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Alwin Ziel 22 April 1941 in Quernau Danzig Westpreussen ist ein deutscher Politiker SPD Er war 1990 Mitglied der Volkskammer von 1990 bis 1999 Innenminister und anschliessend bis 2002 Sozialminister des Landes Brandenburg Von 1990 bis 2014 gehorte er dem Landtag Brandenburg an Alwin Ziel 2009 Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Politischer Werdegang 3 Privates 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenDer Bauernsohn besuchte Schulen in Zolkow Parchim und Domitz und legte 1960 das Abitur ab Anschliessend absolvierte er ein Studium an der Padagogischen Hochschule Gustrow und arbeitete wahrenddessen schon als Neulehrer an der Fritz Reuter Schule in Grabow Als Diplom Lehrer fur Deutsch und Russisch unterrichtete er von 1965 bis 1972 an der Friedrich Rohr Oberschule in Grabow Da er nach Ansicht der Schulleitung als bekennender Christ keine Jugendweihe Klasse leiten durfte verliess er die Schule und absolvierte stattdessen ein zweijahriges Erweiterungsstudium in Logopadie an der Humboldt Universitat zu Berlin Abschluss als Diplom Padagoge Danach war er als Logopade in der Beratungsstelle Dessau tatig Von 1977 bis 1988 unterrichtete Ziel als Fachschullehrer an der Fachschule fur Okonomie in Rodewisch Ein Jurastudium als Externer an der Humboldt Universitat schloss er 1986 als Diplom Jurist ab Anlasslich eines Verwandtenbesuchs in Niedersachsen am 22 April 1988 fluchtete er aus der DDR Vier Monate spater am 16 August 1988 kehrte er in die DDR zuruck nachdem seine Frau verhaftet worden war und die Behorden gedroht hatten die gemeinsamen Sohne in ein Kinderheim einzuweisen Von 1988 bis 1990 arbeitete Ziel als wissenschaftlicher Assistent an der Sektion Rehabilitationspadagogik der Humboldt Universitat Berlin Politischer Werdegang Bearbeiten nbsp Alwin Ziel 1990Im Dezember 1989 wurde Ziel Mitglied der Sozialdemokratischen Partei in der DDR SDP Er war nach der freien Wahl im Marz 1990 Mitglied der Volkskammer der DDR sowie Fraktionsgeschaftsfuhrer seiner Partei und in der Regierung de Maiziere ab April 1990 parlamentarischer Staatssekretar im Ministerium fur Arbeit und Soziales der DDR unter der Ministerin Regine Hildebrandt Seit der Fusion der Ost SDP mit der westdeutschen SPD am 26 September 1990 gehort Ziel dieser Partei an Nach der deutschen Wiedervereinigung im Oktober 1990 wurde er Mitglied des Brandenburger Landtages und bereits einen Monat spater Minister des Innern des Landes Brandenburg und stellvertretender Ministerprasident Diese Amter hatte er in den Kabinetten Stolpe I und II bis 1999 inne Von Februar 1991 bis Dezember 1992 war Ziel Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen des SPD Landesverbandes Brandenburg und von Januar 1993 bis November 1995 stellvertretender Vorsitzender dieser Arbeitsgemeinschaft Als brandenburgischer Innenminister hatte Ziel von Januar 1993 bis Dezember 1995 den Vorsitz in der Konferenz der Innenminister und senatoren der Lander Im Oktober 1999 wurde Ziel als Nachfolger Regine Hildebrandts brandenburgischer Minister fur Arbeit Soziales Gesundheit und Frauen im Kabinett Stolpe III und blieb dies bis August 2002 Bei der Abstimmung uber das Zuwanderungsgesetz im Bundesrat am 22 Marz 2002 stimmte Ziel mit ja der brandenburgische Innenminister Jorg Schonbohm vom Koalitionspartner CDU hingegen mit nein Der Bundesratsprasident Klaus Wowereit befragte daraufhin den Ministerprasidenten Manfred Stolpe und wertete das Votum des Landes Brandenburg nach dessen Entscheidung als Ja Stimme Das Bundesverfassungsgericht erklarte die Abstimmung spater fur ungultig Bei den Kommunalwahlen 2008 wurde Alwin Ziel Stadtverordneter in Hohen Neuendorf Er wurde zum Stadtverordnetenvorsteher gewahlt Dieses Amt legte Ziel jedoch im Zuge der Kritik an seinem Boykott der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung vom 17 September 2009 nieder Zugleich erklarte er seinen Rucktritt als Stadtverordneter 1 2 Bei der Landtagswahl 2009 gelang Ziel erneut uber das Direktmandat im Wahlkreis Oberhavel II der Einzug in den Landtag 3 Zur Landtagswahl 2014 trat er nicht wieder an und schied somit aus dem Landtag aus Seit 1994 ist Ziel Vorstandsmitglied der Deutschen Paul Lazarsfeld Gesellschaft Privates BearbeitenZiel ist evangelisch verwitwet und hat zwei Sohne Literatur BearbeitenHelmut Muller Enbergs Ziel Alwin In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Alwin Ziel in Internationales Biographisches Archiv 44 2002 vom 21 Oktober 2002 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weblinks BearbeitenBiografie von Alwin Ziel In Wilhelm H Schroder Die Abgeordneten der 10 Volkskammer der DDR Volkparl Einzelnachweise Bearbeiten Bedauern uber Rucktritt von Ziel Vorwurfe gegen den Burgermeister Memento vom 28 September 2009 im Internet Archive Abgerufen am 13 Oktober 2015 Alwin Ziel zieht sich zuruck SPD Hohen Neuendorf 24 September 2009 abgerufen am 26 August 2023 Wahlbericht zugleich Statistischer Bericht B VII 2 3 5j 09 Wahl zum 5 Brandenburger Landtag am 27 September 2009 Endgultiges Ergebnis PDF Statistische Bibliothek 16 Oktober 2009 abgerufen am 26 August 2023 Innenminister des Landes Brandenburg 1946 1952 Bernhard Bechler Bruno LentzschAb 1990 Alwin Ziel Jorg Schonbohm Rainer Speer Dietmar Woidke Ralf Holzschuher Karl Heinz Schroter Michael StubgenMinister fur Soziales Gesundheit Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg 1946 1949 Fritz Schwob Karl Grobbel Ingo von KoerberAb 1990 Regine Hildebrandt 1990 1999 Alwin Ziel 1999 2002 Gunter Baaske 2002 2004 Dagmar Ziegler 2004 2009 Gunter Baaske 2009 2014 Diana Golze 2014 2018 Susanna Karawanskij 2018 2019 Ursula Nonnemacher seit 2019 Normdaten Person GND 1112002936 lobid OGND AKS VIAF 2682147270367635700004 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ziel AlwinKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Lehrer und Politiker SPD MdV MdLGEBURTSDATUM 22 April 1941GEBURTSORT Quernau Westpreussen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alwin Ziel amp oldid 238209254