Heilbronn uber Neckargartach Frankenbach und Grossgartach fuhren Die Orte Grossgartach und Kirchhausen sollten gemeinsam eine Bahnstation erhalten Neckargartach Frankenbach und der Besitzer des Hipfelhofes lehnten jedoch die Bahnlinie ab So mussten die Kirchhauser zu dem Bahnhof nach Grossgartach gehen Als 1897 der Hagelschlag das Land verwustete wurden die Eisenbahnwaggons mit Kartoffeln Lebensmitteln Heu und Futtermittel fur Kirchhausen in Grossgartach entladen Nach dem Ersten Weltkrieg bekam Kirchhausen eine eigene Postomnibuslinie Ab der Jahrhundertwende entstand ein Neubaugebiet an der heutigen Annalindestrasse 1903 zogen auf Initiative des Pfarrers Brause vier Schwestern der Franziskanerinnen aus Reute in die neu errichtete Schwesternstation an der jetzigen Schlossstrasse ein die 1973 wegen Schwesternmangels geschlossen werden musste Die Franziskanerinnen von Reute waren rund um die Uhr in der Krankenpflege der Nahschule fur Frauen und Madchen sowie im Kindergarten tatig 1927 wanderte von Stuttgart die Firma Carl Rathgeber nach Kirchhausen die Miederwaren Fussbandagen und orthopadische Fussheilmittel produzierte 4 16 Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Die Nationalsozialisten erhielten in Kirchhausen weniger als 10 der Stimmen konkurrierende Partei war die Zentrumspartei die mit Pfarrer Anton Buhler eine wichtige Personlichkeit vorzeigen konnte Dieser war ein erklarter Gegner der Nationalsozialisten und musste deswegen 1938 Kirchhausen verlassen Sein Nachfolger Pfarrer Geiger wurde am 31 Oktober 1941 von der Gestapo verhaftet und in das KZ Dachau deportiert Nachdem am 2 Januar 1935 die Frankenbacher Hitlerjugend von Mitgliedern des katholischen Jungmannervereins aus Kirchhausen verprugelt wurden marschierten am 20 Januar 500 Manner in brauner Uniform zum Kirchhauser Schlossplatz am 22 Februar wurde Gericht gehalten und die beiden Kirchhausern zu Gefangnisstrafen verurteilt Damit siegte die Partei uber das einflussreiche Nest von Staatsfeinden im katholischen Kirchhausen 17 Zitat aus dem Heilbronner Tagblatt vom 23 Februar 1935 Das Kriegsende in Kirchhausen Bearbeiten Aus Kirchhausen waren 318 Manner und sechs Frauen im Militar 60 kamen um 30 wurden vermisst Bei dem Luftangriff auf Heilbronn verstarben drei Kirchhauser Frauen Am Ostermontag dem 2 April 1945 um 14 Uhr erfolgte der Artilleriebeschuss 32 Granaten schlugen im Ort ein Zerstort wurden die Pumpstation der Wasserversorgung der Sudwestturm des Schlosses und das Vereinshaus Chor und Dach der Albanskirche sowie Hauser im Westteil des Dorfes wurden beschadigt Elf Tage nahmen bis zu 200 amerikanische Soldaten in Kirchhausen ihr Quartier Eine Kanonenbatterie im Wiesental um die Dreifaltigkeitskapelle schoss in Richtung Lowenstein Pfarrer Dr Hermann Tuchle war als Dolmetscher fur die Truppenkommandeure tatig Die Soldaten brachten ehemalige Fremd und Zwangsarbeiter mit nach Kirchhausen fur die sie Lebensmittellieferungen insbesondere Fleisch einforderten Nachkriegszeit Bearbeiten 1946 47 erreichten 342 Fluchtlinge und Heimatvertriebene Kirchhausen so aus Bohmen und Mahren aus Ungarn und dem Donaubecken die 1950 rund 20 der Bevolkerung ausmachten 4 Um den Bedarf an Wohnraum decken zu konnen entstanden von 1950 bis 1965 200 Wohnhauser wahrend im Ortskern 17 altere Hauser abgebrochen wurden Neue Wohngebiete entstanden in den Gewannen Falltor Steinacker Attichacker Kleinfeldle und Wittum 1954 wurde im Gewann Falltor ein neues Schulhaus errichtet Eingliederung nach Heilbronn 1972 Bearbeiten nbsp Freibad nbsp DeutschordenshalleIm November 1971 gab der Kirchhausener Burgermeister Hubert