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Als Fullerene Einzahl das Fulleren werden hohle geschlossene Molekule mit haufig hoher Symmetrie z B Ih Symmetrie fur C60 aus Kohlenstoffatomen die sich in Funf und Sechsecken anordnen bezeichnet Sie stellen neben Diamant Graphit Lonsdaleit Chaoit Kohlenstoffnanorohren und Graphen eine weitere Modifikation des chemischen Elements Kohlenstoff dar Strukturmodell von C60 rotierend wie als Gasmolekul im Flug dargestelltEin Fussball als Modell fur das C60 FullerenmolekulNetzwerk des C60 Fullerens Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Name 3 Herstellung 3 1 Die Heidelberger Experimente 4 Eigenschaften 4 1 Nomenklatur 4 2 Struktur und Stabilitat 4 3 Reaktionen von C60 4 4 Naturliches Vorkommen 5 Verwendung 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeschichte BearbeitenDie erste Veroffentlichung zu Fullerenen von dem japanischen Chemiker Eiji Ōsawa der ihre Existenz theoretisch vorhersagte und berechnete stammt aus dem Jahr 1970 1 2 3 4 Diese und folgende seiner Publikationen veroffentlichte er in japanischer Sprache weswegen erst die 15 Jahre spater am 14 November 1985 in der Zeitschrift Nature 5 erschienene Publikation der Forscher Robert F Curl jr USA Sir Harold W Kroto England und Richard E Smalley USA weltweite Aufmerksamkeit erlangte Diese erhielten dafur 1996 den Nobelpreis fur Chemie wahrend Osawa unberucksichtigt blieb Vor diesen Veroffentlichungen zu Fullerenen gab es einige zu Hohlmolekulen beispielsweise einen Artikel von David Jones im New Scientist 1966 nachgedruckt auch im Buch Zittergas und schrages Wasser S 27 f mit Rechnungen zur Stabilitat von Hohlmolekulen wobei die damals grossten bekannten Molekule nur Dodekaeder Form hatten also nur 20 Atome enthielten 2010 wurden Fullerene durch Infrarotaufnahmen des Weltraumteleskops Spitzer im planetarischen Nebel Tc 1 nachgewiesen Sie sind die grossten nachgewiesenen Molekule im extraterrestrischen Weltraum 6 Name BearbeitenDie bekanntesten und stabilsten Vertreter der Fullerene haben die Summenformeln C60 C70 C76 C80 C82 C84 C86 C90 und C94 Das mit Abstand am besten erforschte Fulleren ist C60 das zu Ehren des Architekten Richard Buckminster Fuller Buckminster Fulleren auf Englisch auch buckyball genannt wurde da es den von ihm konstruierten geodatischen Kuppeln ahnelt Es besteht aus 12 Funfecken und 20 Sechsecken die zusammen ein Abgestumpftes Ikosaeder Archimedischer Korper bilden Da ein klassischer Fussball dieselbe Struktur hat wird es auch Fussballmolekul footballen genannt Herstellung BearbeitenErstmals wurde C60 1984 von E A Rohlfing D M Cox und A Kaldor in Spuren hergestellt Allerdings hatten die Autoren in ihrer Publikation das Ergebnis ihrer Molekularstrahlexperimente falsch interpretiert und die besondere Struktur und Wichtigkeit des Kohlenstoffclusters mit 60 Atomen nicht erkannt 7 Die richtige Interpretation eines vergleichbaren Experiments lieferte dann ein Jahr spater die Forschergruppe Harold W Kroto James R Heath Sean C O Brien Robert F Curl und Richard E Smalley 1985 Sie stellten dabei erstmals die Hypothese der Fussballform des derart nachgewiesenen C60 Clusters auf 8 Uber eine im Vakuum drehende Graphit scheibe hinweg wird unter hohem Druck ein kurzer Helium puls geblasen Gleichzeitig wird mitten in diesen Heliumpuls die Graphitoberflache