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Janovicky bis 1950 Janovice deutsch Johannesberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Hermankovice in Tschechien Er liegt sechs Kilometer nordlich des Stadtzentrums von Broumov nahe der tschechisch polnischen Grenze im Heidelgebirge Javori hory und gehort zum Okres Nachod JanovickyJanovicky Hermankovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kralovehradecky krajBezirk NachodGemeinde HermankoviceFlache 107 7178 1 haGeographische Lage 50 38 N 16 22 O 50 6379411 16 3590186 600 Koordinaten 50 38 17 N 16 21 32 OHohe 600 m n m Einwohner 4 2001 Postleitzahl 549 84 550 01Kfz Kennzeichen HVerkehrStrasse Janovicky BroumovHotel ZamecekGast und Weinhaus von Franz Birke 1916 heute Hotel ZamecekGaststatte VyhlidkaTrummer der Kirche auf dem Johannesberg Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenJanovicky erstreckt sich am Sudabfall des Heidelgebirges entlang der alten Schweidnitzer Strasse die heute als Staatsstrasse II 303 im Ort endet Sudlich des Dorfes entspringt der Svinsky potok Saubach westlich der Kravsky potok Kuhbach und der Lisci potok Fuchsbach Nordlich erheben sich der Kropiwiec Steinhugel 706 m n m und der Czarnoch Schwarze Berg 725 m n m im Nordosten die Gora Zrodlana Bornberg 681 m n p m und der Saalenberg 667 m n m ostlich der Johannesberg 644 m n m und der Leszyniec Haselberg 725 m n m im Sudosten die Cervena hora Rother Berg 747 m n m und der Bobri vrch Bieberstein 740 m n m sudlich der Ruzek Hornl 635 m n m im Sudwesten die Prostredni hora Mittelberg 579 m n m und der Supi vrch Geyersberg 541 m n m westlich der Velbloudi vrch Kammelberg 576 m n m sowie im Nordwesten der Jedlovy vrch Brodsberg 734 m n m Nachbarorte sind Lomnica Lomnitz und Gluszyca Gorna Oberwustegiersdorf im Norden Kolce Dornhau und Sierpnice Rudolfswaldau im Nordosten Nowa Gluszyca Neu Giersdorf Zlote Wody Goldwasser Wszeradz Schweinegraben und Bartnica Beutengrund im Osten Wrzesnik Schafwiese Granicznik Markgrund und Sonov Schonau im Sudosten Fuchshauser Rozmital Rosental und Benesov im Suden Hermankovice im Sudwesten und Westen sowie Radosno Freudenburg Trzy Strugi Dreiwassertal und Granna Grenzthal im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie Siedlung Johannesberg wurde 1560 durch den Braunauer Abt Johann von Chotow auf Dominikalgrunden entlang eines von Braunau uber das Heidelgebirge nach Schweidnitz fuhrenden Handelsweges angelegt und ist nach ihrem Grunder benannt In den Jahren 1672 1673 liess der Abt Thomas Sartorius auf dem gleichnamigen Hugel 644 m n m uber dem Dorf eine holzerne Kirche errichten 1726 liess der Abt Othmar Daniel Zinke die Filialkirche Johannes des Taufers durch Kilian Ignaz Dientzenhofer instand setzen und an das holzerne Schiff einen steinernen barocken Chor und Sakristei anbauen Bis 1784 war Johannesberg nach Schonau eingepfarrt danach gehorte das Dorf zur Lokalie Hermsdorf Im Jahre 1833 bestand das im Koniggratzer Kreis gelegene Dorf Johannesberg aus 55 Hausern in denen 419 Personen lebten Haupterwerbsquelle bildete die wegen der Hohenlage wenig ertragreiche Landwirtschaft Im Ort gab es die Filialkirche Johannes des Taufers eine Filialschule ein k k Grenzzollamt und ein Wirtshaus Nach Johannesberg inskribiert war die einschichtige Baiermuhle am Fuchsbach Pfarrort war Hermsdorf 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf der Stiftsherrschaft Braunau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Johannesberg Janovice ab 1849 einen Ortsteil der Gemeinde Hermsdorf Hermankovice im Gerichtsbezirk Braunau 1862 wurde die Lokalie Hermsdorf zur Pfarrei erhoben Im Jahre 1868 wurde Johannesberg dem Bezirk Braunau zugeordnet 1871 wurde ein neues