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Dieser Artikel behandelt den Stadtteil Frimmersdorf von Grevenbroich zum gleichnamigen Ortsteil in Mittelfranken siehe Frimmersdorf Vestenbergsgreuth Frimmersdorf ist ein Stadtteil im Suden der Stadt Grevenbroich im Rhein Kreis Neuss in Nordrhein Westfalen FrimmersdorfStadt GrevenbroichKoordinaten 51 3 N 6 35 O 51 04544 6 57682 68 Koordinaten 51 2 44 N 6 34 37 OHohe 68 mEinwohner 2508 31 Dez 2020 Eingemeindung 1 Januar 1975Postleitzahl 41517Vorwahl 02181Frimmersdorf Nordrhein Westfalen Lage von Frimmersdorf in Nordrhein WestfalenAnsicht auf Frimmersdorf 2006 Ansicht auf Frimmersdorf 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Bevolkerungsentwicklung 3 Wirtschaft und Infrastruktur 4 Naherholung 5 Bildung 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenFrimmersdorf bildet mit Neurath gleichzeitig die Grenze des Rhein Kreises Neuss im Regierungsbezirk Dusseldorf zum benachbarten Rhein Erft Kreis im Regierungsbezirk Koln Geschichte BearbeitenOrtsgeschichte Bearbeiten Der Ort wurde 1051 in den Urkunden des Erzbistums Koln erwahnt 1 doch ist der Bezug zu Frimmersdorf nicht gesichert 2 Die alteste sichere Erwahnung stammt aus dem Jahr 1210 3 Eine Besiedlung gab es hier nachweislich bereits zur Frankenzeit wie Ausgrabungen Ende der 1950er Jahre etwa 250 m nordlich der Kirche St Martin gezeigt haben bei denen ca zehn Graber des 7 Jahrhunderts geborgen wurden 4 Eng im Zusammenhang mit der Geschichte von Frimmersdorf steht das Geschlecht der Grafen von Hochstaden welche lange Zeit im Besitz des Umlandes und einer Wasserburg des Huhster Knupps waren Ubersetzt bedeutet dies so viel wie Hochstadener Kuppe da sich das Bollwerk auf einer Anhohe am Flusslauf der Erft befand Der Husterknupp ist eine umfassend untersuchte Niederungsburg auch Motte genannt deren Anfange in die Jahre um 964 n Chr fallen 5 Das Geschlecht von Hochstaden wurde erstmals 1080 erwahnt Der beruhmteste und letzte Vertreter des Geschlechts war der Erzbischof Konrad von Hochstaden der im Jahre 1248 den Grundstein zum Bau des Kolner Doms legte Seit dem Mittelalter gehorte Frimmersdorf politisch zum Amt Liedberg im Kurfurstentum Koln 1794 wurde Frimmersdorf von den franzosischen Revolutionstruppen besetzt Der Ort bildete nun eine Mairie im Kanton Elsen im Arrondissement Cologne im Departement de la Roer 1815 kam die Ortschaft Frimmersdorf an das Konigreich Preussen Ein Jahr spater entstand der Landkreis Neuss dem auch die neu gegrundete Gemeinde Frimmersdorf zugeordnet wurde Zusammen mit der Gemeinde Neurath bildete sie das Amt Frimmersdorf Dieses loste sich am 1 Juli 1969 freiwillig auf und die beiden Gemeinden bildeten die neue Gemeinde Frimmersdorf 6 Die ehemals eigenstandige Gemeinde Frimmersdorf wurde im Zuge der kommunalen Neugliederung am 1 Januar 1975 zu einem Stadtteil von Grevenbroich 7 Der Ortsbereich wurde in den letzten Jahren durch die Neubaugebiete Am Steelchen Am Glockenstrauch und Bedburger Hull erweitert Im Jahre 2001 feierte Frimmersdorf sein 950 jahriges Jubilaum Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Gemeinde Frimmersdorf1933 1371 8 1939 1389 8 1961 2999 9 Gemeinde Frimmersdorf mit Neurath1961 5042 7 1970 4737 7 1974 5552 10 Stadtteil Frimmersdorf2003 2641 2010 2360 2015 2393 2020 2508Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp Haltepunkt Frimmersdorf an der Bahnstrecke Duren Neuss 2007 Vom Haltepunkt Frimmersdorf an der Bahnstrecke Duren Neuss verkehrt die Dussel Erft Bahn stundlich in Richtung Bedburg Erft beziehungsweise Neuss Linie Verlauf TaktRB 39 Dussel Erft Bahn Dusseldorf Hbf Dusseldorf Bilk Neuss Hbf Holzheim b Neuss Kapellen Wevelinghoven Grevenbroich Gustorf Frimmersdorf Bedburg Erft nur wochentags sowie am Wochenende in TagesrandlageStand Fahrplanwechsel Dezember 2021 60 min30 min Neuss Grevenbroich wochentags nbsp