von einem Laserpuls getroffen Das Laserlicht hatte in dem Versuch eine Wellenlange von 532 nm mit dem innerhalb einer Bestrahlungszeit von 5 ns eine Energie von 30 bis 40 mJ ubertragen wurde Der Kohlenstoff des Graphits sublimiert dabei schlagartig atomar und verbindet sich in der kuhlenden Heliumumgebung zu penta und hexagonalen Ringstrukturen die sich wahrend sie von dem Heliumpuls aus dem Bestrahlungsraum hinausgetrieben werden in einer Reaktionskammer zu Kohlenstoffclustern beliebiger Grosse darunter Fullerenen verbinden und im Massenspektrometer nachgewiesen werden Die Ausbeute an C60 war jedoch so gering dass die Untersuchung weiterer Eigenschaften nicht moglich war Insbesondere blieb auch die hypothetische Fussballstruktur unbewiesen Die Heidelberger Experimente Bearbeiten nbsp Erste Bilder von Fullerenkristallen gewachsen aus einer Benzollosung Die Aufnahmen wurden durch ein optisches Mikroskop in Reflexion gemacht Es wurden Blattchen von etwa 10 mm Durchmesser und kompakte hexagonale Stabchen und Sternchen identifiziert Fostiropoulos 1990 nbsp Jahrliche C60 Publikationsaktivitaten ausgelost durch die Heidelberger Experimente 1990 9 Einen ersten Hinweis fur die hochsymmetrische Struktur des C60 Molekuls lieferten 1988 UV und IR Spektren von Kohlestaub Russ gemessen durch Wolfgang Kratschmer und den Praktikanten Bernd Wagner 10 Wagner hatte mittels Widerstandsheizung Graphit in einer Schutzgasatmosphare von 50 Torr 65 hPa Argon verdampft und dabei zum ersten Mal fur spektroskopische Messungen ausreichende Mengen des C60 Molekuls erzeugt 11 Die gemessenen IR Spektren zeigten vier relativ starke Absorptionslinien die mit fruheren theoretischen Vorhersagen fur C60 gut ubereinstimmten 12 13 Monate spater im Februar 1989 griff Konstantinos Fostiropoulos gleich zu Beginn seiner Doktorarbeit das brachliegende Experiment Wagners auf 14 Nach nur wenigen Wochen hatte er das Verfahren soweit weiterentwickelt dass er vom Potenzial der Wagner schen Arbeit zunachst sich selbst uberzeugen konnte Schliesslich gelang es ihm unter 100 Torr 133 hPa Helium sehr dunne aber hochkonzentrierte Fullerenschichten herzustellen 15 Sofort wurde fur den vorjahrigen MPIK Jahresbericht 1988 von Kratschmer ein Bericht uber die Praktikumsarbeit von Bernd Wagner verfasst Kratschmer und Wagner Spater entwickelte Fostiropoulos zwei weitere Verfahren eines durch Widerstandsheizung fur empfindliche Elektroden 16 und ein robustes Lichtbogen Verfahren fur die effiziente Produktion 17 sodass schliesslich die praparative Herstellung im Grammmassstab pro Tag und die definitive Charakterisierung des vermuteten Fussballmolekuls moglich wurde 18 Das Widerstandsheizung Verfahren diente Fostiropoulos um dem Argument der Verunreinigung durch Kohlenwasserstoffe Pumpenol zu begegnen Dazu entwickelte er eine bindemittelfreie Sintermethode und stellte Graphitelektroden aus Kohlestaub des 13C Isotops 99 her um diese durch Widerstandsheizung unter 100 Torr He zu verdampfen So erreichte er im Dezember 1989 eine fast vollstandige isotopische Substitution und generierte das exotische 13C60 womit der notwendige Nachweis schlussendlich erbracht war dass der molekulare Trager der IR Absorptionen ein reines Kohlenstoffmolekul hoher Symmetrie war und nicht eine Verunreinigung 19 Anfang Mai 1990 kam schliesslich der Durchbruch Zum ersten Mal