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Fritz Hermann Schwob 13 September 1891 in Breslau 12 November 1956 in Berlin West war Politiker Zentrum CDU in der Sowjetischen Besatzungszone Abgeordneter im brandenburgischen Landtag und Minister fur Arbeit und Sozialwesen im Land Brandenburg Fritz Schwob studierte Volkswirtschaft und schloss das Studium als Diplom Volkswirt ab Er war Mitglied der katholischen Studentenverbindungen AV Silesia Halle seit 1911 und KDStV Sugambria Jena im CV 1 Vor 1933 war er im Zentrum aktiv Er war 1922 bis 1933 Mitglied des Provinzialausschusses Grenzmark Posen Westpreussen stellvertretendes Mitglied des preussischen Staatsrates und stellvertretender Bevollmachtigter zum Reichsrat Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten war eine Fortsetzung der politischen Arbeit nicht mehr moglich Er war daher freiberuflich in der Wirtschaft tatig Nach dem Zweiten Weltkrieg gehorte er zu den Grundern der CDU in Brandenburg Von der Besatzungsbehorde wurde er als Leiter des Finanzamtes Juterbog eingesetzt Bei den brandenburgischen Landtagswahlen 1946 wurde er fur die CDU in den Landtag gewahlt Vom 20 Dezember 1946 bis zum 23 Juni 1950 war Fritz Schwob in den Kabinetten Steinhoff und Jahn Landesminister fur Arbeit und Sozialwesen 1948 49 fungierte er zusatzlich als Mitglied des erweiterten Plenums der DWK der damaligen wirtschaftspolitischen Zentralbehorde der SBZ und damit eines Vorlaufers der Regierung der DDR Im Landtag hatte sich nach der Wahl eine Mehrheit von LDPD und CDU ergeben Um dennoch die Umwandlung der ganzen SBZ in einen sozialistischen Staat durchsetzen zu konnen kam es zu starkem Druck auf die Abgeordneten und massiven Manipulationen durch die SMAD 1947 wurden von der SMAD 11 1948 38 Antrage der demokratischen Fraktionen durch die SMAD untersagt Bedingt durch die fortschreitende Gleichschaltung der CDU und der Behorden des Landes wurden die Handlungsspielraume Schwob zunehmend kleiner Am 3 Februar 1950 musste Fritz Schwob auf Verlangen der SMAD sein Ministeramt aufgeben Anlass war eine Rede die Schwob in Cottbus gehalten hatte und in der er die Entwicklung in der SBZ kritisierte Auch sein Landtagsmandat und sein Vorstandsposten im CDU Landesvorstand musste er im Februar 1950 aufgeben Nachfolger als Minister wurde Karl Grobbel Um der Verhaftung zu entgehen fluchtete Fritz Schwob in der Nacht zum 4 Februar 1950 nach Berlin West und engagierte sich in der Exil CDU Nachdem er im 57 Lebensjahr starb fand er seine letzte Ruhestatte auf dem Friedhof der Berliner St Matthias Gemeinde Quellen BearbeitenMichael Richter Die Ost CDU 1948 1952 zwischen Widerstand und Gleichschaltung 2 Auflage Droste Dusseldorf 1991 ISBN 3 7700 0899 5 zugleich Dissertation an der Universitat Bonn 1988 1989 S 181 und S 418 Martin Broszat Gerhard Braas Hermann Weber SBZ Handbuch Staatliche Verwaltungen Parteien gesellschaftliche Organisationen und ihre Fuhrungskrafte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945 1949 2 Auflage Oldenbourg Munchen 1993 ISBN 3 486 55262 7 S 99 Michael Schwartz Vertriebene und Umsiedlerpolitik Integrationskonflikte in den deutschen Nachkriegs Gesellschaften und die Assimilationsstrategien in der SBZ DDR 1945 1961 Oldenbourg Munchen 2004 ISBN 3 486 56845 0 S 223 ff Einzelnachweise Bearbeiten Cartellverband der Katholischen Deutschen Studentenverbindungen Die Ehrenmitglieder Alten Herren und Studierenden des CV des Cartell Verbandes der Katholischen Deutschen Studentenverbindungen Wien 1931 S 326Minister fur Soziales Gesundheit Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg 1946 1949 Fritz Schwob Karl Grobbel Ingo von KoerberAb 1990 Regine Hildebrandt 1990 1999 Alwin Ziel 1999 2002 Gunter Baaske 2002 2004 Dagmar Ziegler 2004 2009 Gunter Baaske 2009 2014 Diana Golze 2014 2018 Susanna Karawanskij 2018 2019 Ursula Nonnemacher seit 2019 PersonendatenNAME Schwob Fritz HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU und Minister in Brandenburg in der DDRGEBURTSDATUM 13 September 1891GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 12 November 1956STERBEORT Berlin West Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Hermann Schwob amp oldid 232839279