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Gert Gawellek 25 April 1959 in Plauen ist ein Brigadegeneral a D des Heeres der Bundeswehr Er ist der erste ehemalige Offizier der Nationalen Volksarmee NVA der DDR der in der Bundeswehr in die Dienstgradgruppe der Generale aufgestiegen ist Inhaltsverzeichnis 1 Militarische Laufbahn 1 1 Ausbildung und erste Verwendungen in der NVA 1 2 Dienst in der Bundeswehr 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseMilitarische Laufbahn BearbeitenAusbildung und erste Verwendungen in der NVA Bearbeiten Gawellek trat 1978 als Offiziersschuler in die NVA ein und absolvierte bis 1982 die Offiziersausbildung an der Offiziershochschule der Landstreitkrafte Ernst Thalmann der NVA in Lobau Sachsen Er studierte an der Sektion 02 fur Mot Schutzenkommandeure im Ausbildungsprofil Kommandeure fur Aufklarungs und Fallschirmjagereinheiten Am 14 August 1982 beendete er das Studium als Hochschulingenieurokonom und wurde zum Leutnant ernannt In der NVA hatte er mehrere Fuhrungsverwendungen inne In seiner letzten Verwendung vor der Deutschen Wiedervereinigung studierte er an der Frunse Militarakademie der Sowjetarmee in Moskau 1 Dienst in der Bundeswehr Bearbeiten Nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland und der damit verbundenen Auflosung der NVA wurde Gawellek in die Bundeswehr ubernommen Er diente in den ersten Jahren als S 3 Offizier bei der Heimatschutzbrigade 38 in Weissenfels und als Kompaniechef beim Panzeraufklarungsbataillon 3 in Luneburg Von 1996 bis 1998 absolvierte er den 39 Generalstabslehrgang Heer an der Fuhrungsakademie der Bundeswehr in Hamburg wo er zum Offizier im Generalstabsdienst ausgebildet wurde Anschliessend diente er als G 4 Stabsoffizier bei der Luftlandebrigade 31 in Oldenburg Mit Teilen seiner Brigade war er ab 1998 im Rahmen der SFOR Mission in Bosnien Herzegowina im Einsatz Von 2000 bis 2002 war Gawellek Kommandeur der Einsatzkrafte des Kommando Spezialkrafte und als solcher massgeblich am Kampfeinsatz des KSK im Rahmen der Combined Joint Special Operations Task Force SOUTH Task Force K Bar gegen die Taliban in Afghanistan beteiligt 2004 wurde die Einheit durch US Prasident George W Bush mit der Presidential Unit Citation fur ausserordentlichen Mut Einfallsreichtum und aggressiven Kampfgeist im Gefecht gegen einen gut ausgestatteten gut ausgebildeten und heimtuckischen terroristischen Feind ausgezeichnet Ab 2002 diente Gawellek als Referent im Referat III 2 Konzeption im Fuhrungsstab des Heeres im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn und war 2005 und 2006 Leiter der Gruppe Grundlagen der Division Spezielle Operationen in Regensburg 2007 kehrte er zum Kommando Spezialkrafte zuruck und wurde dessen stellvertretender Kommandeur Weitere Tatigkeiten waren ab 2010 Gruppenleiter I 1 Heeresentwicklung im Heeresamt in Koln und Referatsleiter III 3 Heeresentwicklung im Fuhrungsstab des Heeres im Bundesministerium der Verteidigung 2012 wurde er Unterabteilungsleiter II 2 Zukunftsentwicklung Fahigkeitsmanagement im neu aufgestellten Kommando Heer am Dienstort Bonn Im Mai 2013 wurde er als Nachfolger von Reinhardt Zudrop zum Brigadekommandeur der Luftlandebrigade 31 in Oldenburg Im Januar 2014 beforderte ihn Bundesministerin der Verteidigung Ursula von der Leyen zum Brigadegeneral 2 Ab 2014 war er auf einem dienstpostenahnlichen Konstrukt bei der 1 Panzerdivision in Hannover zur Vorbereitung auf seine Folgeverwendung Im August 2015 sollte Gawellek den Dienstposten des Militarattaches an der Deutschen Botschaft in Moskau antreten eine Aufgabe fur die er aufgrund seiner Erfahrungen mit dem russischen Militar und seiner fliessenden Russischkenntnisse pradestiniert schien Allerdings wurde ihm von den russischen Behorden ohne Angabe von Grunden ein Visum verweigert Diplomaten sahen darin eine Vergeltungsmassnahme da die Bundesrepublik zuvor die Einreise eines russischen Generals abgelehnt hatte 3 Am 29 Februar 2016 trat er den Dienstposten General Flugbetrieb Heer und stellvertretender Kommandeur der Division Schnelle Krafte an 4 Ab Februar 2019 wurde Gawellek im Kommando Heer verwendet 5 Er wurde vor dem 25 Marz 2023 in den Ruhestand versetzt und ist seitdem als Berater der Bundeswehr tatig 6 Auszeichnungen BearbeitenEhrenmedaille der Bundeswehr Einsatzmedaille der Bundeswehr SFOR Einsatzmedaille OEF Presidential Unit Citation USA Combat Infantryman Badge USA Ehrenkreuz der Bundeswehr in GoldLiteratur BearbeitenManfred Sadlowski Hrsg Handbuch der Bundeswehr und der Verteidigungsindustrie 2020 22 Auflage Monch Verlagsgesellschaft Bonn 2020 ISBN 978 3 7637 6295 8 S 147 Einzelnachweise Bearbeiten Stephan Lorenz 25 Jahre im Dienste der Ex Feinde Freie Presse 28 Dezember 2015 archiviert vom Original am 9 Februar 2016 abgerufen am 21 April 2016 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www freiepresse de Erster ehemaliger NVA Offizier zum General befordert nwzonline de 30 Januar 2014 abgerufen am 21 April 2016 Beziehungen zu Russland Moskau verweigert deutschem Militarattache Visum auf spiegel de Stand 8 August 2015 Kieron Kleinert Fliegender Wechsel neuer General Flugbetrieb Heer bei der Division Schnelle Krafte deutschesheer de 29 Februar 2016 abgerufen am 21 April 2016 Personalveranderungen bei der Bundeswehr und bei der Industrie In Hardthohenkurier Nr 2 2019 S 110 hardthoehenkurier de Marco Seliger Der Mann der den Deutschen erklart wie der Russe kampft In Neue Zurcher Zeitung 25 Marz 2023 abgerufen am 28 Marz 2023 Normdaten Person GND 1151896268 lobid OGND AKS VIAF 2805151837985720520009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gawellek GertKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier des Heeres der Bundeswehr Kommandeur der Luftlandebrigade 31GEBURTSDATUM 25 April 1959GEBURTSORT Plauen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gert Gawellek amp oldid 235771593