konnte Fostiropoulos ein naturliches Fullerengemisch C60 C70 C84 unter dem Schutzgas Ar oder unter Vorvakuum thermisch aus dem generierten Kohlestaub treiben und damit Quarz und Si Substrate fur die Spektroskopie beschichten Diese Filme erwiesen sich in der Folge als loslich in Benzol sodass die Extraktion aus dem Russ mittels Filtration oder Soxhlet Einsatz deutlich vereinfacht wurde und eine chromatografische Trennung der Fullerene gelang Das Lichtbogen Verfahren wie auch die Extraktion der Fullerene aus dem Russ mittels Losungsmittel wurde zur heute gebrauchlichen industriellen Herstellung ausgereift 20 Erst dieses letzte der drei Heidelberger Herstellungsverfahren 21 ermoglichte ab 1991 die Forschung an Fullerenen im grossen Massstab Zwei Graphitelektroden werden unter reduziertem Druck in statischer Schutzgasatmosphare Helium oder Argon im Lichtbogen verdampft Der Dampf kondensiert an der kuhlenden Atmosphare und es bildet sich ein aufsteigender Rauch Der so produzierte Russ enthalt bis zu 15 Fullerene Die generierten Fullerene konnen anschliessend aus dem Russ thermisch ausgetrieben werden oder lassen sich alternativ mit einem unpolaren Losungsmittel Benzol Toluol herauslosen 22 23 Die gewonnene Fulleren Mischung besteht zu ca 90 aus C60 und ca 10 C70 24 Dagegen entstehen hohere Fullerene nur in Spuren Durch Chromatographie z B an Aktivkohle und oder Kieselgel kann die Fulleren Mischung aufgetrennt werden Moglich ist auch die Herstellung unter ausschliesslicher Verwendung rationaler Synthesen wobei hier im letzten Schritt eine Flash Vakuum Pyrolyse erfolgt 25 Die Ausbeute bei diesem Verfahren liegt allerdings nur bei etwa einem Prozent weshalb es deutlich teurer als die Herstellung im Lichtbogen ist Die Fullerene C60 und C70 kommen naturlich in Shungit und Fulgurit aber auch molekular im interstellaren Medium vor Eigenschaften BearbeitenFullerene sind braun schwarze Pulver von metallischem Glanz Sie losen sich in manchen organischen Losungsmitteln z B Toluol unter charakteristischer Farbung Fullerene lassen sich bei ca 400 C sublimieren nbsp 60 Fulleren in kristalliner FormVerschiedene Moglichkeiten zur Verwendung als Katalysator Schmiermittel zur Herstellung kunstlicher Diamanten in der Medizin als Halbleiter und Supraleiter sind Gegenstand der Forschung Aufgrund der Bindungsverhaltnisse im Molekul kann es extrem viele Radikale aufnehmen und binden Radikalfanger Diese sollen fur den Alterungsprozess der Haut mitverantwortlich sein Diese Wirkung von Fullerenen ist jedoch nicht wissenschaftlich belegt Eine umstrittene 26 27 Studie von 2012 berichtet die orale Gabe von C60 aufgelost in Olivenol bei Ratten zeige keine toxische Wirkung und habe die Lebensdauer der Ratten deutlich verlangert 28 Eine Reproduktion des Experiments konnte die lebensverlangernde Wirkung nicht bestatigen 29 Nomenklatur Bearbeiten Lange Zeit weigerte sich die fur verbindliche Empfehlungen zur Nomenklatur chemischer Verbindungen zustandige IUPAC den Trivialnamen Fulleren anzuerkennen Erst im Jahr 2002 anderte sie ihre Meinung und empfiehlt seitdem die Verwendung von Fulleran Fulleren und Fulleroid Das bedeutet eine erhebliche Erleichterung denn bis dahin ist der korrekte das heisst IUPAC konforme Name z B des 60 Fullerens C60 folgender gewesen Hentriacontacyclo 29 29 0 02 14 03 12 04 59 05 10 06 58 07 55 08 