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Geomantis larvoides ist eine Fangschrecke aus der Familie der Mantidae Die Art ist eine von nur zwei Arten der Gattung Geomantis und bewohnt den gesamten Mittelmeerraum Geomantis larvoidesGeomantis larvoides WeibchenSystematikKlasse Insekten Insecta Ordnung Fangschrecken Mantodea Familie MantidaeUnterfamilie MiomantinaeGattung GeomantisArt Geomantis larvoidesWissenschaftlicher NameGeomantis larvoidesPantel 1896 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Ahnliche Arten 2 Vorkommen 2 1 Bedrohung und Schutz 3 Lebensweise 3 1 Fortpflanzung 4 Systematik 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksMerkmale BearbeitenMit einer Korperlange von maximal 30 Millimetern 1 20 Millimeter als Mannchen 2 zahlt Geomantis larvoides zu den kleinen Arten der Ordnung der Fangschrecken Wie es der Artname larvoides lat fur larvenartig bereits verrat erinnert die Art durch ihren Korperbau und nicht zuletzt durch ihre geringe Grosse an die Larven bzw Nymphenformen grosserer Fangschrecken 1 Ein weiteres Merkmal das diesen Eindruck verstarkt sind die stark verkurzten Flugel beider Geschlechter Diese Eigenart ist bei Fangschrecken selten 1 3 Der Halsschild ist bei Geomantis larvoides vorne am breitesten und hinten gezahnt 3 Ahnliche Arten Bearbeiten nbsp Weibchen der Grauen Fangschrecke Ameles decolor Im Verbreitungsgebiet von Geomantis larvoides gibt es noch weitere ahnliche Fangschrecken deren Korpergrosse ebenfalls vergleichsweise gering ist Beispiele dafur finden sich in der nicht naher verwandten Gattung Ameles wieder die zwar zur gleichen Familie aber innerhalb dieser zur Unterfamilie Amelinae zahlt Zumindest Weibchen und Jungtiere von Arten dieser Gattung besitzen ebenfalls reduzierte Flugel sie unterscheiden sich aber von Geomantis larvoides durch den in der Mitte am breitesten ausfallenden Halsschild mit ungezahnter Berandung 3 Vorkommen BearbeitenDie mediterrane Art kommt von Sudeuropa bis in den Nahen Osten vor und ist in Nordafrika ebenso wie auf vielen Inseln des Mittelmeers anzutreffen 4 Der Verbreitungsschwerpunkt liegt aber wohl auf der Iberischen Halbinsel 2 Geomantis larvoides ist bodenbewohnend 2 3 4 5 und bevorzugt trockenwarme und steinige Gebiete die hochstens luckige und niedrigwuchsige Vegetationen beinhalten Dazu zahlen die Garrigue Magerrasen Sandheiden oder Steppen 4 Anders als Geomantis algerica dem neben G larvoides einzigen weiteren Vertreter der Gattung Geomantis kommt diese Art somit auch in Europa vor 1 Bedrohung und Schutz Bearbeiten Uber eine mogliche Bestandsgefahrdung von Geomantis larvoides existieren keine Angaben Von der IUCN wird die Art nicht gefuhrt 6 Lebensweise BearbeitenGeomantis larvoides ist ahnlich wie Fangschrecken der Gattungen Ameles oder Apteromantis bsp Fuentes Kurzflugel Fangschrecke A aptera ein schneller Laufer und guter Springer und jagt am Boden kleinere Gliederfusser 2 3 4 darunter kleine Schnabelkerfe Heuschrecken Netz und Zweiflugler 2 Fortpflanzung Bearbeiten Das Fortpflanzungsverhalten von Geomantis larvoides ist bislang wenig erforscht Ein Mannchen nahert sich von hinten einem Weibchen und schaukelt zur Balz von Seite zu Seite Diese Bewegung dauert nur sehr kurz und das Mannchen bewegt sich nicht weiter als zwei Millimeter auf beiden Seiten Gelegentlich wird das Balzverhalten auch erweitert indem das Mannchen dann sein Abdomen Hinterleib spiralformig aufrollt wahrend es sich gleichzeitig dem Weibchen weiter annahert Die Annaherung seitens des Mannchens erfolgt zwar nicht im Lauf aber dennoch recht schnell Zur Arterkennung uberstreicht das Mannchen sobald es das Weibchen von hinten bestiegen hat mit seinen Fuhlern zuerst das Abdomen und dann den Thorax Brustbereich des Weibchens Die darauf folgende Paarung dauert 60 bis 120 Minuten Zum Abschluss der Paarung streicht das Mannchen dann erneut mit seinen Fuhlern uber den Thorax des Weibchens Bei Geomantis larvoides wurde der mit Fangschrecken haufig in Verbindung gebrachte Kannibalismus seitens des Weibchens wahrend oder nach der Paarung bislang nicht beobachtet dennoch verlasst das Mannchen nach der Paarung auch hier das Weibchen fluchtartig Die Ootheken werden dann vom Weibchen an den Blattachseln von Zwergstrauchern befestigt 2 Geomantis larvoides ist vermutlich univoltin 2 Imagines sind von Juni 4 bis September 3 4 anzutreffen Systematik BearbeitenGeomantis larvoides wurde 1896 zeitgleich mit der zugehorigen Gattung vom franzosischen Zoologen Jose Pantel erstbeschrieben und erfuhr keine Namensanderungen oder Umstellungen 5 7 Geomantis larvoides ist die Typusart Gattung Geomantis die nur zwei Arten umfasst die andere ist G algerica Geomantis larvoides verfugt uber zwei Unterarten 5 Geomantis larvoides larvoides Pantel 1896 Geomantis larvoides algenca Giglio Tos 1916Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Peter Harz Die Orthopteren Europas Band 12 Series entomologica 1969 S 150 a b c d e f g Beschreibung von Geomantis larvoides und weiteren Fangschrecken Europas auf der Website von Mantids Axarquia abgerufen am 24 Januar 2020 a b c d e f Michael Chinery Parey s Buch der Insekten 2 Auflage Kosmos Naturfuhrer Kosmos Franckh Kosmos 2012 S 62 ISBN 978 3 440 13289 0 a b c d e f Beschreibung von Geomantis larvoides auf der Website von pyrgus de abgerufen am 24 Januar 2020 a b c Geomantis larvoides Pantel 1896 bei Mantodea Species File abgerufen am 24 Januar 2020 Geomantis larvoides Pantel 1896 bei Global Biodiversity Information Facility abgerufen am 24 Januar 2020 Geomantis larvoides Pantel 1896 bei Fauna Europaea abgerufen am 24 Januar 2020 Literatur BearbeitenPeter Harz Die Orthopteren Europas Band 12 Series entomologica 1969 S 150 Michael Chinery Parey s Buch der Insekten 2 Auflage Kosmos Naturfuhrer Kosmos Franckh Kosmos 2012 S 62 ISBN 978 3 440 13289 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Geomantis larvoides Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung von Geomantis larvoides und weiteren Fangschrecken Europas auf der Website von Mantids Axarquia abgerufen am 24 Januar 2020 Beschreibung von Geomantis larvoides auf der Website von pyrgus de abgerufen am 24 Januar 2020 Geomantis larvoides Pantel 1896 bei Mantodea Species File abgerufen am 24 Januar 2020 Geomantis larvoides Pantel 1896 bei Global Biodiversity Information Facility abgerufen am 24 Januar 2020 Geomantis larvoides Pantel 1896 bei Fauna Europaea abgerufen am 24 Januar 2020 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geomantis larvoides amp oldid 234038326