www.wikidata.de-de.nina.az
Gluszyca Gorna deutsch Oberwustegiersdorf ist ein Dorf im Powiat Walbrzyski in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Es liegt drei Kilometer sudlich von Gluszyca Wustegiersdorf zu dessen Stadt und Land Gemeinde es gehort Gluszyca Gorna Hilfe zu Wappen Gluszyca Gorna Polen Gluszyca GornaBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat WalbrzychGmina GluszycaGeographische Lage 50 42 N 16 21 O 50 696944444444 16 343333333333 Koordinaten 50 41 49 N 16 20 36 OEinwohner Telefonvorwahl 48 74Kfz Kennzeichen DBAWirtschaft und VerkehrStrasse DW380 Gluszyca Unislaw SlaskiEisenbahn Walbrzych KlodzkoNachster int Flughafen BreslauVerwaltung Stand 2008 Burgermeister Wojciech DurakAdresse ul Grunwaldzka 55 58 340 GluszycaWebprasenz www gluszyca pl Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGluszyca Gorna liegt zwischen dem Eulengebirge und dem Braunauer Bergland an der Weistritz die bei Bartnica Beutengrund entspringt Durch den Ort verlauft die Woiwodschaftsstrasse 381 die von Walbrzych Waldenburg nach Klodzko Glatz fuhrt Nachbarorte sind Gluszyca im Norden Kolce Dornhau und Sierpnice Rudolfswaldau im Osten Nowa Gluszyca Neuwustegiersdorf im Sudosten Lomnica Lomnitz im Westen und Grzmiaca Donnerau im Nordwesten Jenseits der Grenze zu Tschechien liegt Janovicky Johannesberg von dem aus eine Strasse ins unweit entfernte Broumov Braunau fuhrt Geschichte Bearbeiten nbsp Historische Ansichtskarte von Ober WustegiersdorfOberwustegiersdorf gehorte zur Herrschaft Furstenstein im Herzogtum Schweidnitz Es wurde vermutlich Ende des 14 Jahrhunderts gegrundet Wahrend der Hussitenkriege wurde es zerstort und 1498 noch als wust bezeichnet Um 1530 wurde es wiederbesiedelt und eine evangelische Kirche erbaut Fur das Jahr 1536 ist ein evangelischer Geistlicher belegt 1576 waren in Ober Giehrsdorff 21 Bauern ansassig Der bis dahin betriebene Kupferbergbau wurde 1586 eingestellt Um 1614 entstand eine steinerne Kirche die nach den Verwustungen des Dreissigjahrigen Krieges 1650 wieder aufgebaut und 1654 an die Katholiken ubergeben wurde Fur das Jahr 1735 sind elf Hausweber belegt Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Oberwustegiersdorf zusammen mit dem grossten Teil Schlesiens an Preussen Im selben Jahr wurde eine evangelische Schule eroffnet Im Zweiten Schlesischen Krieg musste Oberwustegiersdorf am 21 Mai 1745 starke Plunderungen erdulden 1772 wurde die Kolonie Neuwustegiersdorf gegrundet die uberwiegend von Webern bewohnt war Wirtschaftliche Bedeutung erlangte die Leinenweberei Im Jahre 1799 betrug der Wert der Leinenausfuhr 221 804 Reichstaler Nach der Neugliederung Preussens gehorte Oberwustegiersdorf seit 1815 zur Provinz Schlesien und war ab 1816 dem Landkreis Waldenburg eingegliedert mit dem es bis 1945 verbunden blieb 1840 lebten in Oberwustegiersdorf 1152 Einwohner die Zahl der Webstuhle betrug 80 In Neuwustegiersdorf waren es 150 Einwohner und 27 Webstuhle 1855 wurde eine katholische Schule errichtet und 1869 eine katholische Pfarrei Seit 1874 bildete Ober Wustegiersdorf den gleichnamigen Amtsbezirk mit den Landgemeinden Neu Wustegiersdorf und Ober Wustegiersdorf sowie dem Gutsbezirk Ober Wustegiersdorf 1880 erhielt Oberwustegiersdorf einen Bahnhof an der Bahnlinie Dittersbach Glatz 1882 und 1890 wurde erfolglos versucht den Kupferbergbau wieder aufzunehmen Zum 1 Januar 1929 wurde Neuwustegiersdorf nach Oberwustegiersdorf eingemeindet 1939 wurden 1567 Einwohner gezahlt Zur Zeit des Zweiten Weltkrieges gehorte ein Teil von Oberwustegiersdorf zum Projekt Riese 1 einem Aussenlager des KZ Gross Rosen welches fur die Organisation Todt eingerichtet wurde Im Arbeitslager in Oberwustegiersdorf waren etwa 400 bis 500 meist judische Haftlinge untergebracht Es wurde als Schotterwerk bezeichnet 2 da die Haftlinge in einem Steinbruch arbeiteten der die angrenzenden Baustellen belieferte Ein Teil der ehemaligen Baracken kann heute noch besichtigt werden Als Folge des Zweiten Weltkriegs wurde Oberwustegiersdorf 1945 wie der grosste Teil Schlesiens unter polnische Verwaltung gestellt und in Gluszyca Gorna umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde soweit sie nicht schon vorher geflohen war 1946 weitgehend vertrieben Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen 1975 1998 gehorte Gluszyca Gorna zur Woiwodschaft Walbrzych Waldenburg Literatur BearbeitenHeinrich Bartsch Unvergessene Waldenburger Heimat Dortmund 1969 S 351Weblinks BearbeitenAmtsbezirk Ober Wustegiersdorf Historische und aktuelle Aufnahmen sowie geographische LageEinzelnachweise Bearbeiten Projekt Riese PDF 215 kB Die Arbeitslager im Projekt Riese Memento vom 4 Januar 2015 im Webarchiv archive today Normdaten Geografikum GND 7592767 6 lobid OGND AKS VIAF 249434268 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gluszyca Gorna amp oldid 222652532