53 09 21 011 20 013 18 015 30 016 28 017 25 019 24 022 52 023 50 026 49 027 47 029 45 032 44 033 60 034 57 035 43 036 56 037 41 038 54 039 51 040 48 042 46 hexaconta 1 3 5 10 6 8 11 13 18 14 16 19 21 23 25 27 29 45 30 32 44 33 35 43 36 38 54 39 51 40 48 41 46 49 52 55 57 59 triaconten Struktur und Stabilitat Bearbeiten nbsp Konstruktion einer gewolbten Flache mit Funf und SechseckenViele Fullerene bestehen aus 12 Funfecken die von einer unterschiedlichen Anzahl Sechsecken umgeben sind Durch die Unmoglichkeit eine Ebene mit regelmassigen Funfecken und Sechsecken vollstandig zu bedecken ergibt sich die spharische Wolbung siehe Bild rechts Das kleinste Fulleren ist ein Dodekaeder C20 und besteht nur aus pentagonalen Kohlenstoffringen C60 hat etwa den Durchmesser 700 pm also 7 10 10 m 5 Der Van der Waals Durchmesser betragt allerdings etwa 1000 pm also einen Nanometer oder 1 10 9 m Die Masse des C60 Fullerens betragt etwa 720 u ausserdem hat C60 Ikosaeder Symmetrie Die Fullerene mit mehr als 60 C Atomen besitzen im Allgemeinen geringere Symmetrie C70 etwa ist annahernd ein Ellipsoid mit D5h Symmetrie Die Stabilitat eines Fullerens ist dann am grossten wenn die Funfecke nicht aneinandergrenzen sondern nur von Sechsecken umgeben sind Funfeckregel engl isolated pentagon rule IPR der aromatische Charakter ausgepragt ist siehe Aromatizitat wobei hier allerdings die sog spharische Aromatizitat 30 betrachtet werden muss Fullerene sind eng verwandt mit Graphen einer Modifikation des Kohlenstoffs bei der die C Atome eine monomolekulare Schicht mit hexagonaler Struktur bilden Es lasst sich folgende Reihe bilden Graphen nur 6 Ecke plan gt Fullerene allgemein 5 und 6 Ecke gewolbtes Hohlmolekul gt C20 Fulleren nur 5 Ecke Dodekaeder engste Krummung kleinstes Volumen Reaktionen von C60 Bearbeiten Fullerene bieten drei Ansatzpunkte fur chemische Modifikationen Durch Additionsreaktionen an die Doppelbindungen erhalt man exohedrale Addukte Das Ersetzen von Kohlenstoffatomen aus der Kafighulle durch z B Stickstoffatome zum C59N bezeichnet man als substitutionelles Doping Schliesslich bieten derartige Kafigstrukturen noch die Moglichkeit Atome oder Verbindungen in den Hohlraum einzubringen Verbindungen dieser Art bezeichnet man als endohedrale Komplexe Zur Kennzeichnung endohedraler Komplexe hat sich in der Literatur die Schreibweise X Cn durchgesetzt bei der sich ein Atom oder Cluster X im Inneren eines Fullerenkafigs aus n Kohlenstoffatomen befindet C60 besitzt einen Hohlraum mit einem Durchmesser von 400 pm in den Metall und Nichtmetallatome eingelagert werden konnen Ein Beispiel ist die Einlagerungsverbindung des Heliums die mit der Notation He C60 korrekt bezeichnet wird He C60 entsteht wenn Graphit in einer Helium Atmosphare verdampft wird Weiterhin kann C60 die fur Aromaten aber auch Alkene typischen Reaktionen wie Hydrierung Halogenierung Ozonolyse und Birch Reduktion eingehen Jedoch findet in der Regel keine vollstandige Umsetzung aller Doppelbindungen statt nur mit Fluor kann die Zusammensetzung C60F60 erreicht werden Weitere interessante Verbindungen sind die ionischen Alkalimetall Fulleride C60 kann mit Natrium und Kalium reduziert werden Dabei entstehen Verbindungen der Zusammensetzung MC60 M2C60 und M3C60 M Na K KC60 kristallisiert in der Natriumchlorid Struktur In K3C60 liegt das C603 Anion vor