Straub bekannt dass vertrauliche Gesprache mit der Stadt Heilbronn bezuglich einer Eingemeindung gefuhrt worden seien Alternativ schlug Straub eine Verwaltungsgemeinschaft oder Fusion mit Leingarten vor Am 19 Februar 1972 erging eine Burgerversammlung und am 27 Februar 1972 eine Burgeranhorung Dabei gaben 1235 von 1746 Stimmberechtigten ihr Votum ab Dabei stimmten 706 57 der Einwohnerschaft fur eine freiwillige Eingliederung in die Stadt Heilbronn In der Eingliederungsvereinbarung hiess es Mit dieser Eingliederung soll erreicht werden dass im Stadtteil Heilbronn Kirchhausen durch Anpassung an stadtische Verhaltnisse wozu insbesondere ein vielfaltiges Angebot an Dienstleistungen und die Bereitstellung der erforderlichen Einrichtungen gehorten gute Voraussetzung fur die personliche Entfalung der Einwohner geschaffen werden 18 Der Kirchhausener Gemeinderat stimmten diesem Vertrag in ihrer Sitzung am 7 April 1972 mit 9 2 Stimmen zu Es folgte die Zustimmung des Heilbronner Gemeinderats am 20 April 1972 OB Hoffmann und Burgermeister Hubert Straub unterzeichneten am 21 April 1972 den Eingliederungsvertrag Das Heilbronner Landratsamt und der Kreistag wollten jedoch keine Eingliederung Kirchhausens nach Heilbronn So hatte der Ort keine gemeinsame Grenze zu Heilbronn und es gab die Befurchtung dass andere von Heilbronn entfernt liegende Orte die Eingliederung wollten Die dazwischen liegenden Orte mussten dann im Rahmen der Landesplanung zwangsweise in den Heilbronner Stadtkreis einbezogen werden Schliesslich widersprach der Kreistag bei einer Enthaltung im Juni der Eingliederung Kirchhausens nach Heilbronn 18 Die zwischen beiden Gemeinden erlassenen Eingliederungsvereinbarungen die den Bau einer Mehrzweckhalle mit Kleinschwimmbad in Kirchhausen vorsahen wurden von dem Regierungsprasidium Nordwurttemberg mit Erlass vom 28 Juni 1972 genehmigt Am 1 Juli 1972 wurde Kirchhausen nach Heilbronn eingemeindet 19 20 Die Stadt Heilbronn loste ihre Investitionszusagen die in den Eingliederungsvereinbarungen vertraglich geregelt wurden ein So wurde am 13 September 1974 in Kirchhausen die Deutschordenshalle und am 16 Mai 1979 entsprechend der Eingliederungsvereinbarung ein beheiztes Freibad fertiggestellt 21 Kirchhausen erhielt auch eine Fusionspramie von 3 5 Millionen DM und eine neue Ortschaftsverfassung wonach dem neuen Stadtteil bis 1989 unmittelbare Mitwirkungsmoglichkeiten uber Ortsvorsteher und Ortschaftsrat zustanden 18 In der Zeit der Eingemeindung nach Heilbronn entstanden zwei Industriegebiete wie das Gewerbegebiet Muhlberg im Nordosten und Harkersacker im Nordwesten Kirchhausens 22 Wohngebiete die mit der Eingemeindung entstanden sind die Steigsiedlung und der Breitenacker 23 Kirchhausen wird seit 1979 von den stadtischen Heilbronner Verkehrsbetrieben angefahren 24 Literatur BearbeitenEugen Knupfer Bearb Urkundenbuch der Stadt Heilbronn Kohlhammer Stuttgart 1904 Wurttembergische Geschichtsquellen N F 5 Rudolf Mayer Aus der Geschichte Kirchhausens In Christhard Schrenk Hubert Weckbach und Susanne Schlosser Kirchhausen wie es einmal war Das alte Ortsbild in Fotografien 1877 1945 Heilbronn 1995 S 9 28 Christhard Schrenk Hubert Weckbach Susanne Schlosser Von Helibrunna nach Heilbronn Eine Stadtgeschichte Veroffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn Band 36 Theiss Stuttgart 1998 ISBN 3 8062 1333 X S 196 f Julius Fekete Simon Haag Adelheid Hanke Daniela Naumann Denkmaltopographie Baden Wurttemberg Band I 5 Stadtkreis Heilbronn Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1988 3 S 204 217 Helmut Schmolz u Hubert Weckbach Heilbronn Geschichte und Leben