Kraftwerk Frimmersdorf 2009 Frimmersdorf ist ein bedeutender Energiestandort Neben dem ehemaligen Braunkohle Kraftwerk Frimmersdorf steht in direkter Nachbarschaft das Kraftwerk Neurath Dieses wird wie schon Frimmersdorf uber den Tagebau Garzweiler mit Kohle versorgt und ist zugleich Lieferant fur die in Frimmersdorf verlegte Fernwarme Heizung Eine Photovoltaikanlage Sonnenenergie sowie drei Windparks mit insgesamt 42 Windradern zur Erzeugung von Elektrizitat erganzen den Energiemix Alle Anlagen wurden als beispielhaft in die Strasse der Energie aufgenommen In Frimmersdorf gibt es die unter Denkmalschutz stehende St Martin Kirche Ebenfalls ins Dorfleben integriert ist die Freiwillige Feuerwehr Die Einheit Frimmersdorf wurde 1932 gegrundet und hatte ihr Feuerwehrhaus auf der Josef Lutzenkirchen Strasse Am 1 Marz 2014 wurde die Einheit aus Frimmersdorf mit der Einheit aus Neurath zusammengelegt Das gemeinsame Feuerwehrhaus steht nun auf der Frankenstrasse gegenuber dem Supermarkt Von hier ruckt die Feuerwehr nun gemeinsam als neue Einheit Frimmersdorf Neurath aus Naherholung BearbeitenZum Ausgleich der Industriedominanz des Ortes im Rheinischen Braunkohlerevier existieren auf rekultiviertem Gelande neben vielen Naherholungsflachen zum Rad Wandern ein Modell und Segelflugplatz eine Motocross Strecke ein Golfplatz sowie ein Landschaftsschutzgebiet mit dem Neurather See einem Tagebau Restsee Bildung BearbeitenViktoria Grundschule FrimmersdorfPersonlichkeiten BearbeitenKonrad von Hochstaden um 1205 1261 war als Konrad I von 1238 bis 1261 Erzbischof von Koln Maximilian Steins 1889 1972 war von 1929 bis 1965 Pfarrer in Frimmersdorf Literatur BearbeitenPaul Clemen Hrsg Die Kunstdenkmaler des Kreises Grevenbroich Die Kunstdenkmaler der Rheinprovinz Band 3 Schwann Dusseldorf 1897 Digitalisat online S 26 27 Frimmersdorf im Wandel der Zeit Hrsg vom Geschichtsverein Grevenbroich Beitrage zur Geschichte der Stadt Grevenbroich Grevenbroich 16 2005 ISSN 0175 4661Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Frimmersdorf Sammlung von Bildern Website der Stadt Grevenbroich Website von FrimmersdorfEinzelnachweise Bearbeiten Theodor Josef Lacomblet Urkundenbuch fur die Geschichte des Niederrheins Dusseldorf 1840 1858 Band I S 1114 ff Nr 184 185 Friedrich Wilhelm Oediger Die Regesten der Erzbischofe von Koln im Mittelalter Bonn 1954 Band I S 236 ff Nr 822 Theodor Josef Lacomblet Urkundenbuch fur die Geschichte des Niederrheins Dusseldorf 1840 1858 Band II S 18 Nr 32 und S 81 Nr 151 Frank Siegmund Merowingerzeit am Niederrhein Rheinische Ausgrabungen 34 Rheinland Verlag Koln 1998 S 295 296 A Herrnbrodt Der Husterknupp Eine niederrheinische Burganlage des fruhen Mittelalters Beihefte der Bonner Jahrbucher 6 Koln Graz 1958 Martin Bunermann Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein Westfalen Deutscher Gemeindeverlag Koln 1970 S 102 a b c Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 294 a b Michael Rademacher Neuss Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Martin Bunermann Heinz Kostering Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein Westfalen Deutscher Gemeindeverlag Koln 1975 ISBN 3 555 30092 X S 186 Martin Bunermann Heinz Kostering Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein Westfalen Deutscher Gemeindeverlag Koln 1975 ISBN 3 555 30092 X S 48 Stadtteile von Grevenbroich Allrath Barrenstein Busch Elsen Frimmersdorf Gilverath Gindorf Gruissem Gubisrath Gustorf Hemmerden Kapellen Laach Langwaden Muhlrath Munchrath Neuenhausen Neubruck Neu Elfgen Neukirchen Neurath Noithausen Orken Stadt Hulchrath Stadt Wevelinghoven Sudstadt Tuschenbroich VierwindenEhemalige Orte Elfgen Gurath Reisdorf St Leonhard Normdaten Geografikum GND 4018621 0 lobid OGND AKS VIAF 5145602313901361324 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frimmersdorf amp oldid 237723815