und bildet eine kubisch dichteste Kugelpackung wobei die K Kationen alle vorhandenen Tetraeder und Oktaeder Lucken in der Kristallstruktur besetzen K3C60 ist ein Supraleiter In der Gruppe von Anton Zeilinger an der Universitat Wien siehe Weblink wurde die Interferenz von C60 Molekulen am Gitter beobachtet 31 Damit wurden die von Louis de Broglie postulierten Materiewellen auch fur relativ makroskopische Objekte gezeigt In der Arbeitsgruppe von Jochen Mattay an der Universitat Bielefeld wurden weitreichende Untersuchungen uber die Funktionalisierung der Fullerene zu Aza Heterofullerenen gemacht Naturliches Vorkommen Bearbeiten Fullerene kommen in der Natur nur in wirtschaftlich nicht verwertbaren Mengen Konzentrationen vor Mit Hilfe der Massenspektrometrie wurden Fullerene nachgewiesen im graphitartigen Shungit 32 im durch Blitzeinschlag entstandenen glasartigen Fulgurit in Kratern von Meteoriteneinschlagen und im Kerzenruss Mit Hilfe des Hubble Teleskops wurden grosse Mengen des C60 Fullerens im interstellaren Raum nachgewiesen 33 Verwendung BearbeitenC60 eignet sich als Komponente in unterschiedlichen Konzepten organischer Solarzellen OPV organic photovoltaic Solche Systeme basieren auf einer Absorberschicht die aus einer Donator Akzeptor Kombination besteht Wegen seiner hohen Elektronenaffinitat ist das C60 Molekul fur die Rolle als Elektronenakzeptor einzigartig und wird deshalb in solchen Bauteilen fast ausschliesslich eingesetzt Als Elektronendonator stehen dagegen eine grosse Zahl organischer Molekule wie z B das ebenfalls thermisch stabile Zn Phthalocyanin und viele Polymere zur Verfugung Ein Beispiel fur eine Verbindung die C60 enthalt ist PCBM Am Helmholtz Zentrum Berlin fur Materialien und Energie hatte eine Forschungsgruppe 34 um Konstantinos Fostiropoulos 2001 eine organische Solarzelle aus C60 und Zn Phthalocyanin prapariert aus der Gasphase mit einer Rekordeffizienz von h 2 5 erreicht 35 Bis heute Stand 2015 erreichen fullerenbasierte OPV Konzepte Effizienzen bis zu 12 36 Eine industrielle Fertigung organischer Solarzellen wird angestrebt 37 Literatur BearbeitenJoachim Dettmann Fullerene Die Buckyballs erobern die Chemie Springer Basel AG Basel 2014 ISBN 978 3 0348 5706 2 Andreas Hirsch Michael Brettreich Fullerenes Chemistry and Reactions Wiley VCH Weinheim 2005 ISBN 3 527 30820 2 Aurelio Mateo Alonso Dirk M Guldi Francesco Paolucci Maurizio Prato Fullerene vielseitige Bausteine fur molekulare Maschinen In Angewandte Chemie 119 Nr 43 2007 S 8266 8272 doi 10 1002 ange 200702725 Karsten Strey Die Welt der Fullerene Lehmanns Media Berlin 2009 ISBN 978 3 86541 321 5 Einzelnachweise Bearbeiten Eiji Osawa 大澤映二 Superaromaticity In 化学 Kagaku Band 25 1970 S 854 863 japanisch Z Yoshida E Osawa Aromaticity In Kagaku Dojin Band 22 1971 S 174 178 japanisch Istvan Hargittai The Road to Stockholm Nobel Prizes Science and Scientists Oxford University Press 2002 ISBN 0 19 850912 X S 87 D B Boyd Z Slanina Introduction and foreword to the special issue commemorating the thirtieth anniversary of Eiji Osawa s C60 paper In Journal of Molecular Graphics and Modelling Band 19 Nr 2 2001 S 181 184 doi 10 1016 S1093 3263 00 00106 6 a b H W Kroto J R Heath S C O Brien R F Curl R E Smalley C60 Buckminsterfullerene In Nature 318 1985 S 162 163 doi 10 1038 318162a0 HTML Pressemitteilung des Jet