Schulhaus eingeweiht Johannesberg loste sich in den 1870er Jahren von Hermsdorf los und bildete eine eigene Gemeinde 1885 lebten in Johannesberg 354 Personen die durchweg zur deutschen Volksgruppe gehorten Im selben Jahr erfolgte der Ausbau der von Braunau uber das Heidelgebirge nach Schweidnitz und Breslau fuhrenden Schweidnitzer Strasse zur Chaussee Neben der Kleinlandwirtschaft bildete die der Arbeit in den Betrieben der Nachbarorte zunehmend die Erwerbsgrundlage in Johannesberg gab es keine Industrieansiedlungen Zum Ende des 19 Jahrhunderts entwickelte sich das Dorf wegen seiner reizvollen Lage am Gebirgshang immer mehr zur Sommerfrische Das grosste Ausflugslokal war das Gast und Weinhaus von Franz Birke Im Jahre 1900 hatte Johannesberg 296 Einwohner 1913 waren es 251 und 1920 nur noch 238 1930 lebten 219 Menschen in der Gemeinde 3 Nach dem Munchner Abkommen wurde Johannesberg im Herbst 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Braunau 1939 war die Einwohnerzahl auf 171 gesunken Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Janovice zur Tschechoslowakei zuruck und die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben Der Grenzubergang uber den Johannesberger Pass Przelecz pod Czarnochem in das nun polnische Weistritztal wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges geschlossen Am Johannistag 1948 fand die letzte Prozession zur Johannesberger Kirche statt 1950 wurden Janovice und Hermankovice zu einer Gemeinde Hermankovice zusammengeschlossen zugleich erfolgte die Umbenennung des Ortsteils Janovice in Janovicky 4 Im Zuge der Gebietsreform von 1960 erfolgte die Aufhebung des Okres Broumov seitdem gehort Janovicky zum Okres Nachod 1961 lebten nur noch sechs Menschen in Janovicky Die Kirche wurde 1964 abgerissen Zwischen 1981 und 1990 war Janovicky nach Broumov eingemeindet 1991 hatte Janovicky keine standigen Einwohner Im Jahre 2001 bestand das Dorf aus 20 Wohnhausern und hatte vier Einwohner 5 2003 liess der tschechische Staat die Zufahrt zum Grenzubergang Broumov Janovicky Gluszyca rekonstruieren 6 auf polnischer Seite endet die asphaltierte Strasse 850 m unterhalb des Johannesberger Passes in Gluszyca Gorna Ortsgliederung BearbeitenZu Janovicky gehort die Ansiedlung Ve Mlyne Baiermuhle Der Ortsteil Janovicky bildet den Katastralbezirk Janovicky u Broumova Sehenswurdigkeiten BearbeitenHotel Zamecek die Ausflugsgaststatte wurde zu Beginn des 20 Jahrhunderts als Gast und Weinhaus Franz Birke errichtet Statue des hl Johannes von Nepomuk Dreiherrenstein der 1732 gesetzte Grenzstein befindet sich zwischen Janovicky und Bartnica an der Grenze zu Polen auf dem Leszyniec und markiert die historische Grenze zwischen der Stiftsherrschaft Braunau dem Herzogtum Schweidnitz und der Grafschaft Glatz Eingemeisselt sind die Wappen des Stifts Braunau derer von Hochberg und der Besitzer des Gutes Hausdorf Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Janovicky Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte der Kirche Johannes des Taufers Johannesberg auf braunau sudetenland deEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 638625 Janovicky u Broumova Johann Gottfried Sommer Franz Xaver Maximilian Zippe Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Bd 4 Koniggratzer Kreis Prag 1836 S 183 Michael Rademacher Landkreis Braunau tschech Broumov Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Vyhlaska c 13 1951 Sb Vyhlaska ministra vnitra o zmenach urednich nazvu mist v roce 1950 https www czso cz documents 10180 20565661 13810901 pdf 3fde2441 c81b 4a1e 9b94 551e65007f70 version 1 0 http www psp cz doc 00 14 15 00141546 pdf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Janovicky Hermankovice amp oldid 236914969