www.wikidata.de-de.nina.az
Fritz Schroder 4 Oktober 1915 in Momehnen Ostpreussen 5 Juli 2001 in Neuenhagen bei Berlin war von 1964 bis 1974 stellvertretender Minister fur Staatssicherheit der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFritz Schroder wurde 1915 in Momehnen Ostpreussen geboren Sein Vater war Arbeiter seine Mutter Hausfrau Nach dem Besuch der Mittelschule absolvierte er von 1931 bis 1935 eine Lehre zum Fleischer Anschliessend wurde er zum Reichsarbeitsdienst einberufen und absolvierte von 1936 bis 1938 seine Wehrpflicht bei der Wehrmacht Anschliessend arbeitete er als Fleischergeselle ehe er ab Herbst 1939 erneut zur Wehrmacht einberufen wurde Von 1942 bis 1945 befand sich Schroder in sowjetischer Kriegsgefangenschaft Dort besuchte er 1943 fur sechs Monate die Antifa Schule und war anschliessend NKFD Frontbeauftragter Nach seinem Fronteinsatz als Propagandist am Grabenlautsprecher besuchte er eine sowjetische Frontschule der Baltischen Front Schroder kehrte 1945 nach Deutschland zuruck und nahm im Juli eine Anstellung bei der Volkspolizei an Dort wurde er zum Leiter des Kreispolizeiamts Nauen befordert 1945 trat er der KPD bei und wurde mit der Zwangsvereinigung von SPD und KPD 1946 Mitglied der SED Er besuchte 1946 die Landespolizeischule Biesenthal und wurde 1948 als Leiter des Kreispolizeiamtes nach Teltow versetzt Ab September 1949 arbeitete er fur die Verwaltung zum Schutz der Volkswirtschaft Brandenburg welche ab Februar 1950 zur Landerverwaltung Brandenburg des Ministeriums fur Staatssicherheit MfS wurde Dort war er zunachst Leiter der Dienststelle Frankfurt Oder wurde aber noch im selben Jahr zum Leiter der Abteilung V Untergrundtatigkeit der Landerverwaltung Brandenburg ernannt Nach der Bildung der Bezirke in der DDR im Juli 1952 ubernahm er im Rang eines Oberstleutnants die Leitung der MfS Bezirksverwaltung BV Cottbus und wurde Mitglied der SED Bezirksleitung Cottbus Schroder wurde im Juli 1955 nach Berlin versetzt und als Nachfolger von Bruno Beater zum Leiter der Hauptabteilung HA V Staatsapparat Kirchen Untergrund des MfS ernannt Im Februar 1958 wurde er zum Oberst befordert Im Januar 1964 ubernahm er den Posten des stellvertretenden Ministers fur Staatssicherheit die Nachfolge der HA V spater HA XX ubernahm Paul Kienberg Im Oktober 1964 wurde er von Walter Ulbricht zum Generalmajor ernannt und am 4 Oktober 1972 von Erich Honecker zum Generalleutnant befordert 1 Aus gesundheitlichen Grunden wurde er 1974 von seinen Aufgaben entbunden und im Januar 1975 entlassen Seine Nachfolge ubernahm Rudi Mittig Bis zu seinem Tod lebte Fritz Schroder als Rentner in Neuenhagen bei Berlin Auszeichnungen Bearbeiten1970 Vaterlandischer Verdienstorden in Gold 1975 Karl Marx Orden 1985 Medaille 40 Jahrestag des Sieges im Grossen Vaterlandischen Krieg 1941 1945 Literatur BearbeitenJens Gieseke Fritz Schroder In BStU Wer war wer im Ministerium fur Staatssicherheit PDF 900 kB MfS Handbuch V 4 Berlin 1998 S 65 Jens Gieseke Schroder Fritz In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Roland Wiedmann Fritz Schroder In Roger Engelmann Bernd Florath Helge Heidemeyer Daniela Munkel Arno Polzin Walter Suss Hrsg Das MfS Lexikon 4 aktualisierte Auflage Ch Links Berlin 2021 ISBN 978 3 96289 139 8 S 291 Online Version Einzelnachweise Bearbeiten Der Morgen 5 Oktober 1972 S 1 PersonendatenNAME Schroder FritzKURZBESCHREIBUNG deutscher stellvertretender Minister fur Staatssicherheit der DDRGEBURTSDATUM 4 Oktober 1915GEBURTSORT MomehnenSTERBEDATUM 5 Juli 2001STERBEORT Neuenhagen bei Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Schroder Politiker 1915 amp oldid 239507345