Propulsion Laboratory Memento vom 5 Juni 2012 im Internet Archive englisch Production and characterization of supersonic carbon cluster beams H W Kroto J R Heath S C O Brien R F Curl R E Smalley C60 Buckminsterfullerene In Nature Band 318 Nr 6042 November 1985 S 162 163 doi 10 1038 318162a0 nature com abgerufen am 29 Oktober 2022 Daten von Andreas Bart and Werner Marx W Kratschmer und B Wagner Molekul Linien in den Spektren von im Labor produzierten Kohlenstoff Staubteilchen In Klapdor H V Jessberger E K Hrsg Max Planck Institut fur Kernphysik Heidelberg Jahresbericht 1988 Heidelberg 1989 S 135 136 Da zunachst Kohlenstoff Staubteilchen im interstellaren Medium im Fokus der Heidelbergen Forschungsgruppe standen wurden die ersten Experimente mit deutlich geringeren Drucken der Schutzgasatmosphare durchgefuhrt Die Einstellung eines Drucks von von 50 Torr 65 hPa Argon erschien vor diesem Hintergrund also sehr eigenwillig brachte aber den entscheidenden Durchbruch Dennoch hielt Kratschmer es zunachst fur moglich dass diese durch eine Verunreinigung durch Pumpenol erklart werden konnten It s junk Wolfgang Kratschmer in BBC HORIZON episode Molecules with sunglasses 20 01 1992 BBC LSFA479X Nach nur vier Wochen beendete Bernd Wagner sein Praktikum ohne von der Brisanz seiner Eigenwilligkeit zu erfahren Bei den spateren Publikationen wie auch bei der Patentierung des Heidelberger Verfahrens in den USA wurde er trotz seiner Vorarbeiten nicht als Autor berucksichtigt Drei Jahre spater wurde er anlasslich einer Einladung durch Konstantinos Fostiropoulos ans MPIK uber die Folgen seines damaligen Praktikums informiert Zur Herstellung und dem Strukturnachweis von Fullerenen siehe Dissertation C60 eine neue Form des Kohlenstoffs eingereicht von Konstantinos Fostiropoulos an der Universitat Heidelberg am 12 Februar 1992 Doktorvater und erster Gutachter Prof Hugo Fechtig MPI Kernphysik Heidelberg zweiter Gutachter Prof Walter Roedel Institut fur Umweltphysik Universitat Heidelberg Diesmal war der storende Untergrund in den UV VIS Spektren der charakteristisch fur den umgebenden amorphen Russ ist kaum noch vorhanden und eine deutliche Absorptionsstruktur im nahen UV trat hervor deren Trager offenbar ein stabiles Molekul war Lockere bruchige Kohlenstoff Elektroden mit hohem spezifischem Widerstand konnen vorsichtig zwischen Ta Elektroden eingespannt durch Widerstandsheizung im Vakuum verdampft werden In einem kontaktfreien Lichtbogen ist die Kohlenstoff Abdampfrate zwischen zwei Elektroden weit hoher als im Kontaktlichtbogen erstmals berichtet in Dusty Objects in the Universe Konferenzbericht Seite 89 93 Search for the UV and IR spectra of C60 in laboratory produced carbon dust W Kratschmer K Fostiropoulos Donald R Huffman The infrared and ultraviolet absorption spectra of laboratory produced carbon dust evidence for the presence of the C60 molecule In Chemical Physics Letters Band 170 Nr 2 6 Juli 1990 S 167 170 doi 10 1016 0009 2614 90 87109 5 W Kratschmer Lowell D Lamb K Fostiropoulos Donald R Huffman Solid C60 a new form of carbon In Nature Band 347 Nr 6291 27 September 1990 S 354 358 doi 10 1038 347354a0 Das Heidelberger Herstellungsverfahren wurde von Wolfgang Kratschmer in Arizona USA zum Patent angemeldet und spater auch beim europaischen Patentamt Konstantinos Fostiropoulos wurde wie auch Bernd Wagner