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Fritz Schediwy 24 Februar 1943 in Prag 23 Mai 2011 in Berlin 1 war ein deutscher Schauspieler und Theaterregisseur Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenFritz Schediwy erhielt seine Schauspielausbildung an der Otto Falckenberg Schule in Munchen Sein erstes Theaterengagement trat er 1969 am Theater Bremen unter Intendant Kurt Hubner an wo er bis 1972 blieb Hier spielte er die Titelrolle in Don Carlos Ferdinand in Der Sturm Malvolio in Was ihr wollt Prinz Philipp in Gombrowicz Yvonne Prinzessin von Burgund und Johann in Fassbinders Bremer Freiheit 1972 hatte er sein Filmdebut in der Fernsehbearbeitung Bremer Freiheit von Rainer Werner Fassbinder Unter Fassbinder spielte er auch in dessen Romanverfilmung Berlin Alexanderplatz Peter Zadek holte ihn 1973 ans Schauspielhaus Bochum dem er bis 1978 angehorte Dort spielte er den Neffen in Garcia Lorcas Dona Rosita bleibt ledig Aurelian in Calderons Die grosse Zenobia Nero in Racines Britannicus den Versucher in Strindbergs Der unerwartete Traum Edmund in Konig Lear Assessor Brack in Hedda Gabler und Herzog von Este in Hugo Buchners Lucretia Borgia Von 1978 bis 1980 war Schediwy am Dusseldorfer Schauspielhaus engagiert Hier verkorperte er Admetos in Roberto Ciullis Euripides Inszenierungen Alkestis und Der Zyklop 1980 81 ging er ans Mitbestimmungstheater am Schauspiel Frankfurt In Inszenierungen von Wilfried Minks spielte er Debuisson in Heiner Mullers Der Auftrag und die Titelrolle in Shakespeares Richard III Unter der Regie von B K Tragelehn war er als Orgon in Tartuffe mit Sepp Bierbichler als Tartuffe und als Valmont in der Urauffuhrung von Heiner Mullers Quartett 1982 mit Libgart Schwarz zu sehen In Frankfurt gab Schediwy sein Debut als Regisseur mit Emilia Galotti mit Peter Kremer und Paulus Manker Danach inszenierte er 1983 Oscar Wildes Salome Oscar Wilde Collage Salome oder Auf dem Dach der Welt mit Sven Eric Bechtolf und Christoph Bantzer am Schauspielhaus Zurich An das Schauspielhaus Zurich ging er 1982 wo er bis 1985 zum Ensemble gehorte Rollen dort waren unter anderem Merlin in Tankred Dorsts Merlin oder Das wuste Land mit Matthias Habich Mesa in Paul Claudels Mittagswende Napoleon in der Urauffuhrung von Friedrich Durrenmatts Achterloo 1983 Marinelli in Emilia Galotti und Achill in Penthesilea Am Schauspielhaus Bochum spielte er als Gast wahrend der Intendanz von Claus Peymann im Spieljahr 1985 1986 unter anderem als Valerio in Leonce und Lena und als John in der deutschen Erstauffuhrung von Lars Norens Nachtwache 1986 Peymann engagierte ihn 1986 auch nach seinem Wechsel ans Burgtheater in Wien Rollen dort waren unter anderem Theseus und Oberon in Ein Sommernachtstraum und Stephano in Der Sturm Von der Spielzeit 1991 1992 bis zum Ende der Spielzeit 1994 1995 gehorte er zu Roberto Ciullis Ensemble am Theater an der Ruhr Hier ubernahm er die Titelrollen in Konig Odipus 1991 Onkel Wanja 1992 und Macbeth 1993 Danach spielte Schediwy wieder am Burgtheater darunter als der Schwarze in der Urauffuhrung von Dorsts Die Schattenlinie 1995 und Mackie Messer in Die Dreigroschenoper 1996 Regie Paulus Manker sowie bei den Wiener Festwochen Hans Frank in Joschua Sobols Dramatisierung von Niklas Franks Der Vater Eine Abrechnung 1995 Theater an der Wien Regie Paulus Manker Am Deutschen Theater Berlin spielte er das Volk in Peter Handkes Zurustungen fur die Unsterblichkeit 1997 am Dusseldorfer Schauspielhaus Heinrich Heine in der Urauffuhrung von Dorsts Harrys Kopf 1997 Schediwy arbeitete mit zahlreichen hochrangigen Vertretern des deutschsprachigen Regietheaters u a mit Roberto Ciulli Jurgen Gosch Klaus Michael Gruber und Werner Schroeter Er trat ausserdem in einigen Filmen von Werner Schroeter auf und spielte die Hauptrolle in Paulus Mankers Filmdebut Schmutz 1985 Auch im 1990 erschienenen Film Der achte Tag von Reinhard Munster spielte er eine Rolle 2 Seit 2005 war er Ensemblemitglied des Schauspielhauses Zurich Schediwy starb am 23 Mai 2011 im Virchow Klinikum nachdem er kurz zuvor wahrend einer Lesung im Berliner Schillertheater einen Herzinfarkt erlitten hatte Literatur BearbeitenC Bernd Sucher Hrsg Theaterlexikon Autoren Regisseure Schauspieler Dramaturgen Buhnenbildner Kritiker Von Christine Dossel und Marietta Piekenbrock unter Mitwirkung von Jean Claude Kuner und C Bernd Sucher Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 2 Auflage 1999 ISBN 3 423 03322 3 Weblinks BearbeitenFritz Schediwy in der Internet Movie Database englisch Schauspieler Fritz Schediwy gestorben Spiegel Online 24 Mai 2011Einzelnachweise Bearbeiten https www tagesspiegel de kultur schillertheater schauspieler fritz schediwy bei lesung auf der buehne gestorben 4212204 html Ronald M Hahn Volker Jansen Lexikon des Science Fiction Films Heyne Munchen 1997 ISBN 3 453 11860 X S 25 26 Normdaten Person GND 122646703 lobid OGND AKS LCCN no2011032303 VIAF 169384797 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schediwy FritzKURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler und TheaterregisseurGEBURTSDATUM 24 Februar 1943GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 23 Mai 2011STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Schediwy amp oldid 239065251