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Dieser Artikel behandelt den Ort Zweimen Zum Adelsgeschlecht siehe Zweimen Adelsgeschlecht Zweimen ist ein Ortsteil der Stadt Leuna im Saalekreis in Sachsen Anhalt Deutschland Zu Zweimen gehoren die Orte Dolkau und Gohren ZweimenStadt LeunaKoordinaten 51 22 N 12 8 O 51 3625 12 14 91 Koordinaten 51 21 45 N 12 8 24 OHohe 91 m u NNFlache 7 31 km Einwohner 304 31 Dez 2021 Bevolkerungsdichte 42 Einwohner km Eingemeindung 31 Dezember 2009Postleitzahl 06237Vorwahl 034638Karte Lage von Zweimen in Leuna Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Wappen 4 Verkehrsanbindung 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeografie Bearbeiten nbsp Barbarakirche in ZweimenDie Gemeinde liegt im Sudosten Sachsen Anhalts an der Luppe Zweimen ist umgeben von der Elster Luppe Aue und liegt am Okumenischen Pilgerweg am Goseweg und an der Salzstrasse Sudlich von Zweimen liegt der Klinkengraben Geschichte BearbeitenZweimen Dolkau und Gohren gehorten bis 1815 zum hochstiftlich merseburgischen Amt Schkeuditz das seit 1561 unter kursachsischer Hoheit stand und zwischen 1656 57 und 1738 zum Sekundogenitur Furstentum Sachsen Merseburg gehorte 1 Durch die Beschlusse des Wiener Kongresses wurden Zweimen Dolkau und Gohren mit dem Westteil des Amts Schkeuditz im Jahr 1815 an Preussen abgetreten Bei der politischen Neuordnung Preussens wurden sie 1816 dem Kreis Merseburg 2 im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt zu dem sie bis 1952 gehorten Am 20 Juli 1950 wurde Dolkau nach Zweimen eingemeindet zu dem bereits Gohren gehorte 3 Bei der Kreisreform in der DDR wurde Zweimen mit seinen Ortsteilen im Jahr 1952 dem Kreis Merseburg im Bezirk Halle zugeteilt der 1994 im Landkreis Merseburg Querfurt und 2007 zum Saalekreis kam Von 2006 bis 2009 gehorte Zweimen zur Verwaltungsgemeinschaft Leuna Kotzschau Bis zum 30 Dezember 2009 war Zweimen eine selbstandige Gemeinde mit den zugehorigen Ortsteilen Dolkau und Gohren Am 31 Dezember 2009 wurde Zweimen in die Stadt Leuna eingemeindet 4 Letzter Burgermeister Zweimens war Helmut Rode Das Dolkauer Schloss einst Sitz der Grafen von Hohenthal in der DDR Zeit Kinderheim wird heute als Eventcenter betrieben Wappen Bearbeiten nbsp Ortswappen nbsp Am Dorfteich in Zweimen nbsp Schloss Dolkau 2011Blasonierung In Rot ein silberner Schragrechtsbalken begleitet von silbernen schragrechten Lindenblattern 1 2 Die Gestaltung eines Wappens fur die Gemeinde Zweimen wurde vom Gemeinderat im Mai 1995 in Auftrag gegeben um im Siegel ggf auf der Flagge und im sonstigen Gebrauch ein den Regeln der Heraldik entsprechendes und offiziell genehmigtes Wappen als Hoheitszeichen des Ortes zu fuhren Es ist nicht nachweisbar dass die Gemeinde Zweimen in der Geschichte bisher ein Wappen fuhrte Es war Beschluss der Gemeinde das Wappen der erloschenen einst im Ort ansassigen Familie von Zweymen bzw von Zweimen zu tragen bzw sich mit dem Ortswappen auf jenes Familienwappen zu beziehen Im Falle des Wappens der Familie von Zweymen liegt der verwirrende Umstand vor dass es identisch war mit dem Wappen derer von Kotschau Wir erfahren aus dem Siebmacher daruber Von Zweymen Ein in der Adelslexiographie theils gar nicht theils ganz ungenugend behandelt altadeliges Geschlecht des Stiftes Merseburg wo auch sein gleichnamiger Stammsitz liegt Es war zeitweise namentlich im 17 Jahrhundert stark ausgebreitet und nicht unbedeutend und mehrfach begutert Im Jahre 1290 ist Heinrich vom Zweymen als erster Vorfahre urkundlich bezeugt im 18 Jahrhundert erlosch die Familie Das Wappen derer von Zweymen wird beschrieben Rot mit silbernem mit drei grunen Lindenblattern aufwarts belegten Schragrechtsbalken Siebmacher Wappenbuch 6 Band Ausgestorbener Preussischer Adel Provinz Sachsen Nurnberg 1884 Uber die von Kotschau sagt Siebmacher In der Adelslexiographie herrscht die grosste Verwirrung in Betreff der Familien von Kotzschau deren es drei verschiedene im Stift Merseburg gegeben hat Die Heraldik des Geschlechts ist sehr wechselnd Die Wappenverwandten von Kotzschen oder von Kotschau fuhrten einen silbernen mit drei grunen Lindenblattern aufwarts belegten Schragrechtsbalken im roten Schild Der Helm ist gekront und mit 10 schwarzen Hahnenfedern besteckt Die Helmdecken sind Silbern und Rot Eine Stammesverwandtschaft ist noch nicht belegt Da zum Zeitpunkt der Wappenfindung fur Zweimen die Gemeinde Kotzschau bereits das o g Wappen in seiner Darstellung und Tingierung tragt und eine Doppelung nicht moglich ist knupft die Gemeinde Zweimen an den alte Zweymenschen Schild an und verwendet seine Elemente in anderer Anordnung und Tinktur Der Magdeburger Kommunalheraldiker Jorg Mantzsch realisierte diesen Auftrag und fuhrte das Wappen ins Genehmigungsverfahren Verkehrsanbindung BearbeitenSudlich von Zweimen verlauft die Bundesstrasse 181 von Merseburg nach Leipzig Einzelnachweise Bearbeiten Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 84 f Der Landkreis Merseburg im Gemeindeverzeichnis 1900 Zweite Verordnung zum Gesetz zur Anderung der Kreis und Gemeindegrenzen zum 27 April 1950 GuABl S 161 In Landesregierung Sachsen Anhalt Hrsg Gesetz und Amtsblatt des Landes Sachsen Anhalt Nr 18 5 August 1950 ZDB ID 511105 5 S 277 PDF StBA Gebietsanderungen vom 02 Januar bis 31 Dezember 2009Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zweimen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Zweimen Zweimen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins fur ComputergenealogieOrtschaften und Ortsteile der Stadt Leuna Ortschaften Friedensdorf Gunthersdorf Horburg Masslau Kotschlitz Kotzschau Kreypau Leuna Rodden Spergau Zoschen Zweimen Ortsteile Daspig Dolkau Gohlitzsch Gohren Krollwitz Moritzsch Ockendorf Pissen Rampitz Rossen Schladebach Thalschutz Witzschersdorf Wolkau Wusteneutzsch Zscherneddel Zschochergen Normdaten Geografikum GND 1074381874 lobid OGND AKS VIAF 315940319 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zweimen amp oldid 224973321