bei der Patentierung seiner Forschungsergebnisse weder berucksichtigt noch zuvor informiert Konstantinos Fostiropoulos C60 eine neue Form des Kohlenstoffs Dissertation eingereicht im Februar 1992 Ruprecht Karls Universitat Heidelberg Zur quantitativen Herstellung mittels Lichtbogen und Isolierung der Fullerene aus dem Russ W Kratschmer Lowell D Lamb K Fostiropoulos Donald R Huffman Solid C60 a new form of carbon In Nature Band 347 Nr 6291 27 September 1990 S 354 358 doi 10 1038 347354a0 nature com abgerufen am 29 Oktober 2022 Wolfgang Kratschmer The story of making fullerenes In Nanoscale Band 3 2011 S 2485 2489 doi 10 1039 C0NR00925C Anke Kruger Neue Kohlenstoffmaterialien Vieweg Teubner 2007 ISBN 978 3 519 00510 0 Carbon nanospheres almost double rat lifespan a critique Articles Articles LongeCity LongeCity In LONGECITY longecity org abgerufen am 31 Oktober 2018 Andy Coghlan Life extending properties of buckyballs questioned In New Scientist Abgerufen am 24 Januar 2023 amerikanisches Englisch Tarek Baati Fanchon Bourasset Najla Gharbi Leila Njim Manef Abderrabba Abdelhamid Kerkeni Henri Szwarc Fathi Moussa The prolongation of the lifespan of rats by repeated oral administration of 60 fullerene Biomaterials Volume 33 Issue 19 June 2012 S 4936 4946 doi 10 1016 j biomaterials 2012 03 036 Kristopher J Grohn Brandon S Moyer Danique C Wortel Cheyanne M Fisher Ellie Lumen Anthony H Bianchi Kathleen Kelly Paul S Campbell Douglas E Hagrman Roger G Bagg James Clement Aaron J Wolfe Andrea Basso Cristina Nicoletti Giovanni Lai Mauro Provinciali Marco Malavolta Kelsey J Moody C60 in olive oil causes light dependent toxicity and does not extend lifespan in mice In GeroScience Band 43 Nr 2 1 April 2021 S 579 591 doi 10 1007 s11357 020 00292 z PMID 33123847 PMC 8110650 freier Volltext Andreas Hirsch Zhongfang Chen Haijun Jiao Spharische Aromatizitat in Ih symmetrischen Fullerenen die 2 N 1 2 Regel In Angew Chem Band 112 2000 S 4079 4081 doi 10 1002 1521 3757 20001103 112 21 lt 4079 AID ANGE4079 gt 3 0 CO 2 H Markus Arndt Olaf Nairz Julian Voss Andreae Claudia Keller Gerbrand van der Zouw Anton Zeilinger Wave particle duality of C60 molecules In Nature Band 401 Nr 6754 1999 S 680 682 doi 10 1038 44348 atomwave org PDF Mineralienatlas Fossilienatlas Abgerufen am 29 Oktober 2022 M A Cordiner H Linnartz N L J Cox J Cami F Najarro C R Proffitt R Lallement P Ehrenfreund B H Foing T R Gull P J Sarre S B Charnley Confirming Interstellar C60 Using the Hubble Space Telescope In The Astrophysical Journal 875 2019 S L28 doi 10 3847 2041 8213 ab14e5 Forschungsgruppe Organische Solarzellen am Helmholtz Zentrum Berlin Memento vom 12 Februar 2016 im Internet Archive Konstantinos Fostiropoulos Mirko Vogel B Mertesacker Alois Weidinger Preparation and investigation of phthalocyanine C 60 solar cells In Organic Photovoltaics III SPIE 24 Februar 2003 doi 10 1117 12 456323 Verified Heliatek organic solar cell achieves record 12 efficiency PV Tech 18 Januar 2013 archiviert vom Original am 18 Januar 2013 abgerufen am 29 Oktober 2022 Dresdner Neueste Nachrichten Dresdner Firma Heliatek plant ab 2015 Grossfertigung organischer Solarzellen 28 Januar 2014Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fullerene Sammlung von Bildern und Videos Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fullerene amp oldid 238359534