einer Stadt Weissenhorn Anton H Konrad Verlag 2 Auflage 1973 Robert Koch Fruhmittelalterliche Siedlungsfunde aus Kirchhausen und Jagstfeld 1969 Bezirksamt Heilbronn Kirchhausen Hrsg Ortsnachrichten des Stadtteils Heilbronn Kirchhausen Kubsch Schwaigern 1972 Burgermeisteramt Kirchhausen Hrsg Ortsnachrichten der Gemeinde Kirchhausen Kubsch Schwaigern 1967 Ortskartell Kirchhausen Hrsg grosses Schlossfest Heilbronn Kirchhausen Heilbronn Kirchhausen 2003 Ortskartell Kirchhausen Hrsg Gerschtahewwel 100 Prozent 18 grosses Schlossfest Kirchhausen 3 bis 5 Juli 2009 Heilbronn 2009 Weblinks BearbeitenIgnaz Pfau Geschichte des wurtembergischen Dorfes Kirchhausen nebst historischer Beschreibung der neuen Kirche und des Schlosses daselbst Heilbronn 1844 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Helmut Schmolz u a Heilbronn Geschichte und Leben einer Stadt Nr 576 Kirchhausen Teilansicht mit katholischer St Alban Kirche 1973 S 164 f Rudolf Mayer Aus der Geschichte Kirchhausens S 11 Erste urkundliche Nennung Denkmaltopographie 2007 S 204 a b c d e Christhard Schrenk Hubert Weckbach Susanne Schlosser Von Helibrunna nach Heilbronn Eine Stadtgeschichte Veroffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn Band 36 Theiss Stuttgart 1998 ISBN 3 8062 1333 X S 197 Rudolf Mayer Aus der Geschichte Kirchhausens S 12 Lehenszeit Eduard Paulus Die Kunst und Altertumsdenkmale im Konigreich Wurttemberg Paul Neff Verlag Max Schreiber Esslingen 1906 S 271 Rudolf Mayer Sankt Annenkreuz Die Annalinde In Ortskartell Kirchhausen Hrsg 25 Jahre Stadtteil Heilbronn Kirchhausen 12 grosses Schlossfest Kirchhausen 4 bis 6 Juli 1997 Heilbronn 1997 S 21 23 Rudolf Mayer Aus der Geschichte Kirchhausens S 12 Kirchhausen wird Deutschordensdorf Rudolf Mayer Aus der Geschichte Kirchhausens S 15 Der Gnadenbrief a b Rudolf Mayer Aus der Geschichte Kirchhausens S 17 Die Gundelser Stiftung Rudolf Mayer Aus der Geschichte Kirchhausens S 18 Kirchhausen in der dritten Blutezeit des Deutschen Ordens Rudolf Mayer Aus der Geschichte Kirchhausens S 20 Vom Leben der Leute Rudolf Mayer Aus der Geschichte Kirchhausens S 21 Der Dreissigjahrige Krieg 1618 1648 Rudolf Mayer Aus der Geschichte Kirchhausens S 22 Das 19 Jahrhundert Rudolf Mayer Aus der Geschichte Kirchhausens S 23 24 Industrialisierung Verkehrsprobleme Denkmaltopographie 2007 S 205 Rudolf Mayer Aus der Geschichte Kirchhausens S 26 Die Zeit des Nationalsozialismus a b c Werner Foll Chronik der Stadt Heilbronn Band X 1970 1974 Heilbronn 1999 Einleitung ab XIX Helmut Schmolz u a Heilbronn Geschichte und Leben einer Stadt Nr 577 Ansprache von Oberburgermeister Dr Hans Hoffmann anlasslich der Eingliederung der Gemeinde Kirchhausens in die Stadt Heilbronn 1 Juli 1972 S 166 f Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 445 Stadt Heilbronn Planungsgruppe Stadtentwicklung Hrsg Heilbronn nach der Gebietsreform Hausdruckerei Hauptamt Heilbronn 1975 Bearbeitung von Bruno Qual Heiner Sack Dr Klaus Vonderbank Heinrich Kastner Martin Sick Brigitte Ehrenfried S 49 Ulrike Plate Siedlungsentwicklung und Kulturdenkmale des Stadtkreises In Julius Fekete et al Denkmaltopographie Baden Wurttemberg Band I 5 Stadtkreis Heilbronn Edition Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1988 3 S 205 Ulrike Plate Siedlungsentwicklung und Kulturdenkmale des Stadtkreises In Julius Fekete et al Denkmaltopographie Baden Wurttemberg Band I 5 Stadtkreis Heilbronn Edition Theiss Stuttgart 2007 ISBN 978 3 8062 1988 3 S 59 Stadt Heilbronn Verwaltungsbericht 1979 1982 S 26 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte von Kirchhausen amp oldid 224703206